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Kann man Allergietabletten immer nehmen?

Gefragt von: Selma Auer  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Früher machten die Allergietabletten müde, aber heute ist die Müdigkeit nach der Einnahme nicht mehr so stark“, erläutert Bergmann. Je nach Stärke der Allergie können Betroffene täglich bis zu drei Tabletten nehmen. Das Medikament kann so lange genommen werden, bis die allergieauslösenden Pollen nicht mehr fliegen.

Wie lange darf man Allergietabletten einnehmen?

Im Allgemeinen empfiehlt sich bei Heuschnupfen eine Therapie von einer bis sechs Wochen. Bei asthmatoiden Zuständen auf Basis einer Allergie ist eine Behandlungsdauer von bis zu sechs Monaten ratsam. Bei chronischen Beschwerden wie Nesselsucht liegen Erfahrungen von bis zu einem Jahr vor.

Sind Antihistaminika auf Dauer schädlich?

Das heißt aber nicht, dass diese Arzneimittel auch immer harmlos sind, warnen die Lungenärzte vom Bundesverband der Pneumologen (BdP). So können Antihistaminika müde machen und das Reaktionsvermögen herabsetzen. Alkohol kann diesen Effekt verstärken - besonders im Straßenverkehr wird es dann schnell gefährlich.

Kann ich Cetirizin dauerhaft einnehmen?

Langzeitanwendung von Cetirizin

Bei starken allergischen Beschwerden oder chronischen Symptomen, wie chronischer Rhinitis oder chronischer Nesselsucht, ist auch eine tägliche Einnahme über einen Zeitraum von bis zu zwölf Monaten möglich.

Kann man von Allergietabletten abhängig werden?

Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Einnahme und ist bei Patienten mit (früherer) Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit zusätzlich erhöht. Spätestens nach zweiwöchiger Einnahme sollte deshalb die Notwendigkeit einer Weiterbehandlung kritisch geprüft werden.

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Kann man Antihistaminika dauerhaft einnehmen?

Je nach Stärke der Allergie können Betroffene täglich bis zu drei Tabletten nehmen. Das Medikament kann so lange genommen werden, bis die allergieauslösenden Pollen nicht mehr fliegen.

Können Antihistaminika der Gesundheit schaden?

Wichtige Nebenwirkungen und Nachteile von Antihistaminika

Auch nachts kann die Einnahme dieser Antihistaminika dazu führen, dass der Schlaf gestört und nicht ausreichend erholsam ist. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden oder Mundtrockenheit.

Ist Cetirizin schädlich für die Leber?

Weniger als ein Prozent der Behandelten entwickelt als Nebenwirkungen Kopfschmerzen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Aggressivität oder Mundtrockenheit. Noch seltener sind allergische Reaktionen und Leberfunktionsstörungen (z.B. Leberentzündung = Hepatitis, Anstieg der Transaminasen wie GPT im Blut).

Kann Cetirizin schaden?

Gelegentlich kann es unter der Einnahme von Cetirizin auch zu Durchfall, Hautausschlag und Juckreiz kommen. Ebenfalls leiden einige Patienten und Patientinnen unter einer verstärkten Aktivität oder auch Rastlosigkeit.

Was passiert wenn man Cetirizin absetzt?

Nach Absetzen der Behandlung mit Cetirizin können Pruritus und/oder Urtikaria auftreten, auch wenn diese Symptome vor Behandlungsbeginn nicht vorhanden waren. In einigen Fällen können diese Symptome heftig sein und eine Wiederaufnahme der Behandlung erfordern.

Wie lange kann man Antihistaminika nehmen?

Die Anwendungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsbild. Heuschnupfen muss in der Regel nicht länger als drei bis sechs Wochen behandelt werden. Hält der Schnupfen länger an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Kann man von Antihistaminika abhängig werden?

Keinesfalls sollten Antihistaminika jedoch über einen längeren Zeitraum oder ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt eingenommen werden. Denn schon nach ein bis zwei Wochen kann sich eine Abhängigkeit entwickeln. Zudem gewöhnt sich der Körper häufig schon nach wenigen Wochen an den schlaffördernden Effekt.

Wann Antihistaminika absetzen?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von den spezifischen Medikamenten ab. Antihistaminika: Beeinflussen die Ergebnisse nicht und müssen nicht abgesetzt werden.

Kann man von Allergietabletten zunehmen?

Bei Cetirizin hingegen, einem weiteren Antihistaminikum der zweiten Generation, steht in den Nebenwirkungen explizit Gewichtszunahme. Sie tritt „selten“ auf.

Wie wirken Antihistaminika auf das Immunsystem?

Blockieren. H1-Antihistaminika (Antihistaminika) blockieren Histaminrezeptoren in Zellen der Haut und der Schleimhäute und hemmen so die Wirkung von bereits freigesetztem Histamin. So kann das aus den Mastzellen freigesetzte Histamin nicht mehr an die Rezeptoren binden - die allergischen Symptome bleiben aus.

Was sind die besten Allergietabletten?

Wir raten bei Allergie-Medikamenten zu den neueren Antihistaminika der zweiten Generation. Sie machen weniger müde, und Patienten vertragen sie grundsätzlich besser, auch wenn sich Nebenwirkungen von Mensch zu Mensch unterscheiden können. In diese Gruppe gehören Cetirizin, Azelastin, Loratadin und Levocabastin.

Wann darf ich Cetirizin nicht nehmen?

wenn Sie eine schwere Nierenkrankheit haben (schwere Einschränkung der Nierenfunktion mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min). wenn Sie allergisch gegen Cetirizindihydrochlorid, einen der in Abschnitt 6.

Was ist besser als Cetirizin?

99% der Verwender beurteilten die Verträglichkeit des Wirkstoffs in Lorano®Pro mit „gut“ bis „sehr gut“. Bis zu 84% der Verwender, die vorher Cetirizin angewendet hatten (5.737 Patienten), beurteilen Desloratadin, den Wirkstoff in Lorano®Pro, als wirksamer als Cetirizin!

Warum soll man Cetirizin Abends nehmen?

Die Einnahme von Cetirizin ist unabhängig von Mahlzeiten, Tabletten sollten unzerkaut mit einem Glas Wasser eingenommen werden. Wer unter starker Müdigkeit und Schläfrigkeit leidet, kann die Einnahmezeit auf abends legen, um diese Nebenwirkungen abzufedern.

Kann Cetirizin den Blutdruck erhöhen?

Da das Mittel den Blutdruck erhöhen kann, sollten Sie vor allem zu Beginn der Einnahme den Blutdruck kontrollieren.

Welches Antihistaminikum hat die wenigsten Nebenwirkungen?

Loratadin ist ein relativ junger Wirkstoff. Als sogenanntes Antihistaminikum der zweiten Generation ist seine Wirkweise sehr viel selektiver als die seiner Vorgänger und weist bei gleicher Wirksamkeit deutlich weniger Nebenwirkungen auf.

Kann man Antihistaminika einfach absetzen?

Absetzen von Antihistaminika. Beim plötzlichen Absetzen von Antihistaminen nach längerer Einnahme ist mit Unruhe und Schlafstörungen als Absetzeffekt zu rechnen. Insbesondere bei höheren Dosierungen sollte deshalb schrittweise ausgeschlichen werden.

Warum Allergie nachts schlimmer?

Zwar ist der Pollenflug morgens am stärksten, aber er kann auch nachts Allergien auslösen. Während warme Temperaturen die Pollen in die Luft treiben, führt kühlere Abendluft dazu, dass die Pollen zurückfallen und nachts Oberflächen im Freien bedecken.

Was ist der Unterschied zwischen Antiallergikum und Antihistaminikum?

Antihistaminika sind Medikamente, die die Wirkung des Hormons Histamin blockieren oder aufheben. Mediziner bezeichnen sie auch als Antiallergika, Histamin-Rezeptorblocker oder Histamin-Rezeptorantagonisten. Ihre Wirkung entfalten sie, indem sie die Histamin-Rezeptoren besetzen.

Welche Nebenwirkungen haben Antihistaminika?

Zu den am häufigsten vorkommenden Nebenwirkungen von Antihistaminika zählen:
  • Kopfschmerzen.
  • Benommenheit.
  • Schläfrigkeit.
  • Mundtrockenheit.