Zum Inhalt springen

Kann man bei Regen Pflaster rütteln?

Gefragt von: Evelin Hartwig-Krebs  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
sternezahl: 4.4/5 (50 sternebewertungen)

Nasse Flächen nicht abrütteln.
Während der Verlegearbeiten sollten die Pflasterfugen kontinuierlich verfüllt werden. Überschüssiges Fugenmaterial muss vor dem Abrütteln vollständig entfernt werden. Um Rüttelflecken zu vermeiden, dürfen nasse Flächen nicht abgerüttelt werden.

Wann rüttelt man Pflaster ab?

Unverfugte Pflasterflächen dürfen nicht abgerüttelt werden. Das Abrütteln kann entweder vor oder nach dem Einschlämmen des Fugenmaterials erfolgen. Erfolgt es vorher, müssen die Fugen mit Fugenmaterial soweit gefüllt sein, dass sich die Steine durch den Rüttelvorgang nicht verschieben können.

Kann man pflastern wenn es regnet?

Bei starkem Regen können die Fugen sogar ausgespült und das Pflaster beeinträchtigt werden. Trotzdem ist diese wasserdurchlässige Bauweise oft die bessere Wahl, denn mit dieser ergeben sich weniger Probleme was die Vorschriften angeht. Zudem werden die Abwasserkosten teilweise nach der Art der Versiegelung berechnet.

Was passiert wenn man Pflaster nicht rüttelt?

Eine Pflasterfläche darf niemals uneingesandet abgerüttelt werden, da es ansonsten zu Kanten- und Oberflächenschäden und zu Verschiebungen in der Pflasterfläche kommen kann. Zudem muss die Pflasterfläche trocken und vor dem Verdichten gründlich von Schmutz und dem überschüssigen Fugensand gesäubert werden.

Wie viel geht Pflaster beim Rütteln runter?

Beim Abrütteln verschwinden die Pflastersteine später ca. 1,5 cm im Splitt – so ergibt sich die korrekte Höhe für die 8 cm hohen Pflastersteine.

Gartenplatz pflastern

19 verwandte Fragen gefunden

Wie lange muss man rütteln?

Rütteln Sie die Pflastersteine solange ab, bis die gewünschte Festigkeit erreicht wurde. Je nach Dicke der Pflastersteine wird ein anderer Flächenrüttler benötigt: Bei einer Steindicke von 6 cm sollte das Betriebsgewicht bei rund 130 kg liegen. Die Zentrifugalkraft sollte 18 bis 20 kN erreichen.

Welche Rüttelplatte für 8 cm Pflaster?

Werden Steine mit einer Dicke von 8 cm verwendet dürfen auch Rüttelplatten mit einem Betriebsgewicht von 170–200 kg und einer Zentrifugalkraft von 20–30kN eingesetzt werden. Für das Abrütteln von Pflastersteinen wird zusätzlich eine sog. PVC-Gleitvorrichtung an der Unterseite angebracht.

Warum wird Pflaster Abgerüttelt?

Wenn der Untergrund unter Pflaster verdichtet werden soll, wird er abgerüttelt. Der Kies presst sich zusammen und späteres Absacken wird unwahrscheinlicher. Anders als beim unempfindlichen später bedeckten Pflasterbett muss das Abrütteln nach Verlegung auf der sichtbaren Steinoberfläche erfolgen.

Wie verdichten ohne Rüttler?

Einsatzbereiche für Verdichtungen

In Bereichen, die schwierig zugänglich sind, können Sie durchaus auch mit einem Vibrationsstampfer oder sogar mit einem Handstampfer verdichten. Sie müssen dann nur darauf achten, dass Sie nur sehr geringe Schichthöhen anlegen, bevor Sie verdichten.

Wie schwer muß eine Rüttelplatte für Pflaster?

Das notwendige Gewicht des Rüttlers ergibt sich aus der Dicke der Steine. Bei einem Pflaster von 6 cm benötigt man einen Rüttler mit einem Gewicht von ca. 130 kg, bei einer Dicke von 8 cm sollte das Gewicht ca. 170 - 200 kg betragen.

Bei welchen Temperaturen kann man pflastern?

Während herkömmliche Pflasterfugensysteme auf Epoxydharzbasis eine Mindestverarbeitungstemperatur von 70°C benötigen, könne das neue vdw850 Pflasterfugensystem bereits bei einer Temperatur von 30°C eingesetzt werden.

Wie lange hält Pflaster Imprägnierung?

Wie lange hält eine Imprägnierung? Die Schutzschicht nimmt durch die Nutzung der Fläche und den damit verbundenen mechanischen Abrieb kontinuierlich ab und die Behandlung muss regelmäßig wiederholt werden. Das betrifft stark begangene Flächen wie Pflaster- und Terrassensteine natürlich häufiger als Sitzplätze.

Warum Pflaster Einsanden?

Das Material dazwischen verhindert, dass sich kleine Risse bilden. Ein imposantes Beispiel dafür ist die Bauweise der japanischen Burgen und Festungen – erdbebensicher, fast keine Zeichen von Materialermüdung bzw. Rissen, etc. Abgesehen davon kann das Wasser besser abfließen.

Wie hoch darf ein Splittbett sein?

Das Splittbett sollte mindestens eine Höhe von ca. 30-50 mm haben (plus entsprechendes Gefälle, das idealerweise schon im Untergrund angelegt wurde). Dies gewährleistet eine gute Wasserabführung und wirkt kapillarbrechend (schützt vor aufsteigender Feuchtigkeit).

Wie stark verdichtet sich Split?

Unvollkommen verdichtete Schichten im Aufbau einer Verkehrsfläche können später im „Durchgriff“ den Splitt absinken lassen. Die Mindeststärke der Splittschicht sollte das doppelte an Höhe der größten enthaltenen Korngröße betragen. Bei einer acht bis 32 Millimeter-Körnung sind das 6,4 Zentimeter.

Welche Rüttelplatte zum Pflastern?

Je nach Untergrund empfehlen wir folgende Richtlinien bezüglich der Leistung der Rüttelplatte:
  • ab 8 kN: Für leichte Erd- und Gartenartbeiten, Sand, Splitt.
  • ab 20 kN: Für Pflasterarbeiten, leichtere Verdichtungen, Terrassen etc.
  • ab 35 kN: Für Garten- und Landschaftsbau, mittlere Verdichtungen und Pflasterungen.

Was verdichtet besser Stampfer oder Rüttelplatte?

Handstampfer wirken allein durch ihr Gewicht (in der Regel um die 5 – 10 kg). Die Verdichtungsleistung ist dementsprechend gering (zum Vergleich: Rüttelplatten bringen zwischen 1.000 und 10.000 kg Gewicht auf die Platte).

Kann man nasse Erde Verdichten?

Der perfekte Untergrund sollte weder zu feucht noch zu trocken sein. Eine gewisse Feuchtigkeit hilft Ihnen jedoch dabei, die Partikel besser aneinander zu binden und zu verdichten.

Wann ist genug verdichtet?

Prüfe den Untergrund in der Grube genau. Das Erdreich muss so glatt sein, dass sich bei Regen kein Wasser in Pfützen sammeln kann. Außerdem muss der Boden fest und tragfähig sein. Ist das nicht der Fall, musst Du den natürlichen Boden verdichten.

Wie schwer muss ein Rüttler sein?

Welche Sie benötigen, hängt von Ihrem Vorhaben, der zu rüttelnden Fläche und dem Untergrundmaterial ab. Beachten Sie, dass schwerere Modelle leistungsstärker sind. Von Rüttelplatten im mittleren Segment ist etwa bei einem Gewicht von 80 kg die Rede. Alles ab 120 kg ist vergleichsweise anspruchsvoll in der Handhabung.

In welche Richtung pflastern?

Abgerüttelt wird stets diagonal zur Verlegerichtung, in mehreren nebeneinanderliegenden, sich überlappenden Bahnen. Es ist von den Rändern zur Mitte hin sowie entgegen der Neigung der Pflasterfläche (von unten nach oben) zu verdichten.

Welche fugenbreite beim Pflastern?

Die Pflasterfuge ist die elastische Abstützung von Stein zu Stein. In der DIN 18318 „Straßenbauarbeiten, Pflasterdecken und Plattenbeläge“ ist für Betonstein-Pflaster je nach Rastermaß eine Fugenbreite von 3– 5 mm vorgeschrieben.

Wie viel verdichtet eine 500 kg Rüttelplatte?

Egal welcher Untergrund zu bearbeiten ist, ob Sand, Erde oder Asphalt, die RP 60 verdichtet alles. Mit einem Einsatzgewicht von knapp 500 kg und einer Plattengröße von B 900 x L 710 mm verdichtet die Rüttelplatte sowohl große Areale als auch beengte Flächen, beispielsweise Hinterfüllung zwischen Gebäuden, effektiv.

Wie viel Pflaster höher?

Das Pflaster sollte ca. 1 cm höher als der Randstein sein, um beim späteren Abrütteln die gewünschte Höhe zu erreichen.

Was ist bei Pflasterarbeiten zu beachten?

Praktische Tipps rund um Pflasterarbeiten
  • Unterbau mit Bettung anlegen.
  • Das Pflaster (evtl. aus verschiedenen Farben) einbetten.
  • Fugen beachten (3 bis 5 cm dick)
  • Fugenfüllung mit Sand oder Splitt.
  • Einfegen der Füllung (direkt im Anschluss)
  • Mit Wasser einschlämmen.
  • Einrütteln, damit die Pflasterfläche verdichtet.