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Kann man bei einer Eileiterschwangerschaft das Kind austragen?

Gefragt von: Sarah Michels-Schreiner  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Eine Eileiterschwangerschaft lässt sich nicht austragen. Ohne Behandlung ist es möglich, dass der wachsende Embryo den Eileiter aufreißt, was zu einer lebensgefährlichen Blutung in der Bauchhöhle führt.

Kann man das Kind bei einer Eileiterschwangerschaft retten?

Bei der Mehrheit der Betroffenen erscheinen solche Symptome jedoch erst etwa sechs Wochen nach Schwangerschaftsbeginn. Das Leben des Ungeborenen ist bei Eileiterschwangerschaften leider nicht zu retten. Behandlungen zielen deshalb darauf ab, die Gesundheit und Fruchtbarkeit der betroffenen Frauen zu erhalten.

Ist eine Eileiterschwangerschaft eine Fehlgeburt?

Bei einer Eileiterschwangerschaft in der geräumigen Ampulle kann sich die Schwangerschaft recht weit entwickeln. In der Regel kommt es jedoch zu einer Fehlgeburt. Dabei wird der Embryo nicht in die Gebärmutter, sondern durch das offene Ende des Eileiters in die Bauchhöhle ausgestoßen und dort abgebaut.

Wie schnell muss eine Eileiterschwangerschaft operiert werden?

Gefährlich sind innere Blutungen oder ein Einreißen des Eileiters. Dies kann zügig zu einer lebensbedrohlichen Situation mit Kreislaufversagen aufgrund des Blutverlustes führen. In diesem Fall muss sofort operiert werden.

Kann man eine Eileiterschwangerschaft abtreiben?

In der Regel wird der Wirkstoff Methotrexat (MTX) verabreicht. Es handelt sich um ein Zellgift, das wachstumshemmend wirkt und die Eileiterschwangerschaft beendet. MTX wird entweder intravenös oder intramuskulär verabreicht; unter Umständen kann es auch direkt in das Schwangerschaftsgewebe gespritzt werden.

Eileiterschwangerschaft (ELSS) - alles was du wissen musst

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Wie beendet man eine Eileiterschwangerschaft?

Zur Entfernung der Eileiterschwangerschaft gibt es zwei Möglichkeiten: Die Salpingotomie und die Salpingektomie. Bei der Salpingotomie wird der Eileiter erhalten und es wird lediglich das Schwangerschaftsgewebe über einen kleinen Schnitt an der Eileiterwand entfernt.

In welcher SSW macht sich Eileiterschwangerschaft bemerkbar?

Eine Eileiterschwangerschaft wird häufig zwischen der sechsten und der neunten Schwangerschaftswoche von einer Gynäkologin/einem Gynäkologen diagnostiziert. Zu diesem Zeitpunkt hat der Embryo im Eileiter eine Größe erreicht, die zu charakteristischen Beschwerden führt.

Wie lange muss man nach einer Eileiterschwangerschaft im Krankenhaus bleiben?

Bei der Laparotomie wird gewöhnlicherweise ein kleiner Schnitt im Unterbauch durchgeführt und die Patientin kann nach 2 bis 5 Tage nach der Operation die Klinik verlassen und nach wenigen Wochen ihre Arbeit wieder aufnehmen, je nach Ausmaß des operativen Eingriffes.

In welcher SSW platzt Eileiter?

Ab wann besteht Lebensgefahr? Wurde die Fehleinnistung zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche noch nicht festgestellt, besteht die Gefahr, dass der betroffene Eileiter platzt, da der Embryo zu groß geworden ist.

Wann ins Krankenhaus bei Eileiterschwangerschaft?

Sind die Schmerzen im Unterbauch unerträglich und kommen Kreislaufstörungen hinzu, muss sofort ein Notarzt gerufen werden. Der Verlauf einer Eileiterschwangerschaft kann sehr kongruent sein.

Kann ein Embryo im Eileiter überleben?

Allerdings ist der Körper nicht in der Lage, die Frucht zu erhalten und so kommt es nach 6-8 Wochen zu einem natürlichen Abort. Der Embryo wandert in den Bauchraum, dort wird er vom Körper absorbiert. Nur in ganz seltenen Fällen kann ein Embryo in der Ampulle überleben und bis zur Geburt heranreifen.

Ist man bei einer Eileiterschwangerschaft schwanger?

Viele Frauen bemerken gar nicht, dass sie schwanger sind und sich der Embryo im Eileiter eingenistet hat. Dann liegt eine Eileiterschwangerschaft vor, bei der die befruchtete Eizelle auf dem Weg zur Gebärmutter im Eileiter stecken geblieben ist.

Was passiert wenn man eine Eileiterschwangerschaft hat?

Die Ursache von Eileiterschwangerschaften sind Hindernisse, die einer befruchteten Eizelle den Weg in die Gebärmutter verwehren. Typische Ursachen dafür sind: angeborene Fehlbildungen oder Funktionsstörungen der Eileiter, auch Verwachsungen.

Warum 3 Monate warten nach Eileiterschwangerschaft?

13. Wird mein naechstes Baby geschaedigt sein? Nach einer Eileiterschwangerschaft ist Ihr Risiko einer abnormalen Schwangerschaft nicht erhöht. Wurden Sie jedoch mit Methotrexate behandelt, sollten sie mit einer weiteren Schwangerschaft für 3 Monate warten.

Was macht der Arzt bei einer Eileiterschwangerschaft?

Bauchspiegelung. Wenn eine Eileiterschwangerschaft mit Unterleibsschmerzen, beginnender Blutung in der Bauchhöhle oder abnormalem HCG-Wert verbunden ist, ist in der Regel eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) erforderlich. Damit lässt sich die Extrauteringravidität zugleich erkennen und behandeln.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach Eileiterschwangerschaft schwanger zu werden?

Nach einer ersten Eileiterschwangerschaft liegt die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Eileiterschwangerschaft bei fast 20%, nach einem zweiten Vorfall ist sie mehr als doppelt so hoch.

Kann man eine Eileiterschwangerschaft auf dem Ultraschall sehen?

Mit dem Ultraschall über die Vagina (Vaginalsonografie) kann zunächst kontrolliert werden, ob eine Schwangerschaft in der Gebärmutterhöhle vorliegt. Ist dies nicht der Fall, werden anschließend die Eileiter kontrolliert.

Wie fühlt man sich bei einer Eileiterschwangerschaft?

Erste Anzeichen sind Schmerzen im Unterbauch, die meist einseitig (auf der Seite des betroffenen Eileiters) verlaufen. Auch ein ziehender oder Spannungsschmerz bei Berührung des Unterleibs kann auftreten. Schmierblutungen treten oft nach einem zirka 6-wöchigen Ausbleiben der Monatsblutung wieder auf.

Wann Test positiv bei Eileiterschwangerschaft?

Selbst ein Schwangerschaftstest bietet keine Aufklärung und zeigt ein positives Ergebnis, da auch im Falle einer Eileiterschwangerschaft das Schwangerschaftshormon Beta-HCG nachgewiesen wird. Erste Anzeichen für eine Eileiterschwangerschaft zeigen sich meist ab der 6. bis 9.

Wie hoch ist der HCG Wert bei einer Eileiterschwangerschaft?

Der Autor hat gezeigt, dass in 99 % aller intrauterinen Schwangerschaften das HCG in 48 Stunden um 53 % oder mehr steigt. Wenn nicht, dann ist es eher eine ektope Schwangerschaft oder ein Abort. Zu bedenken ist, dass bei bis zu 20 % aller EUG ein HCG Anstieg in 48 Stunden von bis zu 70 % und mehr gemessen wird.

Wie lange muss man nach einer Eileiterschwangerschaft im Krankenhaus bleiben?

Bei der Laparotomie wird gewöhnlicherweise ein kleiner Schnitt im Unterbauch durchgeführt und die Patientin kann nach 2 bis 5 Tage nach der Operation die Klinik verlassen und nach wenigen Wochen ihre Arbeit wieder aufnehmen, je nach Ausmaß des operativen Eingriffes.

Kann man bei einer Eileiterschwangerschaft einen Schwangerschaftstest machen?

Eine Eileiterschwangerschaft wird in der Regel bei der ersten gynäkologischen Ultraschalluntersuchung erkannt, die nach einem positiven Schwangerschaftstest stattfindet. In einem sehr frühen Stadium kann die Eileiterschwangerschaft manchmal noch medikamentös mit der Infusion eines Medikamentes beendet werden.

Was versteht man unter Eileiterschwangerschaft?

Bei einer Eileiterschwangerschaft nistet sich die befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter ein. Wächst der Embryo, reißt der Eileiter manchmal ein. Dadurch kommt es in manchen Fällen zu lebensbedrohlichen Blutungen in der Bauchhöhle.

Warum Salpingektomie?

Durch die vorbeugende Salpingektomie bei Operationen wegen gutartiger Erkrankungen (z.B. Myome) zusätzlich zum primären chirurgischen Eingriff (z. B. Hysterektomie) kann das Risiko von Eierstockkrebs nach vorliegenden Daten reduziert werden.

Was passiert wenn man Eileiter entfernt?

des Eileiters sollte nur in begründeten Fällen vorgenommen und möglichst vermieden werden, denn ein solcher Eingriff kann sich nachteilig auf die Fruchtbarkeit auswirken. Auch steigt das Krankheitsrisiko (z.B. Osteoporose) sowie das Risiko, dass die Menopause früher einsetzt.