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Kann man Apfelbaum auf Apfelbaum setzen?

Gefragt von: Frau Dr. Liselotte Thiele  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Deswegen empfiehlt es sich nicht, nacheinander die gleichen Obstbäume an dieselbe Stelle zu pflanzen. Allgemein sollte vor allem Kernobst nach Kernobst vermieden werden. Der alte Apfelbaum widersteht dem müden Boden problemlos. Ein junger, nachgepflanzter Baum wächst an derselben Stelle nur schwer an.

Welchen Baum kann ich nach einen Apfelbaum pflanzen?

Ist das Pflanzen des neuen Baumes an einem anderen Standort aus Platzgründen nicht möglich, sollten Hobbygärtner die Obstart wechseln. «Pflanzen Sie also nicht wieder einen Apfelbaum an die gleiche Stelle, sondern beispielsweise einen Birnen- oder Kirschbaum», rät Siegler. Die neue Art findet sich besser zurecht.

Welche Obstbäume passen nicht zusammen?

Neben Äpfeln sind auch Birnen und die meisten Sorten der Süßkirsche unfruchtbar, so dass immer mindestens zwei Bäume nebeneinander gepflanzt werden sollten.

Kann man einen alten Apfelbaum verpflanzen?

Sie können einen Apfelbaum in den ersten Jahren nach dem Pflanzen problemlos umpflanzen. Mit zunehmender Zahl von Standjahren wird es allerdings immer problematischer, bis es schließlich gar nicht mehr möglich ist. Nach mehr als vier Jahren Standzeit ist das Umpflanzen daher nicht mehr zu empfehlen.

Wie weit dürfen Apfelbäume auseinander stehen?

Während Hochstammbäume mindestens mit einem Pflanzabstand von acht bis zehn Metern gepflanzt werden sollten, reicht bei Spalierbäumen in der Regel ein Abstand von etwa zweieinhalb Metern aus.

Apfelbaum pflanzen: Unsere Experten-Tipps (Anleitung)

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Wie weit muss ein Befruchter entfernt stehen?

Es gilt die Faustregel, dass mindestens im Umkreis von 50 m ein passender Befruchter stehen sollte. Wichtig ist, dass sich die Blütezeit der Partner mindestens um einige Tage überlappen. Als Bestäuber kommen übrigens durchaus auch Ziersorten von Apfel, Birne und Kirsche in Frage.

Wann ist die beste Zeit einen Apfelbaum zu pflanzen?

Apfelbäume am besten im Herbst pflanzen

Die beste Pflanzzeit ist jedoch der Herbst. Dann wachsen die Bäume am besten an und wurzeln bis zum Frühjahr gut durch. Weiterer Vorteil: In dieser Jahreszeit werden die Bäume wurzelnackt - also ohne Topf - angeboten und sind etwa ein Drittel günstiger.

Wie groß ist ein Apfelbaum nach 5 Jahren?

Je nach Sorte und Standort wachsen Apfelbäume etwa 30 Zentimeter pro Jahr. Erhältlich sind Apfelbäume als Busch, Spindel, Halbstamm oder Hochstamm. Diese Einteilung entscheidet darüber, welche Größe der Baum erreichen kann.

Kann man alte Obstbäume verpflanzen?

Junge Obstbäume sollten möglichst im Herbst gepflanzt werden. Soll dagegen ein älterer Baum versetzt werden, empfiehlt sich für diese Maßnahme das zeitige Frühjahr. Ein Umpflanzen bedeutet für eine Pflanze immer extremen Stress, zumal bei einer solchen Aktion viele Wurzeln – vor allem Feinwurzeln – zerstört werden.

Wie groß ist die Wurzel eines Apfelbaumes?

Der Apfelbaum ist ein Flachwurzler. Das heißt, seine Wurzeln reichen nicht tief in den Boden, sind aber kurz unter der Oberfläche weit verbreitet. Werden ihm durch Bauarbeiten Wurzeln genommen, kann er dies nicht durch tief reichende Pfahlwurzeln kompensieren.

Wie weit sollen Obstbäume auseinander gepflanzt werden?

Empfohlene Pflanzabstände für ausgewählte Obstbäume

Buschbäume auf schwachwüchsigen Unterlagen: zwei bis zweieinhalb Meter. Buschbäume auf mittelstark wachsenden Unterlagen: zweieinhalb bis drei Meter. Halbstämme: vier bis fünf Meter. Hochstamm: bis zu zehn Meter.

Was kann man zwischen Obstbäume Pflanzen?

Kirschbaum
  • Kapuzinerkresse: Zur Abwehr von Blattläusen.
  • Knoblauch: Zur Abwehr von Blattläusen.
  • Maiglöckchen: Wirkt gegen Monilia.
  • Melisse: Stärkt den Baum.
  • Pfefferminze: Stärkt den Baum.
  • Roter Fingerhut: Kann Gummifluss vorbeugen.
  • Schnittlauch: Zur Abwehr von Blattläusen.

Welche Obstbäume bestäuben sich gegenseitig?

Zur ausreichenden Befruchtung und Ertragsbildung sind Pollenspender erforderlich. Die Blütezeit des Pollenspenders und der zu befruchtenden Apfelsorte sollten übereinstimmen, sie befruchten sich dann optimal gegenseitig. Empfehlung: Apfel Pixi Rosso und als zweite Sorte Topaz.

Was kann man neben Apfelbaum Pflanzen?

Für eine Unterpflanzung des Apfelbaums kommen unter anderem diese in Betracht: Johannisbeersträucher: Sie sollen sogar Wühlmäuse fernhalten können. Kapuzinerkresse und Rhabarber: Sie liefern Lebendmulch. Akelei und Ringelblume: Sie locken Insekten an und fördern die Bestäubung.

Wie entferne ich einen Apfelbaum?

Sofern am Platz des Apfelbaums keine absehbare Nutzung außer einem Rasen geplant ist, so kann dessen Wurzel mitunter auch im Boden verbleiben. In diesem Fall sollte die Erde rund um den Stamm großzügig etwa 20 Zentimeter tief abgegraben werden. Dann kann der Stamm mit einer Motor- oder Handsäge durchgeschnitten werden.

Was kostet ein 4 Meter hoher Baum?

Ein ausgewachsener Laubbaum kann schon bis zu 5000 Euro kosten. Die spektakulären Bonsais aus Meinersen kommen auf Stückpreise zwischen 1000 und 20.000 Euro – je nach Größe, Alter und Pflegeaufwand in der Baumschule.

Wann soll man Apfelbäume düngen?

In Obstbaubetrieben werden die Obstbäume meistens mit Mineraldünger versorgt, aber darauf sollten Sie im Hausgarten wegen der kritischen Auswirkungen auf Umwelt und Grundwasser besser verzichten. Versorgen Sie Ihren Apfelbaum stattdessen im Frühjahr, bis etwa Mitte März, mit einem selbst gemischten Naturdünger.

Wann trägt ein Apfelbaum zum ersten Mal?

Die neuen, kleinwüchsigen Sorten tragen nach ca. 5 Jahren das erste Mal ein paar wenige Früchte. Ältere, hoch- und langsamwachsende Sorten, wie zum Beispiel der Boskop, benötigen schon rund 10 Jahre, bis man das erste Mal ernten kann. Im Fachhandel angebotene Bäume sind in der Regel 2 bis maximal 3 Jahre alt.

Kann man einen Apfelbaum klein halten?

Einen großen Obstbaum wirst du niemals durch Schnitt kleinhalten können. Denn der Obstbaum folgt nur seinem inneren Potenzial und erreicht die Endgröße, die sein genetisches Programm vorgibt. Mit starken Schnitt folgt ein starker Austrieb, und der Obstbaum versucht wieder, in die Endgröße zu wachsen.

Wie oft trägt ein Apfelbaum?

Der Baum trägt nur alle zwei Jahre

Dieses Phänomen wird Alternanz genannt.

Wo steht der Apfelbaum am besten?

Suche einen sonnigen Platz, um den Apfelbaum zu pflanzen. Zwar wachsen Apfelbäume auch im Schatten, ein sonniger Ort bringt aber mehr Früchte. Der Boden sollte frei von Staunässe sein, da Apfelbäume sehr feine und empfindliche Wurzeln haben. Auch stark lehmige Böden mag der Apfelbaum nicht.

Wie tief setze ich einen Apfelbaum?

Damit die Wurzeln genügend Platz haben, sollte die Pflanzgrube gut 60 Zentimeter Durchmesser haben und 40 Zentimeter Tiefe sein. Bei schweren, verdichteten Lehmböden sollten Sie zusätzlich durch tiefe Einstiche mit einer Grabgabel die Sohle lockern. Die Hauptwurzeln werden nun mit der Gartenschere frisch angeschnitten.

Kann man einen Apfelbaum alleine Pflanzen?

Für die Planung der Bepflanzung eines Gartens ist im Fall von Obstgehölzen auch die Flora der näheren Umgebung wichtig. So sollten in Gegenden mit wenig oder keinen weiteren Apfelbäumen mehr als nur ein einzelner Apfelbaum gepflanzt werden.

Können sich Apfelbäume selbst befruchten?

Äpfel und Birnen sind nicht selbstfruchtbar

Besonders kritisch ist die Befruchtung bei Apfel- und Birnbäumen: Sie brauchen eine andere Sorte in der Umgebung, die gleichzeitig blüht, da sie ihre Blüten nicht selbst bestäuben können – sie sind nicht selbstfruchtbar.

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