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Kann lesen heilen?

Gefragt von: Lina Lohmann  |  Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2023
sternezahl: 4.8/5 (48 sternebewertungen)

Lesen ist Medizin und Therapie zugleich. Neurowissenschaftler und sogenannte Bibliotherapeuten erzielen mit den richtigen Büchern erstaunliche Heil-Erfolge bei Schmerzen und seelischem Leid. Vom Wahlkampf bis zur Walforschung – das Zeitfragen-Magazin von Deutschlandfunk Kultur hat den Rundumblick für Sie.

Was passiert wenn man jeden Tag liest?

Lesen verringert Stress

Wer regelmäßig liest, stimuliert die eigenen Gehirnzellen, trainiert seine kognitiven Fähigkeiten und verbessert Vokabular und Konzentrationsfähigkeit. Auch die emotionale Intelligenz werde verbessert, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie.

Wie gesund ist Lesen?

Wissenschaftlichen Studien zufolge macht Lesen nicht nur klüger, sondern verstärkt auch unsere Einfühlsamkeit und die seelische Widerstandskraft. Außerdem soll es den kognitiven Abbau im Alter aufhalten und sogar das Leben verlängern.

Wie lange sollte man täglich Lesen?

Wir haben inzwischen verstanden, wie bedeutend das Lesen für den persönlichen und beruflichen Erfolg ist. Zunächst muss man sich jedoch überwinden. Das geht am besten, indem man mit 20 bis 30 Minuten pro Tag startet und sich dann auf eine Stunde hocharbeitet.

Wie viel Lesen ist gesund?

Die Studie der Yale University fand außerdem heraus, dass Menschen, die viel Lesen im Durchschnitt eine etwa 20 Prozent höhere Lebenserwartung haben als diejenigen Menschen, die nie lesen.

9 Zeichen, dass DU geboren wurdest, um zu heilen!

37 verwandte Fragen gefunden

Ist Lesen gesünder als Fernsehen?

Fernsehen vor dem Schlafengehen oder Gutenacht-Geschichte

Lesen fördert eindeutige Verarbeitungswege im Gehirn, Sprachkompetenz und Kreativität, Geduld und Einfühlungsvermögen. Das sind im Vergleich mit dem Fernsehen viele Punkte für das Team Leseliebe.

Was trainiert Lesen?

Gehirntraining: Wer liest, übt überraschend viele kognitive Fähigkeiten. Gute Leser haben ein besseres verbales Kurzzeitgedächtnis, können Kategorien schneller wahrnehmen, Bilder, Farben und Symbole schnell benennen oder besser vorhersagen, wie ein gesprochener Satz weitergehen könnte.

Was passiert wenn man jeden Tag 1 Stunde liest?

Lesen entspannt und reduziert Stress

Ein Roman kann dich in eine andere Welt versetzen, die Dinge des Alltags etwas vergessen lassen und so für tiefe emotionale Entspannung sorgen. Selbst traurige Geschichten oder auch Zeitungsreportagen können unsere Perspektive erweitern und persönliche Probleme relativieren.

Wird man durch Lesen schlau?

Selber lesen macht noch schlauer!

Durch das Vorlesen und das frühe Selberlesen wird also das Denken angeregt, ebenso wie übrigens auch das Erinnerungsvermögen. Außerdem fördert das Lesen auch die sprachliche Entwicklung der Kids. Denn durch das Lesen von Kinderbüchern lernen Kinder neue Wörter kennen.

Kann zu viel Lesen ungesund sein?

Das übermäßige Lesen könne nicht mehr gut verdaut werden, ein überfülltes Gedächtnis führe zu ebenso vielen Krankheiten wie ein überfüllter Magen.

Was passiert wenn man nicht mehr liest?

Wer selten liest, dessen Wortschatz wird sich verringern und man kann sich nicht mehr so präzise und gewählt ausdrücken, wie man in manchen Momenten gerne möchte. Nicht nur seine Liebe kann man so weniger poetisch gestehen, ein großer Wortschatz führt laut Untersuchungen auch dazu, dass man eher befördert wird.

Ist es gut vor dem Schlafen zu Lesen?

Durch das Lesen vor dem Schlafengehen entspannen wir uns und verringern den Stress, denn wir aus dem Alltag mitgeschleppt haben. Das Lesen eines entspannenden Buches macht das Loslösen von unseren Gedanken noch einfacher und sorgt für einen tiefen, festen Schlaf.

Hat Lesen Nachteile?

Man kann nicht "zu viel" Bücher lesen.
...
Die Nachteile aufzulisten ist erheblich einfacher:
  • Es ist zeitintensiv, man könnte während dessen auch etwas anderes machen, z. ...
  • Es kann emotional fordernd sein.
  • Es kann intellektuell fordernd sein, und warum soll man sein Gehirn mehr fordern, als der Alltag es ohnehin verlangt.

Wer viel liest lebt länger?

Doch das Ergebnis blieb unverändert: Bücherwürmer leben länger. Im Durchschnitt sogar zwei Jahre mehr als Nichtleser. Bei Probanden, die im Schnitt dreieinhalb Stunden pro Woche lasen, war die Lebenserwartung um 17 Prozent höher als bei Nichtlesern. Bei Viellesern hingegen würde diese sogar auf 23 Prozent ansteigen.

Ist Lesen gut für die Augen?

Lesen spielt im Alltag vieler Menschen eine große Rolle. Die Forschung befasst sich schon länger mit der Frage, ob sich das negativ auf die Sehkraft auswirkt. Ein Ergebnis: Je mehr Kinder während ihrer Schullaufbahn lesen, desto höher ist ihr Risiko, kurzsichtig zu werden.

Was fördert das Lesen?

Kognitive Fähigkeiten, emotionale und soziale Kompetenzen:

Der Wortschatz wird vergrößert, die Konzentrationsfähigkeit gesteigert, das Vorstellungsvermögen erweitert und auch die Kreativität gefördert. Außerdem lernt Ihr Kind durch die Geschichten, sich in andere hineinzuversetzen (Empathie).

Wie oft sollte man ein Buch Lesen?

Täglich 50 Seiten zu lesen, das ist bei einer Lesegeschwindigkeit von etwa 300 Wörtern pro Minute 92 Minuten oder umgerechnet etwa 1,5 Stunden. Für 100 Seiten also etwa 3 Stunden.

Wer faul ist ist schlau?

US-Amerikanische Forscher der Florida Gulf Coast University fanden in einer Studie heraus, dass die körperlich faulen Studienteilnehmer gleichzeitig bessere „Denker“ sind. Wer endlich eine gute Ausrede fürs Faulenzen wittert, sollte sich aber nicht zu früh freuen.

Woher weiß ich wie intelligent ich bin?

Sie haben einen großen Wissensdurst

Dieses Merkmal liegt auf der Hand: Wer intelligent ist, will auch viel wissen und hat Spaß daran, neues zu lernen und auszuprobieren. Das zeigt sich vor allem bei besonders intelligenten Menschen, den Hochbegabten, wie das deutsche Begabtenzentrum auf seiner Webseite schreibt.

Wann ist es am besten zu Lesen?

– das Fazit. Die besten Zeiten zum Lernen sind – pauschal gesagt – der Vormittag und der späte Nachmittag. Wer zudem noch einigermaßen fit ist, sollte sich vor dem Schlafengehen einmal die wichtigsten Punkte des Lernstoffs anschauen. Nachts werden neue Informationen am besten verarbeitet und im Gehirn abgespeichert.

Warum ist es gut Romane zu Lesen?

Romane zu lesen kann helfen, Menschen und Situationen besser und jenseits der eigenen Logik einzuschätzen, sagt Michael Benveniste, Professor an der Universität von Puget Sound in Tacoma/Washington. Gerade in Situationen, die von tiefen Emotionen geprägt sind, hilft Lesen die Urteilskraft zu stärken.

Ist es gut zwei Bücher gleichzeitig zu Lesen?

Das ist dann aber ein fachliches Leseerlebnis, kein ästhetisches. Hier gehe ich einen Schritt weiter: Man sollte immer mehrere Bücher gleichzeitig lesen, damit je nach Stimmung und Konzentrationsgrad eine Lesemöglichkeit besteht. Allerdings sollte man unterschiedliche Bücher gleichzeitig lesen.

Warum werde ich beim Lesen so schnell müde?

Manchmal wollen unsere Augen nicht so, wie wir wollen. Sie sind müde und zum Lesen einfach nicht zu gebrauchen. Das kann passieren, wenn wir selbst müde sind. Dann reduziert der Körper seine Funktionen und die Tränendrüsen produzieren weniger Tränenflüssigkeit.

Ist es wichtig zu Lesen?

Lesen regt das Gehirn dazu an, ständig neue Synapsen zu bilden und neu zu verknüpfen. Somit fällt es Kindern leichter, Zusammenhänge in Texten zu verstehen. Darüber hinaus trägt die verbesserte Vernetzung des Gehirns dazu bei, Aufgaben und Fragestellungen leichter zu bewältigen.

Ist Lesen Gedächtnistraining?

Lesen trainiert das Gedächtnis und hält das Gehirn bis ins hohe Alter fit. Anders als Radio oder Fernsehen erfordern Buch oder Zeitung besondere Aufmerksamkeit und geistige Aktivität.