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Kann man allergisch gegen Parfum sein?

Gefragt von: Frau Dr. Adele Bauer B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Duftstoffallergie ist eine Reaktion des Körpers auf Duftstoffe, die u.a. in Parfums oder Waschmittel vorkommen. Diese Allergieform äußert sich durch unangenehme Symptome wie Jucken oder Rötungen auf der Haut.

Wie äußert sich Parfümallergie?

Die typischen Symptome sind juckende Hautrötungen, nässende Bläschen, Quaddeln, Schuppung, Juckreiz bis hin zu chronischen Entzündungen an den Stellen, die direkten Kontakt mit dem allergenen Stoff hatten.

Können Duftstoffe krank machen?

Kopfschmerz, Übelkeit, Schwindel, Erschöpfung, ja sogar Depressionen können Symptome für eine Duftstoffallergie oder -unverträglichkeit sein. Ausgelöst werden sie durch natürliche und künstliche Stoffe, die die Menschen einatmen.

Kann man auf Gerüche allergisch reagieren?

Einige Duftstoffe können zu Allergien führen, wenn sie mit der Haut in Kontakt kommen. Ob Duftstoffe auch allergische Reaktionen auslösen können, wenn sie über die Atemwege aufgenommen werden, diskutierten Experten am Bundesinstitut für Risikobewertung ( BfR ) in Berlin.

Kann man von Parfum Kopfschmerzen bekommen?

In epidemiologischen Studien wurden signifikante Zusammenhänge zwischen den Symptomen Kopfschmerzen und Müdigkeit und der CO2-Konzentration in der Raumluft nachgewiesen. Duftstoffe und Gerüche: Duftstoffe und Gerüche gehören zu den zehn in Umfragen meistgenannten Auslösern für Migräne.

Duftstoff-Allergie: Wenn Parfum krank macht

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Was tun gegen Parfümallergie?

Hautbeschwerden klingen bei einer Duftstoffallergie in der Regel von alleine wieder ab. Bei Bedarf verschreibt Ihnen Ihr Arzt eine Kortisoncreme. Daneben besteht die Therapie vor allem darin, die auslösenden Duftstoffe zu meiden.

Was hilft gegen Parfümallergie?

Therapie bei einer Duftstoffallergie

Der Arzt kann entzündungshemmende Cremes, meist auf der Basis sogenannter Kortikosteroide verschreiben, die gegen den Juckreiz und den Ausschlag helfen. Eine spezifische Immuntherapie gibt es aufgrund der Unzahl der allergieauslösenden Stoffe und der Art der Allergie nicht.

Wie schnell tritt eine allergische Reaktion auf?

Kontaktallergien entwickeln sich meist erst im Erwachsenenalter. Häufig klingen die Beschwerden wieder ab, wenn sie behandelt und die Auslöser vermieden werden. Aus einer Kontaktallergie kann sich aber auch ein chronisches Kontaktekzem bilden. Dann verdickt und verhornt die Haut und bildet schmerzhafte Risse.

Wie macht sich eine allergische Reaktion bemerkbar?

Bei einer Allergie reagiert der Körper überempfindlich auf harmlose Stoffe. Allergien sind häufig – vor allem gegen Pollen, Hausstaub und Tiere. Typisch sind Schnupfen, Juckreiz und Hautausschlag. Es hilft, den Kontakt mit Allergieauslösern zu meiden.

Wie fühlt sich eine allergische Reaktion an?

Wie äußert sich eine allergische Reaktion? Typische Symptome einer allergischen Reaktion sind z.B. eine Hautschwellung oder -rötung, Juckreiz, eine laufende Nase sowie tränende Augen. Dies muss jedoch nicht immer eine bedrohliche Situation sein.

Wie finde ich heraus auf was ich allergisch bin?

Um herauszufinden, welcher Stoff die allergische Reaktion auslöst, sind verschiedene Untersuchungen möglich: Hauttests, Blutuntersuchungen und sogenannte Provokationstests. Welcher Allergietest infrage kommt, ergibt sich meist aus der Schilderung der Beschwerden und der Krankheitsgeschichte in der Arztpraxis.

Was passiert wenn man eine Allergie nicht behandelt wird?

Anaphylaktischen Schock als mögliche Folge einer Allergie

Nach einem Allergenkontakt kommt es dabei möglicherweise zu Allergiebeschwerden wie Luftnot, Blutdruckabfall, Übelkeit und Schwindel. Beim anaphylaktischen Schock sind sofortiges ärztliches Handeln sowie der Einsatz eines Allergie-Notfallsets erforderlich.

Kann man von einer Allergie geheilt werden?

Ursachen bekämpfen. Viele Betroffene fragen sich aber, ob man Allergien heilen kann. Tatsächlich gibt es eine Allergie-Therapie, die an der Ursache ansetzt. Diese sogenannte Hyposensiblisierung kann zwar nicht verhindern, dass das Immunsystem ein Allergen als bedrohlich identifiziert.

Wie lange dauert eine Kontaktallergie?

Wenn die auslösenden Substanzen gemieden werden, verschwinden die Symptome häufig innerhalb von zwei bis drei Wochen. Um die akuten Symptome zu lindern, werden allergische Hautreaktionen wie die Kontaktallergie meist mit Mitteln wie kortisonhaltigen Cremes, Salben oder Lösungen behandelt.

Kann man von Parfüm Pickel bekommen?

Parfum auf dem Dekolleté macht Pickel

Ebenfalls ein Versuch wert, denn die Haut am Dekolleté ist enorm fein und sensibel. Duftstoffe und ätherische Öle können sie leicht reizen und zu Entzündungen und Pickeln führen.

Welches Duschgel bei Duftstoffallergie?

Auf der sicheren Seite sind Duftstoffallergiker, wenn sie beim Kauf von Kosmetika und Waschmittel Duftstoff-freie Alternativen bevorzugen. Eine gute Orientierung bieten hier Produkte, die mit dem DAAB-Label ausgezeichnet sind. Sie sind garantiert frei von Duftstoffen und allergenen Konservierungs- sowie Farbstoffen.

Was fehlt dem Körper bei Allergien?

Aufgrund des höheren Bedarfs von Vitamin C bei Allergikern geht häufig mit der Allergie ein zusätzlicher Vitamin C-Mangel einher. Dadurch kann der Körper weniger Histamin abbauen und die allergischen Reaktionen treten verstärkt auf.

Welche Allergie gibt es am häufigsten?

In der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS1) wurden als häufigste Allergieerkrankungen von in Deutschland lebenden Erwachsenen Heuschnupfen, Kontaktekzeme, Nahrungsmittelallergien, Nesselsucht (Urtikaria) und Insektengiftallergien erhoben.

Warum bekommt man plötzlich eine Allergie?

Voraussetzung für das Entstehen einer Allergie ist ein wiederholter Kontakt mit dem Allergen. Der erstmalige Kontakt verläuft in der Regel unbemerkt, weil noch keine Symptome auftreten. Dabei kommt es dann zu einer so genannten Sensibilisierung: der Körper wird sensibel, also empfindlich für ein bestimmtes Allergen.

Werden Allergien im Alter schlimmer?

Die früher vorherrschende Meinung nach dem 50 Lebensjahr würde man keine Allergie mehr entwickeln stimmt nicht. Gleichermaßen kann daher auch mit 50, 60 oder 70 eine ursächliche Allergietherapie (Hyposensibilisierung) starten. Einige Reaktionen und Erscheinungsbilder treten mit zunehmendem Alter vermehrt auf.

Welches Organ ist für Allergien verantwortlich?

Die Antikörper haben sich zuvor mit einer Mastzelle verbunden. Mastzellen sind dort angesiedelt, wo häufig Kontakt mit Allergenen besteht: in der Haut, den Atemwegen oder dem Darm. Sie sind für die allergische Reaktion entscheidend.

Wie viel kostet ein Allergietest?

Die Kosten für Allergietests liegen im zwei- bis dreistelligen Euro-Bereich. Sie variieren je nach Testverfahren und Anbieter. In der Regel übernehmen die gesetzlichen und privaten Krankenkassen bei konkreten Verdachtsmomenten einer Allergie die Kosten.

Kann man einen Allergietest selber machen?

Wie führst du selbst einen IgE-Schnelltest durch? Auch bei diesem Allergietest für zuhause musst du eine kleine Blutprobe aus deiner Fingerspitze entnehmen. Du überprüfst anhand deiner Blutprobe mithilfe eines Test-Kits selbst, ob bei dir eine Sensibilisierung gegen einige gängige Allergene vorliegt.

Was tun bei Verdacht auf Allergie?

Haben Sie den Verdacht, dass Sie auf bestimmte Stoffe allergisch reagieren, fragen Sie Ihren Arzt. Er kann dem Auslöser gezielt auf die Schliche kommen. Einen Allergietest können Sie bei einem Facharzt mit der Zusatzbezeichnung Allergologe machen.

Welche Allergie ist am schlimmsten?

Spitzenreiter unter den allergischen Erkrankungen ist der durch Pollen verursachte Heuschnupfen. 20 Millionen Deutsche leiden alljährlich in der Pollenflugsaison unter den klassischen Symptomen wie Schnupfen, Niesreiz und gereizten Augen.

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