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Kann man Bärlauch selber anbauen?

Gefragt von: Elisabeth Heinz-Hermann  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Bärlauch pflanzen - so geht's
Die Zwiebeln einfach etwa zwei Zentimeter tief in die Erde setzen und kräftig angießen. Wichtig ist, dass der Pflanzbereich mehrere Wochen lang nicht austrocknet, sonst wächst der Bärlauch nicht an. Schwieriger und langwieriger ist es, die Pflanze aus Saatgut zu ziehen.

Wie sät man Bärlauch aus?

Als idealer Zeitpunkt für die Aussaat gilt der Spätherbst. Bärlauch ist nämlich ein Kaltkeimer: Die Samen brauchen einen Kältereiz, damit sie aufgehen. Lege etwa alle zehn Zentimeter einen Samen in den Boden, bedecke ihn mit etwa einem Zentimeter Erde und feuchte ihn gut an. Und dann heißt es: Warten und Geduld haben.

Wie baut man Bärlauch an?

Die länglichen Rhizome werden mit der Spitze nach oben und den Wurzeln nach unten ca. 10 cm tief im Pflanzabstand von etwa 15 cm eingesetzt. Die Pflanzstelle wird mit Kompost gemulcht und so vor Bodenaustrocknung geschützt. Die Pflanzzeit der ruhenden Bärlauch-Wurzeln reicht von Sommer bis in den Herbst.

Kann man Bärlauch selber ziehen?

Am einfachsten lässt sich Bärlauch durch Teilung direkt nach der Blüte vermehren. Dazu sticht man ein Stück aus dem Horst aus und setzt es an der gewünschten Stelle im Garten wieder ein. Etwas langwieriger ist die Vermehrung durch Aussaat. Dazu sät man den Kaltkeimer am besten im Herbst direkt ins Freiland.

Kann man Bärlauch aus Samen ziehen?

Bärlauchsamen werden im Sommer oder Herbst ausgesät, damit sich bis zum nächsten Frühjahr Pflanzen entwickeln. Das Saatgut sollte möglichst frisch sein, denn ältere Samen keimen nur sehr schlecht. Da Bärlauch ein Kaltkeimer ist, wird der Keimvorgang erst durch den winterlichen Frost in Gang gebracht.

Bärlauch selbst im Garten anbauen

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Wie bekomme ich Bärlauchsamen?

Samen vom Bärlauch wild ernten

Außerhalb von Naturschutzgebieten können Sie in der Natur Bärlauchsamen ernten, wenn Sie im Juni oder Juli die reifen Samen mitsamt den welken Blüten in einem Beutel in Ihren Garten transportieren und diese dort am gewünschten Standort leicht in den Bodengrund einarbeiten.

Ist Bärlauch ein oder mehrjährig?

Der Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Art aus der Gattung der Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Es ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Höhe von ca. 20 - 50 cm erreicht.

Wo Bärlauch im Garten Pflanzen?

Der richtige Standort: Als typische Waldpflanze wächst Bärlauch am besten an halbschattigen Plätzen. Du kannst Bärlauch zum Beispiel gut unter freistehenden Bäumen oder Sträuchern pflanzen. Weil die Wildpflanze sehr stark wuchert, solltest du sie am besten in ein Hochbeet oder ein speziell gesichertes Beet setzen.

Kann Bärlauch im Topf gepflanzt werden?

Das Wichtigste in Kürze: Bärlauch kannst du ganz einfach auf dem Balkon im Topf anpflanzen. Die Erde sollte mit Kompost angereichert werden und der Standort halbschattig sein. Bärlauch ist mehrjährig und treibt im März aus.

Kann man Bärlauch das ganze Jahr ernten?

Die saftig-grünen Blätter des Bärlauchs erntet man im Zeitraum von März bis Mai und verarbeitet sie gleich in der Küche. Auch die kleinen weißen Blüten des Heilkrautes sind essbar. Schneiden Sie die Blätter mit einem scharfen Messer oder einer Schere ab und ernten Sie nur soviel, wie Sie direkt verarbeiten.

Was mag Bärlauch nicht?

Günstiger Standort

Er mag humusreichen, feuchten Boden, der möglichst kalkhaltig sein sollte. Günstig sind viele vermoderte Blätter, die von den Laubbäumen gefallen sind. Zur Not kann man die Blätter auch woanders herholen, wenn man im eigenen Garten keine hat. Reinen Sandboden mag der Bärlauch nicht.

Wie pflege ich Bärlauch?

Der richtige Standort für Bärlauch

Die Pflanze liebt schattige Plätzchen und kann deshalb dort gepflanzt werden, wo viele andere Gewächse Probleme bekommen - also unter Laubbäumen, auf der Nordseite des Hauses oder unter Büschen wie Rhododendren. Am besten gedeiht Bärlauch in humosen Böden.

Was braucht Bärlauch zum Wachsen?

Um prächtig wachsen und gedeihen zu können, möchte Bärlauch auf humosem und nährstoffreichem Boden stehen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lauch-Arten verträgt er zudem feuchte Böden, sie sollten allerdings gut durchlässig sein.

Wie überwintert Bärlauch?

Bärlauch überwintern

Bärlauch ist winterhart und benötigt normalerweise keinen Schutz. In Wäldern ist er über den Winter unter einer Blätterschicht begraben, durch die er sich im Frühjahr hindurchwinden muss, um ans Licht zu kommen. In sehr kalten Regionen, kann so ein Schutz sinnvoll sein.

Wie lange braucht Bärlauch?

Die Bärlauch-Saison beginnt je nach Region Mitte März. Dann sprießen die saftigen, nach Knoblauch riechenden Blätter aus der Erde. Die Saison endet mit der Blütezeit des Bärlauchs, etwa Anfang Mai. Er wächst zwar auch noch danach, aber ernten solltest du das Wildkraut dann nicht mehr.

Kann man Bärlauch auch roh essen?

Kann man Bärlauch roh essen? Das ist kein Problem, allerdings sollte er vor dem Verzehr unbedingt sehr gründlich, heiß gewaschen werden. Gerade im Wald gepflückter Bärlauch könnte mit Eiern des Fuchsbandwurms befallen sein, die man so gut wegbekommt.

Wie viel Wasser braucht Bärlauch?

Viel Wasser braucht das Wildkraut nicht, so dass sich die Bewässerung der Gartenpflanze vornehmlich auf die Anwachsphase und mögliche Trockenperioden konzentrieren sollte. Im Herbst kann Laub zum Mulchen der Beete verwendet werden, wobei eine dünne Schicht völlig ausreichend ist.

Wie viel Bärlauch darf man sammeln?

Überall woanders darf man den Bärlauch für den privaten Eigenbedarf sammeln. Dabei sollte man jedoch unbedingt beachten, dass man die Natur weder schädigen noch plündern sollte. Nur ein bis zwei Blätter pro Pflanze ernten.

Wie viel Bärlauch darf man pro Tag essen?

Einfach bis zu 4 Wochen jeden Tag mindestens eine Handvoll Bärlauch essen, am besten roh im Salat, über dein Brot, im Kräuterquark usw.

Wann schneidet man Bärlauch zurück?

Wenn Sie also nicht möchten, dass sich der Bärlauch in Ihrem Garten ausbreitet, sollten Sie die Pflanze nach der Blüte im Juni zurückschneiden, damit es erst gar nicht zu einer Samenbildung kommen kann.

Was tun wenn Bärlauch verblüht?

Zwar halten sich die Gerüchte dazu hartnäckig, aber diese entsprechen nicht dem Tatbestand. Auch nach der Blüte ist das Wildgemüse noch essbar. Dennoch sollte die Ernte von Bärlauch vor oder während der Blütezeit stattfinden, da Blätter nach der Blüte beständig faseriger werden und allmählich an Geschmack verlieren.

Wo schneidet man Bärlauch ab?

Man erntet hauptsächlich die Blätter des Bärlauchs vor der Blüte. Zur Ernte nutzt man die Vormittagsstunden, wenn der Tau getrocknet ist. Bärlauch kann auch nach der Blüte noch geerntet und verzehrt werden. Seine Blätter verlieren durch die Blütenbildung einen Teil ihres Aromas.

Ist Bärlauch gut für Bienen?

Sie bietet (Wild)bienen und vielen weiteren heimischen Insektenarten Nektar und Pollen. Vorrangig für die polylektischen Hummelköniginnen ist er aufgrund seiner frühen Blütezeit eine echte Hilfe.

Warum soll man Bärlauch nicht mehr essen wenn er blüht?

Fakten über den Verzehr von Bärlauch nach der Blüte

Nach der Blütezeit werden die Blätter zunehmend bitter, faserig und verlieren ihren charakteristischen Geschmack. Der Geschmack wandert dann eher in die Blüten, die sich als intensive Würzzutat durchaus verwenden lassen.

Wann Bärlauch ernten morgens oder abends?

Kräuter wie den Bärlauch sollten Sie generell am Morgen ernten. Sie sind dann wesentlich aromatischer als abends. Der Grund: Sonne und Hitze trocknen Stängel und Blätter aus, sodass der Geschmack darunter leidet.

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