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Kann man Dachboden selber dämmen?

Gefragt von: Herr Henrik Ahrens B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Dachboden dämmen leicht gemacht: Rollen Sie den Dämmstoff an einer Giebelseite beginnend aus. Stoßen Sie die Dämmmatten dicht an die Giebelwand und in Richtung Dachseite, in diesem Fall an die Fußpfette. Die zweite Dämmstoffbahn rollen Sie parallel zur ersten aus. Die einzelnen Bahnen dicht zusammenschieben.

Kann ich mein Dach selber dämmen?

Wer sein Dach selbst dämmen will, wählt üblicherweise die Zwischen- und teilweise auch die Untersparrendämmung. Bei beiden Methoden muss das Dach nicht neu gedeckt werden, sondern man arbeitet von innen unter dem gedeckten Dach. Bei der Zwischensparrendämmung wird das Dämmmaterial zwischen die Sparren geklemmt.

Was nimmt man zum Dachboden zu isolieren?

Generell gilt: Je niedriger der U-Wert, umso besser ist die Dämmung. Das ist sowohl bei der Zwischensparrendämmung, der Untersparrendämmung als auch bei der Aufsparrendämmung der Fall. Die gängigsten Stoffe für Dämmungen sind Klemmfilze aus Glas- oder Steinwolle sowie XPS- bzw. EPS-Platten.

Sollte man den Dachboden dämmen?

Seit Anfang Januar 2016 ist sie Pflicht - die Dachbodendämmung. Ausnahmen gibt es nur für Eigentümer eines Hauses mit ein bis zwei Wohnungen, die schon vor dem 1. Februar 2002 in ihrem Haus gewohnt haben.

Wie teuer ist es einen Dachboden zu dämmen?

Mit einem nicht begehbaren Aufbau können Hausbesitzer den Dachboden bereits für 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter dämmen. Die begehbare Alternative schlägt hingegen mit Kosten von rund 30 bis 60 Euro pro Quadratmeter zu Buche.

Dach dämmen - Das MUSST Du beachten!

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Welcher Handwerker macht Dachbodendämmung?

Tatsächlich ist die Aufgabe des Dachdeckers aber nicht nur die Dachdeckung im engsten Sinne. So setzte er beispielsweise auch das Dämmungskonzept durch die Dämmung des Dachstuhls und die Installation einer Dampfbremse um.

Wer dämmt den Dachboden?

Das bedeutet, dass der Dachbodenraum nicht gedämmt ist. Wer das möchte, muss das Dach selbst dämmen, also die Dachschrägen mit allen Einzelheiten wie Gauben und Dachfenstern.

Wie stark muss die Dachbodendämmung sein?

Die EnEV fordert einen U-Wert von 0,24 W/m²K. Mit einer Dämmung der Wärmeleitgruppe 0,03 benötigen Sie dabei eine Stärke von rund 12 cm. Diese kann abhängig von der Qualität der Dämmstoffe und vom Aufbau der vorhandenen Decke abweichen. Ein Energieberater aus Ihrer Region gibt Ihnen eine zuverlässige Auskunft.

Wie Dämme ich die oberste Geschossdecke?

Holzbalken als oberste Geschossdecke

Holzbalkendecken sind zwischen den Balken meist hohl, weshalb es wenig effizient ist, einfach irgendwelche Platten darüber zu legen. Man füllt die Zwischenräume stattdessen mit Dämmmatten oder losen Dämmstoffen wie Zellulose, aber auch Steinwolle, Polystyrol oder Glaswolle.

Was ist besser Dachboden oder Dach dämmen?

Eine Dachdämmung ist die bessere Wahl, wenn…

der Dachraum bereits ausgebaut wurde und als zusätzlicher Wohnraum genutzt wird. der Dachboden in Zukunft vielleicht noch ausgebaut werden soll, um neuen Raum zum Wohnen, Arbeiten, für Gäste oder das Hobby zu schaffen.

Wie Dämme ich zwischen den Sparren?

Zwischensparrendämmung: Schritt für Schritt
  1. Innenverkleidung entfernen. ...
  2. Materialbedarf berechnen und besorgen. ...
  3. Unterspannfolie anbringen. ...
  4. Optional: Dachsparren aufdoppeln. ...
  5. Dämmmatten exakt zuschneiden. ...
  6. Dichtband auf den Dachsparren aufkleben. ...
  7. Dampfbremsfolien auf die Sparren tackern. ...
  8. Dampfbremsfolie überprüfen.

Wie isoliert man ein Dach von innen?

  1. Schritt 1: Das richtige Dämmmaterial für die Innendämmung finden. ...
  2. Schritt 3: Altes Dämmmaterial entfernen. ...
  3. Schritt 5: Dämmmaterial fürs Dach ausmessen und zuschneiden. ...
  4. Schritt 6: Dämmung richtig anbringen. ...
  5. Schritt 7: Dampfbremsfolie zuschneiden für eine luftdichte Dachdämmung. ...
  6. Schritt 8: Dampfbremsfolie verkleben.

Kann man das Dach mit Styropor dämmen?

Styropor (EPS): Der klassische Dämmstoff für das Dach

Dies liegt an den zahlreichen Vorteilen von EPS. So eignet sich Styropor für alle Dämmverfahren bis auf die Untersparrendämmung und bietet sehr gute Dämmwerte. Außerdem verrottet das Dämmmaterial nicht und ist beständig gegenüber Feuchtigkeit.

Wie lange dauert es ein Dach zu isolieren?

Bei einem Einfamilienhaus dauert die Dämmung mittels Einblasdämmung in der Regel nur einen Werktag. Bei einer Aufsparrendämmung samt Dacheindeckung benötigen 4 bis 5 Dachdecker etwa 3 Wochen für ein Einfamilienhaus (samt Gerüstaufbau, Baustelleneinrichtung, Abnehmen des Daches, Holz-, Spengler- und Dämmarbeiten).

Welches Dämmmaterial für oberste Geschossdecke?

Dämmmaterial für die oberste Geschossdecke

Die gängigsten Dämmstoffe sind Holzfaser, Mineralwolle und Naturfasern.

Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Kann man zu viel dämmen?

Fehler: Zu wenig oder gar nicht

Es geht damit los, dass Dämmen Pflicht ist. Wer mehr als zehn Prozent eines Bauteiles erneuert, muss dämmen. Wie viel, das steht in dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), und zwar verbindlich. Wer zu geringe Dämmstärken einbaut, der verstößt gegen diese Verordnung.

Was kostet 100 qm Dachdämmung?

Abhängig vom Dämmstoff, entstehen bei der Zwischensparrendämmung etwa Kosten zwischen 60 und 100 Euro pro Quadratmeter. Die Dämmung eines 100 Quadratmeter-Daches kostet demnach zwischen 6.000 und 10.000 Euro.

Was ist besser Glaswolle oder Styropor?

Im Bereich der Dämmwirkung gibt es kaum Unterschiede. Mineralwolle ist etwas teurer, aber dafür auch Feuchtigkeitsausgleichend. EPS Styropor ist günstig, kann aber keine Feuchtigkeit ableiten. Zudem ist Styropor brennbar und Mineralwolle nicht.

Was ist besser Styropor oder Steinwolle?

Steinwolle ist eine beliebte Alternative? Was sind die Vorteile? Dieser Dämmstoff hat laut dem Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) eine niedrige Wärmeleitfähigkeit von 0,032 bis 0,048 Watt pro Meter und Kelvin. „Steinwolle hält bei einem Brand länger stand als Polystyrol“, nennt Krenn einen Vorteil.

Was bringt 14 cm Dämmung?

14 cm bis 16 cm stark Dämmplatten nachträgliche an die Außenwand angebracht werden. Dabei ist das Maß für die Wärmedämmung der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert). Für typische Außenwandkonstruktion liegt der U-Wert bei Bestandsgebäuden bei ca. 1,5 W/m2K.

Kann man ein altes Dach von innen dämmen?

Wenn die Dachziegel noch intakt sind, kann es besser sein, die nachträgliche Dämmung von innen durchzuführen. Dann wird eine sogenannte Zwischensparrendämmung eingebaut. Diese wird zusammen mit einer Untersparrendämmung verbaut.

Welche Dämmung ohne Dampfsperre?

Zum Einsatz kommt eine Dachdämmung ohne Dampfbremse vor allem im Rahmen von Sanierungen. Geeignete Dämmmaterialien sind beispielsweise Mineraldämmplatten und Mineralschäume, aber auch Holz- oder Kalzium-Silikat-Platten.

Wie stark muss ich dämmen?

Stärken von 16 bis 25 Zentimeter gelten als ideal. Bei Kellern bietet sich als einfachste Möglichkeit eine mindestens sechs Zentimeter starke Dämmung der Kellerdecke an. Sie kann auch in Eigenleistung angebracht werden. Kann oder soll das Dach nicht ausgebaut werden, bietet sich die Dämmung der Obergeschossdecke an.

Wann muss der Dachboden gedämmt werden?

Dach oder oberste Geschossdecke zu dämmen ist laut Gebäudeenergiegesetz Pflicht. Dabei muss ein U-Wert von maximal 0,24 W/(m²K) erreicht werden. Ausnahme: der Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 wird bereits eingehalten.