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Kann man direkt aus dem Bodensee trinken?

Gefragt von: Arndt Jürgens  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Das Trinkwasser aus dem Bodensee ist ein Lebensmittel besonderer Güte: Es eignet sich hervorragend zum Trinken, zum Backen und zum Kochen. Trinkwasser können Sie ein Leben lang bedenkenlos genießen.

Wie ist die Wasserqualität vom Bodensee?

Der Bodensee weist heute eine sehr gute Wasserqualität auf. Der Phosphorgehalt hat sich mit 6 bis 8 µg/L auf einem natürlich tiefen Niveau – vergleichbar mit Anfang der 1950er-Jahre – eingependelt, nachdem er Ende der 1970er-Jahre Spitzenwerte erreicht hatte und seither stetig zurückgegangen war.

Kann man Wasser aus dem See trinken?

Niemals solltest Du von stehenden Gewässern (Seen oder Tümpel) trinken. Hier haben Bakterien etc. die besten Voraussetzungen sich zu vermehren und werden dies auch tun. die Umgebung ist "sauber" (frei von weidenden Tieren, Tierkadavern etc.)

Welche Städte bekommen bodenseewasser?

1981 fusionierte die Bodensee-Wasserversorgung mit der Fernwasserversorgung Rheintal (FWR), die die Räume nördlich von Heilbronn sowie viele Städte und Gemeinden bei Mosbach, Buchen, Walldürn und Bad Mergentheim versorgte.

Wer trinkt alles bodenseewasser?

Wasser aus dem See – Trinkwasser aus dem Hahn

Unsere 183 Verbandsmitglieder (149 Kommunen und 34 Wasserversorgungszweckverbände) sorgen dafür, dass etwa vier Millionen Baden-Württemberger das Wasser, das aus ihrem Hahn kommt, jederzeit bedenkenlos nutzen und genießen können.

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Welchen Härtegrad hat bodenseewasser?

Der Härtegrad des von der Bodensee-Wasserversorgung gelieferten Trinkwassers beträgt 1,61 mmol/L, entsprechend 9 °dH und somit Härtebereich mittel.

Hat Stuttgart bodenseewasser?

Stuttgart wird zu fast 100 Prozent mit Landeswasser aus dem Donauried und Bodenseewasser versorgt. Das Wasser kommt über Fernleitungen der Wasserversorger ins Stadtgebiet. Eine Eigenversorgung aus privaten Brunnen ist anzeigepflichtig und auch nur in Ausnahmefällen möglich.

Wem gehört die Bodensee-Wasserversorgung?

Mitglieder der Bodensee-Wasserversorgung sind 149 Städte und Gemeinden und 34 andere Wasserversorgungs-Zweckverbände. Diese werden einerseits mit Wasser beliefert, sind also Kunden. Andererseits finanzieren sie mit ihren Umlagen, das ist der Preis für das Wasser, den Verband, sind also Eigentümer.

Woher kommt das Wasser vom Bodensee?

A Das meiste Wasser im Bodensee kommt aus den Alpen. Die hohen Gipfel der Alpen halten die Regenwolken fest, dort regnet und schneit es häufig. Der Regen und das Wasser des schmelzenden Schnees sammeln sich in kleinen Bächen. Diese verbinden sich zum Rhein, der dann bei Bregenz in den Bodensee mündet.

Wie viel Wasser wird aus dem Bodensee entnommen?

Bis zu 670 Millionen Liter darf die Bodensee-Wasserversorgung aufgrund internationaler Vereinbarungen täglich aus dem See entnehmen und dies bei der schier unfassbaren Wassermenge von 48 Milliarden Kubikmeter Inhalt.

Was passiert wenn man Wasser aus dem See trinkt?

Vogelkot und Parasiten

«Wasser aus Oberflächengewässer zu trinken, empfehlen wir nicht. Da gibt es unter anderem Ausscheidungen von Seevögeln und Wassertieren, die sich in Ufernähe aufhalten», sagt der stellvertretende St. Galler Kantonschemiker Klaus Luzcynski. Das Wasser kann auch Parasiten enthalten.

Kann man Wasser aus einem See Abkochen und trinken?

Abkochen. Ist das Wasser einigermaßen klar und nicht zu stark mit Trübstoffen verunreinigt, kann man als älteste und einfachste Möglichkeit, das Wasser einfach abkochen. Allerdings werden dadurch nur die verschiedenen Krankheitserreger abgetötet.

Warum sollte man kein Regenwasser trinken?

Regenwasser eignet sich nicht als Trinkwasser und ist als solches in Deutschland auch nicht zulässig. Das Wasser enthält zu wenige lebensnotwendige Elektrolyte und ist zudem noch belastet durch Schwefelverbindungen und Kohlendioxide, welche das Regenwasser auf dem Weg zur Erde an sich bindet.

Warum ist der Bodensee so sauber?

Am Bodensee ganz im Süden Deutschlands gibt es immer weniger Fische, weil der See zu sauber ist. Der Grund dafür: Die Kläranlagen filtern immer mehr des Stoffes Phosphor aus dem Abwasser heraus, das in den See gelangt.

Wann kippt der Bodensee?

In 40.000 Jahren wird der Bodensee zum Glück verschwunden sein. Vielleicht klappt es sogar doppelt so schnell. Ausnahmsweise liegt das nicht an der Klimaerwärmung, auch wenn die Pegelstände im Sommer bereits merklich sinken.

Hat es im Bodensee Blaualgen?

Doch gibt es im Bodensee überhaupt Blaualgen? Ja, sagt Experte Thorsten Rennebarth vom Institut für Seenforschung in Langenargen. „Blaualgen kommen in der Natur fast überall vor, wo es zumindest zeitweise Wasser gibt. Auch im Bodensee gehören sie von Natur aus zum Artenspektrum.“

Ist am Bodensee Salzwasser?

Kommst du mit an den Bodensee? Was ist 63 Kilometer lang, 14 Kilometer breit und voller Süßwasser? Es ist der Bodensee. Seine Ufer gehören zu den beliebtesten Ferienregionen in Deutschland.

Wird Bodenseewasser gechlort?

Das fertige Trinkwasser erhält eine geringe Menge Chlor, damit es auf dem Transport gegen Verkeimung geschützt ist. Trinken, Kochen, Duschen, Schwimmen oder im Garten die Blumen gießen – Wasser brauchen wir jeden Tag.

Ist der Bodensee natürlich?

Riesig groß war er einmal, der Bodensee: Nach der letzten Eiszeit, der Würmeiszeit, dehnte er sich vor etwa 14.000 Jahren im Süden weit in das Alpenrheintal hinauf bis in die Nähe von Chur aus. Dank dieses so genannten Rheintalsees bedeckte er damals eine etwa doppelt so große Fläche wie heute.

Ist der Bodensee noch in Deutschland?

Der Bodensee liegt in drei Ländern: Österreich, Schweiz und Deutschland.

Wie viel vom Bodensee gehört zu Deutschland?

536 km². Der Umfang vom Bodensee erstreckt sich über 273 km. 173 km des Bodenseeufers gehören dabei zu Deutschland, 72 km zu der Schweiz und die restlichen 28 km werden zu Österreich gezählt. Die tiefste Stelle des Bodensees liegt zwischen Fischbach und Uttwill und beträgt fast 254 Meter.

Kann man in Stuttgart aus dem Wasserhahn trinken?

Das Leitungswasser in Stuttgart unterliegt strengen Qualitätsstandards. Die Versorger stellen sicher, dass es bedenkenlos getrunken werden kann.

Kann man das Wasser aus dem Hahn trinken?

Leitungswasser ist ein idealer Durstlöscher. Es ist in Deutschland überall von sehr guter Qualität. Sofern keine Bleileitungen im Haus sind, können Sie es problemlos trinken. Leitungswasser ist circa 100 mal preiswerter als Mineralwasser aus Flaschen und wird direkt frei Haus geliefert.

Kann man das Wasser in Friedrichshafen trinken?

Um lückenlos die Trinkwasserqualität in Friedrichshafen einzuhalten, analysieren die Wasserversorger verschiedene Parameter, ehe das Friedrichshafener Leitungswasser zu den Verbrauchern gelangt. Friedrichshafener Leitungswasser zu trinken ist demnach prinzipiell gesund.