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Kann man als Soldat zum normalen Arzt?

Gefragt von: Bruno Noll  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Ambulante Behandlung
zivile Ärzte/Zahnärzte dürfen grundsätzlich nur nach Anordnung der Truppen(zahn)ärztin oder des Truppen(zahn)arztes mit einem entsprechenden Behandlungs-auftrag (Überweisung) in Anspruch genommen werden.

Kann ich als Soldat zum zivilen Arzt?

den zivilen Arzt ist nur dann zulässig, wenn die Soldatin/der Soldat weder reise- noch transport- fähig und eine Ärztin bzw. ein Arzt der Bundeswehr nicht erreichbar ist. Bei Reisefähigkeit wird die Weiterbehandlung in jedem Falle, bei Transport- fähigkeit in der Regel von mir übernommen.

Hat ein Soldat freie Arztwahl?

Soldaten haben keine freie Arztwahl - sie müssen sich vom Truppenarzt behandeln lassen. Soldaten und Soldatinnen, die aktiv bei der Bundeswehr in Dienst sind, haben eine Unentgeltliche Truppenärztliche (und truppenzahnärztliche) Versorgung.

Was darf man als Soldat nicht?

Der Soldat darf insbesondere nicht als Werber für eine politische Gruppe wirken, indem er Ansprachen hält, Schriften verteilt oder als Vertreter einer politischen Organisation arbeitet. Die gegenseitige Achtung darf nicht gefährdet werden. (3) Der Soldat darf bei politischen Veranstaltungen keine Uniform tragen.

Was passiert wenn man in der Grundausbildung krank wird?

Soldaten, die Präsenz- oder Ausbildungsdienst leisten, sind gemäß dem Wehrgesetz vorzeitig aus dem Dienst zu entlassen, wenn ihre voraussichtliche Dienstunfähigkeit mehr als 24 Tage dauert. Dabei ist es egal, ob die Gesundheitsbeeinträchtigung verschuldet ist oder nicht. Nur ein Unfall im Dienst ist davon ausgenommen.

Was verdient ein Soldat bei der Bundeswehr? I Lohnt sich das? | BR

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Wo gehen Soldaten zum Arzt?

Mediziner und Kameraden. In den Versorgunszentren gehen die Soldatinnen und Soldaten zum "Hausarzt". Die sogenannte unentgeltliche truppenärztliche Versorgung (utV) ist quasi wie die Krankenversicherung im zivilen Leben. Erkrankte suchen den Truppenarzt beziehungsweise die Truppenärztin auf und lassen sich behandeln.

Haben Soldaten auch Wochenende?

Antw:Hat man im Einsatz auch Wochenende? Es findet auch an Wochenenden regulärer Dienst statt, ja.

Wer muss im Kriegsfall einrücken?

Nach § 1 Abs. 1 WPflG sind in Deutschland alle Männer vom vollendeten 18. Lebensjahr an, die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind, wehrpflichtig. Durch die allgemeine Heranziehungsgrenze werden allerdings in der Regel alle über 23-jährigen nicht mehr zum Dienst in der Bundeswehr herangezogen.

Wer muss im Kriegsfall kämpfen?

Kriegsdienstverweigerung bedeutet, dass ein Mensch sich weigern kann, im Krieg zu kämpfen. Der Staat darf niemanden zwingen, im Krieg zu kämpfen. In Artikel 4 des Grundgesetzes steht: (3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden.

Kann ein Polizei einen Soldaten festnehmen?

Polizei darf a-d durchführen!

Nur dieser exklusive Personenkreis hat diesen Sonderstatus. Alle anderen Soldaten (auch Generäle), werden wenn sie sich im zivilen Bereich etwas größeres zu Schulde kommen lassen (Drogen eingeschlossen!) den Feldjägern übergeben.

Kann ich als Soldat ins Krankenhaus?

Als Soldatin/Soldat der Bundeswehr haben Sie grundsätzlich Anspruch auf Heilfürsorge in Form der unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung, solange Sie Anspruch auf Dienstbezüge nach dem Bundesbesoldungsgesetz oder Leistungen nach dem Wehrsoldgesetz haben.

Ist man als Soldat privat versichert?

Die truppenärztliche Versorgung gilt nicht für Familienangehörige. Diese unterliegen weiterhin der gesetzliche Krankenversicherungspflicht und müssen sich prinzipiell entweder gesetzlich oder privat versichern.

Ist man als Soldat krankenversichert?

Pflegepflichtversicherung für Soldaten ist Pflicht: Mit der Ernennung zum Soldat auf Zeit haben Sie Anspruch auf truppenärztliche Versorgung. Damit endet die Mitgliedschaft in der Gesetzlichen Krankenversicherung.

Haben Soldaten freie Heilfürsorge?

Soldaten der Bundeswehr wird „Heilfürsorge in Form der unentgeltlichen truppenärztlichen Versorgung“ gewährt (§ 69a BBesG, § 16 WSG, § 1 BwHFV). Sie dient der Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung der Gesundheit der Soldaten.

Wie nennt man einen Arzt bei der Bundeswehr?

Als Medizinerin bzw. Mediziner im Sanitätsdienst der Bundeswehr sind Sie die Ärztin bzw. der Arzt für Soldatinnen und Soldaten im Inland wie auch im Auslandseinsatz. Zugleich sind Sie militärische Führungskraft (m/w/d).

Wann ist ein Soldat dienstunfähig?

Ein Soldat ist dienstunfähig, wenn er infolge einer oder mehrerer Gesundheitsstörungen seine Dienstpflichten dauerhaft nicht mehr erfüllen kann. Soldaten auf Zeit werden bei Dienstunfähigkeit entlassen und in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert.

Was passiert wenn man nicht in den Krieg zieht?

„Wer sich aus Gewissensgründen der Beteiligung an jeder Waffenanwendung zwischen den Staaten widersetzt und deshalb den Kriegsdienst mit der Waffe verweigert, hat statt des Wehrdienstes einen zivilen Ersatzdienst außerhalb der Bundeswehr zu leisten.

Kann die Bundeswehr mich einziehen im Kriegsfall?

Sollte eine Situation aber erfordern, dass eine erhöhte militärische Alarmstufe eintritt, der sogenannte Spannungsfall, oder gar der Verteidigungsfall, kann die Bundeswehr alle Wehrpflichtigen im Alter von 18 bis 60 Jahre einberufen – unabhängig davon, ob sie der Reserve angehören oder nicht.

Was passiert wenn man sich weigert in den Krieg zu ziehen?

Es können Gerichtsverfahren folgen, an deren Ende der Verweigerer fast immer vom Wehrdienst befreit ist, aber unter Umständen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann.

Ist jeder ehemalige Soldat Reservist?

In Deutschland sind gemäß § 1 des Reservistengesetzes Reservisten alle früheren Soldaten der Bundeswehr, die ihren Dienstgrad nicht verloren haben, sowie Personen, die aufgrund einer mit dem Bund eingegangenen Verpflichtung zu einer Wehrdienstleistung nach dem Vierten Abschnitt des Soldatengesetzes herangezogen werden ...

Können Deutsche eingezogen werden?

Laut Gesetz können Frauen nicht zum Dienst an der Waffe gezwungen werden. Aber: Auch sie können im Kriegsfall zum Dienst verpflichtet werden. Das gilt für alle zwischen 18 und 55 Jahren. Sie würden dann - ähnlich wie Männer, die nicht kämpfen wollen - beispielsweise im medizinischen Bereich eingesetzt.

Bin ich noch Reservist?

Reservist sei man „ein Leben lang“, heißt es beim Reservistenverband der Bundeswehr. Der offizielle Status des Reservisten aber gilt bis zum 65sten Lebensjahr, solange kann man freiwilligen Dienst leisten. Etwas komplizierter sind die Altersregeln, wenn man „zwangsweise“ herangezogen wird.

Wie lange hat ein Soldat Urlaub?

Mit dem Inkrafttreten der neu gefassten Erholungsurlaubsverordnung (EUrlV) vom 14. Dezember 2012 besitzen Soldaten jetzt einen Anspruch auf 29 Urlaubstage pro Jahr. Ab dem 55. Lebensjahr steigt der Erholungsurlaub dann auf 30 Tage jährlich.

Wie viele Stunden arbeitet ein Soldat?

Für den Grundbetrieb der Streitkräfte gilt erstmals in der Geschichte der Bundeswehr eine regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit von 41 Stunden ohne Pausen. Darüber hinaus ist festgelegt, dass eine regelmäßige tägliche Arbeitszeit von 13 Stunden inklusive Pausen, bis auf definierte Ausnahmen, nicht zu überschreiten ist.

Wie lange darf ein Soldat am Tag arbeiten?

§ 6 Regelmäßige tägliche Arbeitszeit

Die regelmäßige tägliche Arbeitszeit darf 13 Stunden einschließlich der Pausen nicht überschreiten.