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Kann man am Bein Blut Abnehmen?

Gefragt von: Christiane Ott  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Prinzipiell eignen sich fast alle peripheren Venen zur Blutentnahme. In der Praxis sind die Venen am Unterarm die besten. Sie sind relativ schmerzunempfindlich. Auch am Handrücken kann man Blut abnehmen.

Wo sollte man kein Blut abnehmen?

Obwohl sehr schmerzunempfindlich für den Patienten, ist Vorsicht geboten ist an der Ellenbeuge, die den Übergang zwischen Oberarm und Unterarm bildet, da hier die Nerven und Arterien sehr nahe an der Vene liegen und man bei heftigen, untypischen Schmerzen des Patienten an dieser Stelle abbrechen muss.

Wo nimmt man Blut ab?

Die venöse Blutentnahme ist das Standardverfahren zur Blutgewinnung. Mit Hilfe einer Hohlnadel werden dabei Venen - meist in der Armbeuge oder am Unterarm - punktiert.

In welcher Vene wird Blut abgenommen?

In der Regel werden die Vena mediana cubiti oder die Vena cephalica am Unterarm als Punktionsstellen gewählt. Theoretisch kann man jedoch aus allen oberflächlichen oder tieferen Venen Blut gewinnen.

Warum nimmt man Blut aus Venen?

In den Venen fließt das sauerstoffarme Blut zum Herzen zurück. Hier ist der Druck viel geringer. Sticht man in eine Vene, läuft zwar auch Blut heraus, aber es spritzt nicht.

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Ist es schlimm wenn eine Vene geplatzt?

Als Folge läuft Blut ins umgebende Gewebe und die Einstichstelle wird dick. In den meisten Fällen haben Betroffene danach einen deutlichen Bluterguss in der Armbeuge. Innerhalb von ein bis zwei Wochen ist die "geplatzte Vene" normalerweise wieder verheilt. Einer späteren Blutabnahme steht dann nichts im Weg.

Was passiert wenn man eine Vene durchsticht?

Die Einstichstelle wird dick:

Die Vene ist geplatzt oder durchstochen und es bildet sich unmittelbar ein Hämatom im Gewebe. Ziehen sie die Nadel sofort heraus. Die Einstichstelle durch Komprimierung und durch Kühlung versorgen.

Was tun wenn man keine Vene findet?

Schlechte Venen finden Fachpersonen unter der Haut kaum. Sie sind entweder dünn oder durch eine Fettschicht verdeckt.
...
Folgende Methoden helfen, die Venen des Patienten besser sichtbar zu machen:
  1. warmes Wasser,
  2. Beklopfen der Vene,
  3. Nitrospray,
  4. Stauschlauch,
  5. Arm hängen lassen.

Warum findet man keine Venen?

Weil Venen unter dem Unterhautfettgewebe liegen, sind sie bei viel Fettgewebe manchmal nicht so leicht auffindbar. "Kleinkinder zwischen einem halben und zwei Jahren haben häufig viel Speck." Dort seien die Venen mitunter nur schwer zu finden.

Welche Venen darf man nicht punktieren?

Notfalls auch noch die Füße bzw. den Unterschenkel inspizieren. Nicht auf oberflächliche Besenreiservenen reinfallen. Nur Venen punktieren, die deutlich elastisch zu tasten sind.

Welche Körperstellen eignen sich beim Erwachsenen zur venösen Blutentnahme?

Prinzipiell eignen sich fast alle peripheren Venen zur Blutentnahme. In der Praxis sind die Venen am Unterarm die besten. Sie sind relativ schmerzunempfindlich. Auch am Handrücken kann man Blut abnehmen.

Warum tut blutabnehmen weh?

Am Handgelenk oder am Handrücken sind bei mir die Venen viel besser. Stücker: Eine Blutentnahme an der Hand hätte mehrere Nachteile: Dort verlaufen mehr Nerven, man ist an der Hand schmerzempfindlicher, und Verletzungen des umliegenden Gewebes wären dort dramatischer als in der Armbeuge.

Kann jeder Arzt Blut abnehmen?

Wer in Deutschland Blut abnehmen darf, ist gesetzlich klar geregelt. Hierunter fallen vorrangig Berufsgruppen, die die Heilkunde ausüben dürfen – also z.B. Ärztinnen und Ärzte. Auch Heilpraktiker/innen und Zahnärzte/innen dürfen unter bestimmten Voraussetzungen Blut vom Patienten abnehmen.

Was kann man bei der Blutabnahme falsch machen?

Hämolytische Proben sind häufig die Ursache von zu langem oder starkem Stauen der Vene. Dabei sollte nicht länger als 30 Sekunden gestaut werden. Die Staubinde sollte dabei etwa eine Handbreit oberhalb der Entnahmestelle angelegt werden. Ein Öffnen und Schließen der Faust kann ebenfalls zu verfälschten Daten führen.

Wie teuer ist ein großes Blutbild?

Die Kosten für ein großes Blutbild belaufen sich auf etwa 100 €. Die Analyse der Blutzellen im Labor ist dabei mit rund 5,50 € der kleinste Faktor. Hinzu kommen Kosten für die Blutentnahme und den Versand der Proben.

Warum viel trinken vor Blutentnahme?

Der erste lautet: viel trinken. „Das sorgt auch für mehr Durchfluss in den Venen.” Damit können die Chancen steigen, dass eine Vene gefunden wird. Der zweite Trick: Aufwärmen der Unterarme. Dadurch entspannen und erweitern sich die Venen.

Was sind schlechte Venen?

Unter Venenschwäche versteht man eine gestörte Funktion der Venen, die meist durch einen behinderten Blutabfluss entsteht. In der Regel sind die Venen an den Beinen von einer Venenschwäche betroffen. Ärzte bezeichnen das Krankheitsbild auch als Veneninsuffizienz.

Warum läuft Blut langsam bei Blutabnahme?

Ursachen sind zu langes Sitzen oder Liegen, zuwenig Trinken oder Einfluss einer anderen Krankheit. Auch Venenentzündung oder eine verletzte Ader kommen als Ursache in Frage.

Warum soll man bei einer Blutabnahme eine Faust machen?

Patienten bei der Blutabnahme eine Faust ballen zu lassen, hat sich eingebürgert. Die Venen sollen so besser hervortreten, ein Durchstechen der Vene soll vermieden werden.

Wann darf man keine Blutentnahme machen?

Prinzipiell existieren keine Kontraindikationen für eine Blutentnahme. Vor der Durchführung muss aus rechtlicher Sicht stets eine Einwilligung des Patienten vorliegen.

Können Venen kaputt werden?

Unter Venenschwäche versteht man eine gestörte Funktion der Venen, die meist durch einen behinderten Blutabfluss entsteht. In der Regel sind die Venen an den Beinen von einer Venenschwäche betroffen. Ärzte bezeichnen das Krankheitsbild auch als Veneninsuffizienz.

Warum darf man nichts in die Arterie spritzen?

Die intraarteriellen Injektionen und Infusionen haben mehrere Nachteile. Es besteht die Gefahr einer Thrombose mit oder ohne Verschleppung der Thromben (Embolie) in das Versorgungsgebiet der Arterie.

Wie sieht ein Bein mit Thrombose aus?

Bei ausgeprägten Thrombosen schwillt das Bein manchmal an oder zeigt eine bläulich-rote Verfärbung. Manchmal sind auch erweiterte Venen in der Leiste und am Unterbauch sichtbar.

Kann man Thrombose fühlen?

Schweregefühl, Kribbeln, Ziehen im Unterschenkel, eine Schwellung am Bein, ein Druck- oder Hitzegefühl - das können Hinweise auf eine Thrombose sein. Jedes Jahr erkrankt einer von 1.000 Menschen an einer Thrombose, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

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