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Kann man Arthrose im Kiefergelenk bekommen?

Gefragt von: Thilo Graf B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2023
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Hinter Schmerzen im Kiefergelenk steckt oft eine Kiefergelenkarthrose, die auch Verspannungen und Schmerzen in Kopf, Schultern und Nacken auslösen kann. So lassen sich Symptome erkennen und behandeln. Schmerzen im Kieferbereich sind sehr störend und beeinträchtigen die Betroffenen beim Sprechen, Kauen oder Beißen.

Wie erkenne ich eine Entzündung im Kiefergelenk?

Typische Symptome einer Kiefergelenksentzündung sind Schmerzen und Druckempfindlichkeit in der Kaumuskulatur, eingeschränkte Mundöffnung, Kopfschmerzen und Knackgeräusche beim Kauen.

Woher kommt Arthrose im Kiefer?

Eine Arthrose entsteht vor allem in Kiefergelenken, die bereits geschädigt sind – zum Beispiel durch eine habituelle Kieferluxation, Zähneknirschen oder nicht passende Prothesen und Füllungen.

Wie fühlen sich Kiefergelenkschmerzen an?

Kieferschmerzen äußern sich durch folgende Symptome:

Reiben, Knirschen, Knacken der Kiefergelenke bei Bewegung (einseitig oder beidseitig) Ausrenken des Unterkiefers oder eingeschränkte Mundöffnung. schmerzende Kaumuskeln, Verdickung der Kaumuskulatur. Kopfschmerzen.

Wie macht sich Arthrose im Kiefer bemerkbar?

Vielfältige Symptome bei Kiefergelenkarthrose

Knacken, Knirschen oder Reiben des Kiefers. Eingeschränkte Mundöffnung. Kau- und Schluckschwierigkeiten. Spannungsgefühl im Bereich der Kaumuskultatur.

Arthrose im Kiefergelenk: Was steckt dahinter?

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Wohin strahlen Kiefergelenkschmerzen aus?

Dieser setzt sich aus Kiefergelenken (Oberkiefer und Unterkiefer), den Zähnen, dem Kieferknochen und der Kaumuskulatur zusammen. Durch die Schmerzen können Verspannungen entstehen, die bis in den Nacken und in die Schulter ausstrahlen.

Welcher Arzt bei Arthrose im Kiefergelenk?

Zunächst überprüft der Zahnarzt in der Kiefergelenksprechstunde, ob zu hohe Füllungen oder Kronen, unbrauchbarer Zahnersatz oder Zahnfehlstellungen vorliegen.

Welcher Arzt ist zuständig für das Kiefergelenk?

HNO Hals- Nasen- Ohrenarzt – Kieferorthopäde – Kieferchirurg

Erster wichtiger Ansprechpartner für Patienten mit Schmerzen oder Beschwerdesymptomen im Bereich des Ohres, ist der Hals-Nasen-Ohrenarzt. Patienten mit Kieferschmerzen und Kiefergelenkproblemen suchen häufig zunächst Kieferorthopäden oder Kieferchirurgen auf.

Kann sich ein Kiefergelenk regenerieren?

Die Repositionierung des Unterkiefers und die okklusale Behandlung (kieferorthopädisch oder prothetisch) können dann die physiologische Funktion des Unterkiefers und der Kiefergelenke wiederherstellen.

Woher kommt eine Kiefergelenkentzündung?

Ohne regelmäßige Untersuchung und gute Mundhygiene können sich Bakterien im Mundraum festsetzen und eine Kiefergelenkentzündungen hervorrufen. Bei der Kiefergelenkentzündung kommt es zur Zerstörung des Kiefergelenkköpfchens. Dadurch ist die Bewegungsfähigkeit des Kiefers eingeschränkt.

Kann man eine Kieferentzündung auf dem Röntgenbild sehen?

Einige entzündliche Prozesse lassen sich so bereits ausmachen. Anschließend werden bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT (Magnetresonanztomografie) oder CT (Computertomografie) herangezogen. Hiermit können Gewebsveränderungen und Veränderungen am Knochen erkannt werden – selbst wenn diese erst wenige Wochen alt sind.

Wie fühlt sich ein entzündeter Kiefer an?

Am auffälligsten und alarmierendsten sind die starken Schmerzen. Auch ein Pochen im Kiefer kann wahrgenommen werden. Durch diese Reizungen können sich zusätzlich ein Gesichtsschmerz oder Zahnschmerzen entwickeln und Zahnlockerungen auftreten. Aber auch ein Abszess ist manchmal die Folge.

Welche Therapie bei Kiefergelenkschmerzen?

In den meisten Fällen ist eine Schienentherapie angezeigt. Je nach Diagnose stehen unterschiedliche Schienenarten zur Verfügung, die hauptsächlich nachts getragen werden müßen. Manchmal ist eine unterstützende Physiotherapie notwendig. In jedem Fall sollte die Schiene regelmäßig kontrolliert und eingeschliffen werden.

Warum tut mein Kiefergelenk weh?

Gelenkentzündung (Arthritis) im Kiefergelenk kann aus einer Osteoarthrose, einer rheumatoiden Arthritis, einer infektiösen Arthritis und einer Verletzung, besonders einer solchen, die ins Gelenk blutet, resultieren.

Woher kommen einseitige Kieferschmerzen?

Kiefergelenkschmerzen können einseitig und beidseitig auftreten. Es kommt häufig vor, dass die Überlastung des Kiefergelenks nur einseitig auftaucht, da beispielsweise ein Ungleichgewicht des Bisses oder der Wirbelsäule dafür sorgen kann, dass eine Seite besonders stark belastet wird.

In welcher Position ist der Kiefer entspannt?

Platziere deine beiden Mittelfinger jeweils in den Kiefergelenks-Kuhlen. Diese befinden sich auf beiden Gesichtshälften, etwa in Höhe deiner Ohrläppchen. Wenn du deine Mittelfinger die Vertiefungen legst, spürst du die Bewegungen deines Kiefers besser.

Was macht ein Physiotherapie bei Kiefergelenk?

Die Physiotherapie hilft, Dysbalancen auszugleichen, Muskeln zu kräftigen und zu dehnen. Das kann dazu beitragen, mögliche Kettenreaktionen auf Nacken und Wirbelsäule bis hin zu Knien und Füßen zu unterbrechen und das Kiefergelenk wieder zu entspannen.

Wie kann ich feststellen ob ich Arthrose habe?

Die Diagnosesicherung erfolgt mittels Röntgenuntersuchung, Ultraschall oder MRT. Zudem kann eine Blutuntersuchung erfolgen. Die Untersuchungen dienen auch dazu, andere Erkrankungen, etwa eine rheumatische Gelenkentzündung, auszuschließen.

Können Kieferschmerzen vom Ohr kommen?

Kieferfehlstellungen können nicht nur zu Ohrenschmerzen, sondern auch zu Tinnitus führen. Durchbrechende oder schief liegende Weisheitszähne verursachen häufig auch Ohrenschmerzen. Nach einer Weisheitszahn OP treten auch Ohrenschmerzen auf, die in der Regel nach einigen Tagen verschwinden.

Welche Tabletten helfen bei Kieferschmerzen?

Medikamente gegen Kieferschmerzen? Um Muskelschmerzen und Schwellungen zu lindern, können Sie rezeptfreie Schmerzmittel wie Aspirin, Ibuprofen oder Naproxen einnehmen.

Welche Kieferkrankheiten gibt es?

Krankheitsbilder
  • Chronische Entzündungen und Nekrosen der Kiefer (erworben, z.B. als Nebenwirkung bei Bisphosphonattherapie oder nach Bestrahlung)
  • Atrophie von Ober- und Unterkiefer (altersbedingter Knochenschwund)
  • Knochenläsionen (Zysten, Tumore)
  • Unfallfolgen.
  • Mundschleimhauterkrankungen.
  • Speicheldrüsenerkrankungen.

Sind Kieferschmerzen gefährlich?

Entzündungen im Kieferknochen erfordern eine professionelle medizinische Therapie. Hausmittel können die Beschwerden deutlich verschlimmern, zur Ausweitung der Entzündung auf andere Bereiche und dazu führen, dass sie chronisch wird.

Wie stellt man Kieferknochenentzündung fest?

Die Diagnose einer Entzündung im Kiefer erfolgt über den Zahnarzt. Mithilfe eines Anamnesebogens erfragt Ihr Zahnarzt Ihre medizinische Vorgeschichte und notiert Ihre Symptome und die bisherige Krankheitsdauer. Anschließend untersucht der Zahnarzt Ihren Mundraum und lässt Sie Röntgen.

Wie sieht ein Tumor im Kiefer aus?

Zunächst kann etwa eine Schwellung am Kieferknochen getastet werden, die auch schmerzhaft sein kann. Die Schwellung kann äußerlich sichtbar sein oder im Mundraum (etwa unter dem Zahnfleisch) liegen. Dadurch kann es auch zur Anhebung oder Lockerung von Zähnen kommen.

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