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Kann man die Königskerze essen?

Gefragt von: Waltraud Mayr  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Königskerzenblüten sind nicht nur für die Heilkunde interessant, sondern können auch gegessen werden. Die strahlend gelben Blüten sorgen auf dem Teller für farbliche Akzente. Frisch gepflückt besitzen sie einen zarten Honigduft. Sie schmecken angenehm mild, leicht süßlich und etwas fruchtig.

Was verwendet man von der Königskerze?

Königskerzenblüten werden als traditionelles pflanzliches Arzneimittel bei Erkältungen angewendet, um Symptome wie Husten oder Halsschmerzen zu lindern. In Kombination mit anderen Heilpflanzen können sie festsitzenden Schleim in den Atemwegen lösen, sodass er leichter abgehustet werden kann.

Wie gesund ist die Königskerze?

Sie wirken lindernd bei Entzündungen der Schleimhäute (Katarrh der Atemwege) und damit einhergehendem Husten, Erkältungsbeschwerden, grippeartigen Symptomen und vermehrter Schleimproduktion. Auch bei Bronchitis (Entzündung der Bronchien) kann die Droge unterstützend angewendet werden.

Ist die gelbe Königskerze giftig?

Die am häufigsten verwendete, gelbe Wollblume ist ungiftig, während von der schwarzen Königskerze Gefahr ausgeht. Sie ist deutlich kleiner (maximale Wuchshöhe 120 Zentimeter) und verfügt über Staubfäden in kräftig violetter Farbe.

Kann man die Königskerze verwechseln?

Wildvorkommend steht die Königskerze unter Naturschutz. Auf den ersten Blick lässt sie sich mit der Nachtkerze (Oenothera biennis) verwechseln, die ebenfalls gelb und mit einem hochwachsenden rispigen oder kandelaberartigen Blütenstand, der wie ein Kerzenleuchter mit vielen Blütenkerzen aussieht, am Wegesrand wächst.

Königskerze ( Verbascum densiflorum)

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Was ist an der Königskerze giftig?

Ist Schwarze Königskerze giftig? Bestenfalls ist die Schwarze Königskerze Verbascum nigrum schwach giftig. Sie enthält Saponine, die in größeren Mengen Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden hervorrufen können.

Kann man die Blätter der Königskerze essen?

In der Ernährung

Als Gemüse sind Königskerzen nicht zu verwenden, sie haben ihre ganze Kraft in die Heilkunst gelegt. Wegen ihres süßlichen Geschmacks eignen sich Blüten und Blätter jedoch für Hausteemischungen sowie zur Aromatisierung und Farbgebung gesunder Wildkräuter-Limonaden.

Ist die Königskerze Bienenfreundlich?

Man trifft die Kleinblütige Königskerze vor allen auf sonnigen Schutt- und Kiesplätzen an. Sie bietet zwar keinen Nektar, gilt aber als eine der ergiebigsten Pollenpflanzen für Bestäuber wie Bienen, Fliegenarten und Käfer.

Ist die Königskerze ein Unkraut?

Die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus) ist eine Unkraut- oder Ruderalpflanze aus der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae). Sie blüht von Juni bis September und gedeiht am besten an sonnigen Standorten auf frischen, schwach sauren bis neutralen, nährstoffreichen Böden.

Wann schneide ich die Königskerze?

Ein Rückschnitt ist bei Königskerzen nicht zwingend erforderlich, denn die kurzlebigen (ein- und zweijährigen) Arten sterben nach der Blüte meist ab. Trotzdem sollte man die verblühten Blütenstände bodennah über der Blattrosette zurückschneiden.

Ist Königskerze eine Droge?

Wegen ihres bittersüßen Geschmacks werden die Blüten der Königskerze als Aromastoff bei der Likörherstellung verwendet. Außerdem sind sie als Schmuckdroge in manchen Teemischungen enthalten.

Wann erntet man Königskerze?

Ihr könnt die Blätter und Blüten der Königskerze (aus dem Garten) von Juni bis Anfang September, die Samen von September bis Oktober ernten. Die Blüten können innerlich und äußerlich angewendet, die Blätter nur äußerlich angewendet werden.

Wie trocknet man Königskerzen?

Blüten der Königskerzen ernten und trocknen

Dazu die Blüten einzeln abzupfen und auf einem Tuch an einem schattigen Platz trocknen lassen. Wähle einen trockenen Tag aus, damit die Blüten nicht nass sind. Verfärben sich die Blüten beim Trocknen braun, so haben sie nicht mehr die volle Wirkung.

Ist die Königskerze eine Heilpflanze?

Für die Heilwirkung sind die Schleimstoffe verantwortlich, die sich wie eine Art schützender Film über die Schleimhaut in Mund und Rachen legen. Ein Tee aus Königskerzenblüten wird daher bei Erkältungskrankheiten eingesetzt, die mit Halsschmerzen und trockenem Husten einher gehen.

Ist die Großblütige Königskerze giftig?

Obwohl die für ihre Heilwirkung geschätzte und deshalb seit Jahrhunderten in Kloster- und Bauerngärten angepflanzte Wollblume für den Menschen ungiftig ist und wohl teilweise auch als Naturheilmittel an das Vieh verfüttert wurde, sollen Teile der Pflanze auf Fische und andere Tiere giftig wirken können.

Warum heißt die Königskerze Königskerze?

Herkunft: seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; frühneuhochdeutsch: kuningeskerze; ein Kompositum aus König; mittelhochdeutsch: künic; althochdeutsch: kuning und Kerze mittelhochdeutsch: kerze; althochdeutsch: charza, kerza.

Wo wachsen die Königskerzen?

Die ursprüngliche Heimat der Pflanzen erstreckt sich von Südosteuropa über Kleinasien bis Zentralasien, sie wachsen dort in Felssteppen und an trockenen Berghängen. In den europäischen Gärten findet man etwa acht verschiedene Arten und einige Hybriden. Königskerzen haben auch als Heilpflanzen eine große Bedeutung.

Wo kommt die Königskerze her?

Bei der Schwarzen Königskerze (Verbascum nigrum) handelt es sich um eine heimische Wildstaude, die ihren Ursprung in Nord- und Mitteleuropa hat. Die zwei- bis mehrjährige Pflanze gehört zur Gattung der Königskerzen innerhalb der Familie der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae).

Welche Arten von Königskerzen gibt es?

Noch heute sind drei Königskerzen-Arten arzneilich von Nutzen. Die großblumige Königskerze (Verbascum densiflorum), die gemeine Königskerze (Verbascum phlomoides) und die kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus).

Ist die Königskerze ein Neophyt?

Chaix′ Königskerze zählt zu den staudigen Königskerzen-Arten und gilt in Deutschland als Neophyt, allerdings als unbeständiger und wenig verbreiteter (Stand Dezember 2021).

Ist Farn gut für Insekten?

Als sehr ursprüngliche Pflanzen mit einer langen Stammesgeschichte sind Farne im Gegensatz zu höheren Blütenpflanzen weitgehend bakterielle, sowie durch Viren oder Pilze verursachte Krankheiten verschont. Farnen setzen stattdessen vor allem Fraßschädlinge, vor allem Insekten und Schnecken, zu.

Sind Nachtkerzen Bienenfreundlich?

Mit der Hilfe von Schmetterlingen wird sie bestäubt, sie kann sich aber auch selbst bestäuben. Der intensive Duft der Blüte ist süsslich, fast ein bisschen aufdringlich und lockt viele Insekten und Nachtfalter an. Am Tag wird die Gemeine Nachtkerze auch gerne von Bienen, Hummeln und Tagfaltern angeflogen.

Warum blüht die Königskerze nicht?

Um die Blütenpracht der Staude zu fördern, sollten Sie ihr einen vollsonnigen, warmen Standort gönnen. Die aus Eurasien stammende Königskerze fühlt sich selbst im lichten Halbschatten unwohl, an zu dunklen Gartenplätzen kümmert die Pflanze sogar sichtbar vor sich hin und die Blüte bleibt komplett aus.

Wie pflegt man die Königskerze?

Königskerzen müssen in der Regel nur bei andauernder Trockenheit oder Hitze gegossen werden. Auch der Nährstoffbedarf der Wollblume ist gering, sodass es ausreicht, wenn sie ab dem zweiten Standjahr einmal jährlich mit einem Langzeitdünger gedüngt wird.

Wie mache ich Königskerzenöl?

Königskerzenöl Helle Glasflasche zu 2/3 mit frischen Blüten füllen, mit Olivenöl auffüllen, an einen warmen, lichtgeschützten Ort stellen, täglich durchschütteln. Nach vier Wochen abseihen, fertig! Äußerlich bei Mittelohrentzündungen, Ekzemen, Gelenkschmerzen.