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Kann man Chemo und Bestrahlung zusammen machen?

Gefragt von: Frau Emilie Schweizer B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2023
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Bei bestimmten Tumorarten wird zeitgleich zur Strahlentherapie noch eine Chemotherapie durchgeführt: Die Chemotherapie verstärkt hier die Wirkung der Strahlentherapie und kann darüber hinaus auch Tumorzellen angreifen, die nicht durch die Bestrahlung erfasst werden, zum Beispiel wenn der Tumor schon Absiedlungen ...

Warum macht man Chemo und Bestrahlung zusammen?

Die Strahlentherapie von außen kann in Kombination mit Chemotherapie als Radiochemotherapie erfolgen. Hierbei erhöhen die eingesetzten Chemotherapien die Strahlenempfindlichkeit des Tumorgewebes, wodurch die Effizienz der Strahlentherapie zunimmt.

Wie lange Pause zwischen Chemo und Bestrahlung?

Wann sollte die Strahlentherapie beginnen und wie lange dauert die Strahlentherapie? Bei Patientinnen, die eine Chemotherapie erhalten, wird meistens erst die Chemotherapie abgeschlossen und danach (nach einer Pause von etwa 3-4 Wochen) beginnt die Strahlentherapie.

Wie lange dauert eine Chemo und Strahlentherapie?

„Die Krebsbehandlung zieht sich dann häufig über sechs Monate oder länger hin“, sagt Professor Dr. med. Rainer Fietkau, Direktor der Strahlenklinik am Universitätsklinikum Erlangen. Eine simultane Radiochemotherapie sei dagegen häufig schon nach sechs bis acht Wochen abgeschlossen.

Was kommt zuerst Bestrahlung oder Chemo?

Ist eine Chemotherapie geplant, so findet die Bestrahlung meist erst danach statt. Nach brusterhaltender Therapie wird in der Regel die gesamte Brust bestrahlt. Zusätzlich wird das "Tumorbett" häufig noch extra bestrahlt (engl. boost, Schub).

Ablauf einer Strahlentherapie

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Wie fühlt man sich nach Chemo und Bestrahlung?

Müdigkeit und Erschöpfung bei Chemotherapie. Krebspatienten fühlen häufig eine körperliche und geistige Erschöpfung, Müdigkeit und Kraftlosigkeit. Diese Symptome können auf eine Fatigue oder auch das Fatigue-Syndrom hinweisen.

Warum darf man während der Bestrahlung nicht duschen?

Duschen und Waschen sind generell erlaubt. Da eine trockene Haut die Bestrahlung besser verträgt und Baden und Sauna die Haut aufweichen, empfehlen wir, dies nur selten (einmal pro Woche) durchzuführen oder damit bis nach dem Abschluss der Therapie zu warten.

Was darf man bei Bestrahlung nicht machen?

Es gibt keine Einschränkungen oder „Verbote“. Sie sollen auch während der Strahlentherapie das tun, was Ihnen guttut. Bewegung an der frischen Luft ist immer gut. Wenn Sie aber z.B. intensiveren Sport während der Bestrahlung treiben möchten, sprechen Sie vorher bitte mit uns.

Wann fallen die Haare nach Bestrahlung aus?

Der Haarausfall beginnt ein bis drei Wochen nach der ersten Bestrahlung auf dem entsprechenden Hautareal. Zusätzlich können eine strahlenbedingte Dermatitis, Ulzerationen und Rötungen auftreten (s. Kasten „Tipps für am Kopf bestrahlte Patienten“).

Wie anstrengend ist eine Strahlentherapie?

Viele Betroffene verkraften die Behandlung sehr gut und sind wenig bis gar nicht eingeschränkt. Andere Patientinnen und Patienten empfinden die Zeit der Bestrahlung jedoch insgesamt als anstrengend – obwohl sie kaum sonstige Nebenwirkungen verspüren und ihre Erkrankung gut auf die Behandlung anspricht.

Welche Tage sind die schlimmsten Nach der Chemo?

Der Tiefpunkt wird nach 8 - 12 Tagen erreicht, anschließend werden die Zellen vom Knochenmark nachgebildet, so dass im Idealfall nach 2 bis 3 Wochen wieder Normalwerte erreicht werden. Bei wöchentlichen Chemotherapien ist diese Wirkung weniger ausgeprägt.

Wo sind Metastasen am gefährlichsten?

In der Regel stirbt der Patient nicht an seinem Primärtumor, sondern an den teilweise explosiven-Metastasen, vor allem in lebenswichtigen Organen wie Leber und Gehirn.

Wie viele Minuten dauert eine Bestrahlung?

Eine Sitzung dauert etwa zehn bis 20 Minuten. Die eigentliche Bestrahlungszeit liegt in den meisten Fällen bei wenigen Minuten. Während der Bestrahlung werden Sie kontinuierlich überwacht.

Was passiert nach Chemo und Bestrahlung?

Mögliche körperliche Langzeitfolgen der Krebstherapie

Als Spätkomplikationen nach Strahlentherapien können Herz-Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Hauttumoren, Aufweichung und Zerstörung eines Kieferknochens, Migräne und Krämpfe sowie kognitive Einschränkungen, z.

Wie geht es weiter nach Chemo und Bestrahlung?

Verschiedene Rehabilitationsmaßnahmen wie etwa Physiotherapie, aber auch Psychotherapie und psychologische Betreuung können die körperlichen sowie seelischen Beeinträchtigungen häufig verbessern. Eine Anschlussheilbehandlung nach einer Bestrahlung dauert meist 3 bis 4 Wochen.

Wie schmerzhaft sind Bestrahlungen?

Ist die Bestrahlung schmerzhaft? Nein. Ähnlich wie bei einer Röntgenuntersuchung merkt man von der Bestrahlung selbst nichts.

Was darf man während der Chemo nicht machen?

scharfe, stark gewürzte, geräucherte, gesalzene, gesäuerte Speisen. alkoholische oder kohlensäurehaltige Getränke. saure Fruchtsäfte (Apfelsinen-, Grapefruitsaft) und säuerliche Tees (Hagebutte mit Hibiskus) Bohnenkaffee.

Was trinken bei Bestrahlung?

Bei bestimmten Krebstherapien, wie Chemo- oder auch Strahlentherapie sollte ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden, um die durch die Therapie abgebauten Zellen über die Nieren auszuschwemmen. Ideal sind stilles Wasser, Kräuter- oder Früchtetee sowie Obst- oder Gemüsesäfte.

Wie oft fallen Wimpern nach Chemo aus?

Wimpern – schön und nützlich

Normalerweise erneuern sich Wimpern etwa viermal im Jahr. Sie wachsen 6 bis 8 Wochen lang etwa 0,15 Millimeter pro Tag. Nach den ersten Chemotherapie-Einheiten fallen die Wimpern häufig aus. Einige Wochen nach Ende der Chemotherapie beginnen sie wieder nachzuwachsen.

Was anziehen Bei Bestrahlung?

In der Regel erfolgt die Bestrahlung auf der unbekleideten Haut.

Kann man selbst zur Strahlentherapie fahren?

Kann ich selbst mit dem Auto zur Strahlentherapie fahren? Häufig ja. Sie dürfen aber nicht Auto fahren bei einer Strahlentherapie des Gehirns und bei manchen Kombinationsbehandlungen aus Strahlentherapie und Chemotherapie sowie bei der Einnahme bestimmter Medikamente, die die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen.

Wie oft bekommt man Bestrahlung in der Woche?

In der Regel wird von Montag bis Freitag 5 x in der Woche bestrahlt. Sie erhalten im Vorwege immer drei Termine, damit Sie für die folgenden Bestrahlungstage planen können.

Wird man von der Bestrahlung müde?

Strahlentherapie Auch während einer Strahlentherapie leiden bis zu 90 Prozent der Patienten an Fatigue. Die besonders ausgeprägte Müdigkeit und Abgeschlagenheit nach dieser Behandlung wird als „Strahlenkater“ bezeichnet.

Wie lange dauert die Erholung nach Strahlentherapie?

In der Regel dauert die Erholung nach der Strahlentherapie nur wenige Wochen. Nebenwirkungen sind oft schon nach zwei, meist aber nach vier bis sechs Wochen abgeklungen. Es ist allerdings möglich, dass Nebenwirkungen sogar erst eine Woche bis zehn Tage nach Ende der Therapie ihren Höchststand erreichen können.

Wann beginnt Bestrahlung nach Chemo?

Die Bestrahlung sollte möglichst schnell nach der Operation beginnen – sobald die Wunde verheilt ist, also frühestens nach drei Wochen, spätestens nach acht Wochen.