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Kann man Bäume Überdüngen?

Gefragt von: Arnulf Heinze B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Mineralisch Düngen
Überdüngung kommt, die dem Baum eher schadet als nützt. Die gebräuchlichsten mineralischen Dünger für Laubbäume, vor allem für Obstbäume, sind Kalkammonsalpeter und Blaukorn. Diese Dünger werden dem Boden am besten in zwei Einzelgaben zugeführt.

Wie macht sich Überdüngung bemerkbar?

Überdüngung führt häufig zum Vertrocknen der Pflanze. Anfängliche Anzeichen sind gelbe oder braune Spitzen an den Blättern bzw. gelblich verfärbte Blätter. Wenn nicht gehandelt wird, führt das zu komplett braunen Blättern, die letztendlich ganz absterben.

Wie düngt man Bäume richtig?

Dazu stechen Sie in regelmäßigen Abständen Löcher ins Gras und bringen den Dünger darin an. Im Idealfall düngen Sie Ihre Obstbäume mit Mist oder reifem Kompost und geben bei Kernobst etwa 70 bis 100 Gramm pro Baum Stickstoffdünger (beispielsweise Hornmehl) hinzu; bei Steinobst sind es etwa 100 bis 140 Gramm.

Was ist der beste Dünger für Bäume?

Geeignete Düngemittel
  • Am besten geeignet ist Mist von Pferden, Rindern oder Schafen. ...
  • Auch reifer Kompost ist gut geeignet; er sollte allerdings mit einem zusätzlichen Stickstoffdünger vermischt werden (z.B. Hornmehl oder Hornspäne: 100–140 g pro Baum bei Steinobst, 70–100 g pro Baum bei Kernobst).

Soll man Bäume düngen?

Bäume möglichst mit organischen Düngemitteln versorgen. Diese werden zu Beginn der Vegetationsperiode ausgebracht. Eine zweite Düngung erfolgt spätestens bis Ende Juni. Mineralische Dünger sind prinzipiell nur bei Mangelerscheinungen notwendig.

Richtiges Düngen für gesunde und robuste Pflanzen - pH Wert, Basensättigung, KAK, Redoxpotential,

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Kann man Bäume mit Hornspänen Düngen?

Frischer beziehungsweise reifer Kompost kann sehr gut mit Stickstoffdünger vermengt werden. Hierfür eignen sich sehr gut zum Beispiel Hornspäne oder Hornmehl. Handelt es sich bei Ihren Obstbäumen beispielsweise um Steinobstbäume, dann genügen für gewöhnlich zwischen 100 und 140 Gramm Stickstoffdünger je Baum.

Wie düngt man Obstbäume am besten?

Für Obstbäume kann am besten organischer Dünger, wie Kompost, verwendet werden. Organischer Dünger gibt die Nährstoffe langsam über das Jahr ab. Der ideale Zeitpunkt für die Düngergabe ist nach den Eisheiligen ab Mitte Mai. Wer möchte, kann zusätzlich noch mal Ende Juni düngen.

Ist Holzasche gut für Obstbäume?

Holz-Asche wirkt sich positiv auf die Wuchskraft von Obst und Gemüse aus. Sie können Sie auch unter Sträuchern ausbringen oder im Blumenbeet einarbeiten. Auch hier gilt, weniger ist mehr. Pflanzen, die auf eher sauren Boden gedeihen, profitieren nicht von der Asche.

Kann man Obstbäume mit blaukorn Düngen?

Bei im Rasen stehenden Obstbäumen macht es nur wenig Sinn, den Dünger einfach auszustreuen: Das meiste davon würde nämlich dem Gras und nicht dem Baum zugute kommen. In diesem Fall düngen Sie also flüssig, beispielsweise mit 100 bis 150 Gramm Blaukorn, welches Sie in 10 Litern Wasser auflösen.

Kann man hornspäne für Obstbäume nehmen?

Apfelbäume entwickeln weiche Triebspitzen und werden anfällig für Mehltau. Ist das Triebwachstum vor allem älterer Bäume und Beerensträucher eher schwach, können Sie pro Baum oder Strauch zusätzlich 100 Gramm Hornspäne unter den Kompost mischen. Nicht nur Biogärtner schwören auf Hornspäne als organisches Düngemittel.

Kann man Apfelbäume Düngen?

In Obstbaubetrieben werden die Obstbäume meistens mit Mineraldünger versorgt, aber darauf sollten Sie im Hausgarten wegen der kritischen Auswirkungen auf Umwelt und Grundwasser besser verzichten. Versorgen Sie Ihren Apfelbaum stattdessen im Frühjahr, bis etwa Mitte März, mit einem selbst gemischten Naturdünger.

Was tun wenn man zu viel gedüngt hat?

Die wichtigste Maßnahme gegen Überdüngung ist gründliches Wässern des Rasens. Damit verdünnen Sie quasi die Bodenlösung und sorgen dafür, dass der oben angesprochene osmotische Druck sich wieder in die richtige Richtung umkehrt.

Kann man mit Naturdünger Überdüngen?

Ob als Wasserspeicher, Bodenlockerung oder Futter für Mikroorganismen: Natürliche Dünger verbessern den Boden. Das kann kein mineralischer Dünger. Eine Überdüngung mit organischem Dünger ist im Hausgarten praktisch ausgeschlossen, da dazu eine exzessive Ausbringung nötig ist.

Was macht zu viel Dünger?

Fehler beim Düngen: Zu viel Dünger

Bei massiver Überdüngung kann es sogar zum Absterben mancher Pflanzen kommen. Grund dafür sind unter anderem Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Nährstoffen, aber auch zwischen den Nährstoffen und der Pflanze.

Kann ich Obstbäume mit Kaffeesatz Düngen?

Wenn Sie für das Obstgehölz Rhododendron-Dünger verwenden, entscheiden Sie sich für das beste Düngemittel. Alternativ können Sie auch Kaffeesatz unter herkömmlichen Beerendünger mischen, der ein saures Bodenverhältnis begünstigt. Zusätzlich unterstützen Sie mit einer Handvoll Hornspäne den Stickstoffgehalt leicht.

Kann man Apfelbäume mit Kaffeesatz Düngen?

Einen Apfelbaum kann man mit Kaffeesatz düngen. Es gibt jedoch Alternativen, die für das Wachstum der Bäume besser sind. Der Grund ist der enthaltene Stickstoff im Kaffeesatz, der Apfelbäume im wahrsten – und negativen – Sinne über sich hinauswachsen lässt.

Kann man Brennesseljauche auch für Obstbäume verwenden?

Brennnesseljauche ist ein vielfältig einsetzbarer Dünger für die meisten starkwachsenden Gemüse, für Blumen und vor allem auch für Obstbäume und -sträucher.

Ist Holzasche gut gegen Moos?

Holzasche hat oft einen hohen Gehalt an Schadstoffen und sollte deshalb nicht im Garten eingesetzt werden, weder als Dünger noch zum Entfernen von Moos.

Was bewirkt Asche auf dem Rasen?

Was bewirkt Holzasche als Rasendünger? Wenn Sie zweifelsfrei sagen können, dass das verbrannte Holz eine hohe Qualität hatte, dann kann Holzasche auf dem Rasen Ihnen tatsächlich helfen, einen sauren Boden zu neutralisieren. Auch in Beeten können Sie qualitativ hochwertige Holzasche als Dünger verwenden.

Was macht Asche mit Erde?

Asche erhöht den pH-Wert des Bodens und sollte nur für Pflanzen eingesetzt werden, die kalkhaltige Böden bevorzugen. Hortensien, Farne, Rhododendren oder Pfingstrosen mögen einen eher sauren Humusboden, weswegen sich Asche nicht als Dünger eignet. Diese Pflanzen können Sie stattdessen mit Kaffeesatz düngen.

Welcher Mist für Obstbäume?

Reifer Kompost oder verrotteter Mist (Pferdemist) eignet sich wunderbar zur Düngung von Obstbäumen. Ältere, große Obstbäume können Sie ein- bis zweimal jährlich mit Kompost düngen. Aber auch kleine Obstbaumformen vertragen im Herbst vor der Winterruhe eine Schicht Kompost auf der Baumscheibe.

Wann düngt man Kirschbäume?

Nach dem Pflanzen sollten Sie Ihrem Kirschbaum über eine jährliche Düngegabe im Frühjahr (März/April) ausreichend Nährstoffe zuführen. Hierfür verwenden Sie am besten einen Dünger mit organischer Langzeitwirkung in Bioqualität wie unseren Plantura Bio-Tomatendünger.

Welcher Dünger für Kirschbäume?

stickstoffhaltiger Dünger wird im März/April zur Förderung des Triebwachstums und etwa Anfang Juni zur Förderung des Blütenknospenansatzes gegeben, kali- und phosphorhaltige Düngemittel werden im Winter (November bis Februar) ausgebracht, nach starkem Ertrag sollte der Kirschbaum mit Volldünger versorgt werden.

Sollte man Obstbäume Düngen?

Grundsätzlich sollten Sie beim Düngen Ihrer Obstbäume zurückhaltend sein – vor allem, was die Verwendung stickstoffreicher Dünger betrifft. Sie fördern das vegetative Wachstum, also die Entwicklung der Triebe und Blätter. Gleichzeitig setzen die Bäume weniger Blüten und bilden dann in der Folge auch weniger Früchte.

Welche Bäume mögen keinen Kalk?

Magnolien (Magnolia) Jedes Jahr schon im Frühjahr verzaubern uns die Magnolien mit ihrer Blütenpracht. Wenn die Blüten ausbleiben, kann es am Kalkgehalt des Bodens liegen. Magnolien gehören ebenfalls zu den empfindlichen Pflanzen, die keinen Kalk vertragen.