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Kann man bei einer Magenspiegelung auch die Bauchspeicheldrüse sehen?

Gefragt von: Lydia Böttcher MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Hierbei sind folgende Organe - Leber mit Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz und Nieren, sowie die großen Blutgefäße und die Blase - meist gut zu sehen. Der Magen und der Darm ist hiermit jedoch nur sehr eingeschränkt beurteilbar. Deshalb wird bei diesen Organen zur genaueren Beurteilung eine Endoskopie durchgeführt.

Welche Organe sieht man bei der Magenspiegelung?

Magenspiegelung - kurz erklärt

Mit Hilfe der Magenspiegelung lassen sich Beschwerden der Speiseröhre (Ösophagus), des Magens (Gaster) und des Zwölffingerdarms (Duodenum) abklären. Sie erfolgt mithilfe eines Gastroskops, ein optisches Gerät in Form eines flexiblen Kunststoffschlauchs.

Kann man bei einer Magenspiegelung auch die Galle sehen?

Eine ERCP wird bei Verdacht oder zum Ausschluss verschiedener Erkrankungen durchgeführt. Mit Hilfe dieser Untersuchung kann und möchte man den Gallen- und Pankreasgang darstellen und Erkrankungen von Gallengang und –blase, sowie der Bauchspeicheldrüse ausschließen.

Warum Endoskopie Bauchspeicheldrüse?

Hiermit ist eine direkte optische Beurteilung der Schleimhaut möglich. Notwendig werden diese Verfahren beispielsweise bei anhaltenden Beschwerden im Oberbauch, bei Verdacht auf Gallensteine oder Tumorwachstum.

Wird bei einer Magenspiegelung auch der Dünndarm untersucht?

Die Dünndarmspiegelung wird zur Abklärung von Erkrankungen im Dünndarm eingesetzt. Da der Dünndarm ca. 4 m lang ist, kann er weder mit einer Magenspiegelung noch mit einer Dickdarmspiegelung vollständig erfasst werden.

Ablauf einer Magenspiegelung - Klinik für Gastroenterologie Klinikum Vest

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Wie oft sollte man eine Magenspiegelung machen lassen?

Regelmäßig Spiegelungen alle drei bis fünf Jahre seien dagegen bei Patienten mit einem Barrett-Oesophagus notwendig, einer Komplikation der Refluxkrankheit, die mit einer Veränderung von Zellen der Speiseröhre einhergeht, so die Mediziner.

Wie kann man die Bauchspeicheldrüse untersuchen lassen?

Ultraschalluntersuchung (Sonografie)

In den meisten Fällen untersucht der Internist die Patienten mittels Ultraschall, da diese Untersuchung leicht durchzuführen und für den Patienten ohne Risiko ist. So kann der Internist das Ausmaß der Entzündung sowie etwaige Schwellungen der Bauchspeicheldrüse sichtbar machen.

Wie lange dauert eine Endoskopie der Bauchspeicheldrüse?

So können gefäßverengende Medikamente (Adrenalin) in die Schleimhaut gespritzt, Gefäße mittels Fibrinkleber zugeklebt, mit einer Hitzesonde (Beamer) verödet oder mittels eines Metallclips abgeklemmt werden. Die Dauer der Untersuchung beträgt in der Regel 30 Minuten.

Wie macht sich eine Bauchspeicheldrüsenentzündung bemerkbar?

Fast immer führt eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse zu heftigen Schmerzen im Oberbauch. Sie können auch in den Rücken ausstrahlen und werden meistens von Übelkeit und Erbrechen begleitet. Oft kommt es auch zu Fieber, Kreislaufproblemen und einem aufgeblähten Bauch.

Kann man bei einer Magenspiegelung Gallensteine entfernen?

Befinden sich die Gallensteine im Gallengang, kann der Arzt sie während einer Endoskopie entfernen. Ähnlich einer Magenspiegelung führt er dabei einen langen, biegsamen Schlauch durch die Speiseröhre in den Magen, von dort in den Zwölffingerdarm und schließlich bis zur Mündung des Gallengangs.

Wo genau befindet sich die Bauchspeicheldrüse?

Die Bauchspeicheldrüse – auch Pankreas genannt – ist eine der größten Drüsen des menschlichen Körpers. Sie liegt unmittelbar unterhalb des Zwerchfells im hinteren Teil der Bauchhöhle, quer hinter dem Magen zwischen Milz und Zwölffingerdarm. Die Bauchspeicheldrüse hat eine Länge von etwa 15 bis 20cm und wiegt etwa 70g.

Werden bei einer Magenspiegelung immer Proben entnommen?

Oft werden bei Gastroskopien auch bei unauffälligem Schleimhautbefund routinemäßig Gewebeproben aus mehreren Abschnitten des Magens (Antrum und Corpus ventriculi) entnommen.

Wann sollte man eine Magenspiegelung machen lassen?

Bei Beschwerden wie häufigem Erbrechen, dauernden Magenschmerzen, starkem Sodbrennen oder unklarem Druckgefühl im Oberbauch kann eine Magenspiegelung durchgeführt werden. Auch Appetitlosigkeit und unklarer Gewichtsverlust, sowie eine Schwarzfärbung des Stuhlgangs sind Gründe eine Gastroskopie vorzunehmen.

Welche Proben werden bei einer Magenspiegelung entnommen?

Bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) begutachtet der Arzt mit einem Gastroskop den Magen, um Veränderungen wie Entzündungen, Geschwüre, Polypen und Tumoren aufzuspüren.

Was passiert beim Vorgespräch zur Magenspiegelung?

In einem Vorgespräch klären wir mit Ihnen die Notwendigkeit der Untersuchung. Grundsätzlich dient die Magenspiegelung der Abklärung von Bauchbeschwerden/Schmerzen, chronischem Durchfall, Blutarmut und in speziellen Fällen auch der Vorsorge.

Kann man auch ohne Bauchspeicheldrüse leben?

Menschen, denen die Bauchspeicheldrüse teilweise oder ganz entfernt werden musste, können trotzdem ein relativ normales Leben führen.

Wie gefährlich ist eine OP an der Bauchspeicheldrüse?

Bauchspeicheldrüsenoperationen sind komplexe Eingriffe. Das Risiko für gewisse Komplikationen wie Infektionen, Verwachsungen oder undichte Nahtstellen ist etwas höher als bei anderen Bauchoperationen. In seltenen Fällen kann es nach der Operation zu einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung kommen.

Wie merkt man das die Bauchspeicheldrüse nicht in Ordnung ist?

Woran erkennen Sie eine Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse? Die Symptome einer Pankreasinsuffizienz können vielfältig sein: Schmerzen im Oberbauch, fettig-glänzender Stuhlgang, Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle - besonders nach dem Genuss fettiger Speisen.

Kann man Bauchspeicheldrüsenkrebs auf dem Ultraschall erkennen?

Mit Hilfe der Ultraschalluntersuchung des Bauches (Abdominalsonographie) kann der Arzt häufig schon feststellen, ob ein Tumor der Bauchspeicheldrüse vorliegt und wenn ja, wo innerhalb des Organs er sich befindet.

Kann man die Bauchspeicheldrüse beim Ultraschall sehen?

Ultraschalluntersuchung bei Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ultraschalluntersuchungen sind für den Patienten schmerzfrei, ohne Strahlenbelastung und risikofrei. Per Ultraschall kann festgestellt werden, ob sich ein Tumor in der Bauchspeicheldrüse befindet und wenn ja, an welcher Stelle er sich befindet.

Wie lange nach Magenspiegelung im Aufwachraum?

Wie schnell bin ich wieder fit nach der Untersuchung? Mit Ende der Untersuchung sind Sie gleich wieder wach und aufnahmefähig. Bitte bringen Sie jedoch etwas Zeit mit: Sie sollten ca. 20-30 min liegen bleiben, ehe Sie aufstehen und das Abschlussgespräch mit dem Untersucher haben.

Was für eine Narkose bekommt man bei einer Magenspiegelung?

Unter Vollnarkose wird eine Magenspiegelung nur in Ausnahmefällen durchgeführt. Eine solche Allgemeinanästhesie kommt in der Regel nur für Kinder und für schwer erkrankte Patienten infrage. Im Gegensatz zu einer örtlichen Betäubung oder zum kurzen Dämmerschlaf birgt eine Vollnarkose weitere Risiken.

Ist eine Magenspiegelung ohne Narkose schlimm?

Menschen, die keinen ausgeprägten Würgereiz haben, meistern die Untersuchung deshalb gut ohne Sedierung. Von Patienten, welche mit Würgereiz zu kämpfen haben, wird das Einführen des Gerätes aber als unangenehm empfunden. Es besteht deshalb die Möglichkeit, die Untersuchung mit einer Sedierungsspritze durchzuführen.

Wie lange dauert das Ergebnis der Magenspiegelung?

Ihr Arzt bespricht die Untersuchungsbefunde und eventuell erforderliche Folgeeingriffe nach Auswertung der Gastroskopiebefunde mit Ihnen. Wurde bei der Magenspiegelung eine Biopsie entnommen, erhalten Sie das Ergebnis meist nach zwei bis drei Tagen.

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