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Kann in der Vagina etwas reißen?

Gefragt von: Evelyn Pape B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 24. Juni 2023
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Ein Scheidenriss kommt an verschiedenen Abschnitten der Vagina vor. Sie ist ein Muskelschlauch und am oberen Ende über den Muttermund mit dem Gebärmutterhals verbunden. In einigen Fällen reißt die Vagina weit oben am Übergang zum Gebärmutterhals. Manchmal reicht der Riss auch in die Schamlippen oder in den Damm.

Kann man Verletzungen in der Scheide haben?

Besonders bei langem und intensivem Sex können durch die starke Reibung im Inneren der Vagina kleine Gefäße oder die Schleimhaut verletzt werden. Diese Blutungen treten meist nach den ersten Malen Geschlechtsverkehr oder auch manchmal bei einem neuen Sexualpartner auf.

Was tun bei Riss in der Scheide?

Ein fettreicher Wundschutz lindert Beschwerden im Intimbereich. Das Auftragen von Deumavan Schutzsalbe hilft, Wunden vor äußeren Reizen und Infektionserregern zu schützen. Dadurch werden der Wundschmerz und andere Beschwerden im Intimbereich verringert.

Was bedeuten Risse in der Scheide?

Ist die Scheidenhaut aber zu trocken, entstehen häufiger schmerzhafte Einrisse. So können krankheitserregende Keime auch leichter Infektionen verursachen. Bei anhaltenden Schmerzen, Juckreiz und einer sehr trockenen Scheide ist es wichtig, zum Arzt zu gehen.

Wie fühlt sich eine Wunde Scheide an?

Die Schleimhäute der Scheide sowie der Blase werden schlechter durchblutet. Die trockene Scheidenhaut reißt leichter ein, dadurch kommt es zu Brennen und Juckreiz sowie zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Auch die Blasenschleimhaut wird schlechter durchblutet, was zu häufigen Blaseninfektionen führt.

Vaginismus: Wenn vaginaler Sex unmöglich ist | @doktorsex | DAK-Gesundheit

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Wie lange dauert es bis Verletzungen in der Scheide heilen?

Wird eine Scheidenentzündung rechtzeitig behandelt, heilt sie innerhalb einiger Wochen aus. Zudem lässt sich eine Kolpitis mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen vorbeugen.

Wie sieht eine kranke Scheide aus?

Typisch ist eine porzellanartige Weißfärbung sowie eine Verhornung der betroffenen Hautareale. Dies kann zu einer Schrumpfung der Schamlippen und zu einer Verengung des Scheideneingangs führen. Die Diagnose wird meist durch eine Probeentnahme (Biopsie) gesichert.

Wie entstehen Risse in der Scheide?

Frauen in den Wechseljahren

Nach der Menopause sinkt der Östrogenspiegel. Infolgedessen werden die Gewebe in der Scheide dünner, trockener und verletzlicher. Es können Risse oder Wunden entstehen, in die Bakterien oder Pilze eindringen können.

Was ist das für ein Knubbel in der Scheide?

(Bartholin-Zyste) Bartholin-Zysten sind mit Schleim gefüllte Beutel, die entstehen können, wenn die Drüsen in der Nähe der Scheidenöffnung verstopft sind. Zysten sind gewöhnlich schmerzfrei, ab einer gewissen Größe können sie allerdings beim Sitzen, Gehen und während des Geschlechtsverkehrs störend sein.

Ist Scheidenkrebs tastbar?

Im späteren Stadium kann der Tumor auch in Form eines Knotens oder Geschwürs deutlicher erkenn- und tastbar sein. Oft werden die Tumore dann von den Patientinnen selbst entdeckt. Bei Verdacht wird häufig eine Gewebeprobe entnommen und diese mikroskopisch untersucht.

Wie fühlt sich ein Tumor in der Scheide an?

Zu den ersten Auffälligkeiten zählen blutiger Ausfluss oder auch Scheidenblutungen, die z.B. nach Sexualkontakt auftreten. Hat sich der Tumor auf umliegendes Gewebe oder weitere Organe ausgebreitet, können Unterleibschmerzen oder Organstörungen (Harnblase, Darm) auftreten.

Warum tut der Scheideneingang weh?

Vor allem rezidivierende Infektionen im Genitalbereich durch Pilze, Bakterien oder Viren, aber auch Hauterkrankungen, Operationen oder Nervenreizungen (zum Beispiel des N. pudendus) kommen als mögliche Schmerzauslöser infrage. In manchen Fällen verschwinden die Beschwerden unbehandelt von selbst.

Was bedeutet ein Stechen im Intimbereich?

Die Vulvodynie ist eine Erkrankung, die viele Frauen enorm leiden lässt. Im Bereich der Vulva, die den Venushügel, die Schamlippen und Klitoris umfasst, verspüren sie Juckreiz, Brennen, Stechen und Schmerzen.

Warum sticht es im Intimbereich?

Schmerzen im Intimbereich

Auch Infektionen durch Pilze (Vaginalpilz) und Bakterien können im Intimbereich zu Juckreiz, Brennen und Schmerzen führen. Zudem können Hauterkrankungen, wie Schuppenflechte oder Lichen sclerosus oder Neurodermitis Schmerzen im Genitalbereich auslösen.

Was liegt direkt am Scheideneingang?

Über den Scheideneingang mündet die Scheide in den Scheidenvorhof der Vulva. Beim Geschlechtsverkehr wird über den Scheideneingang männliches Glied in die Scheide eingeführt. Die Öffnung liegt hinter der Klitoris und der Harnröhrenöffnung und vor dem Anus.

Was spürt man wenn man mit dem Finger in die Scheide geht?

Der Muttermund fühlt sich an wie ein Grübchen und im Idealfall kannst du mit deiner Fingerspitze sogar eine Vergrößerung dieses Grübchens ertasten. Dies ist die Öffnung des Muttermunds.

Kann man Scheidenkrebs fühlen?

Erreicht der Scheidenkrebs eine bestimmte Größe, sind Wasserlassen oder Stuhlgang mitunter erschwert. Drückt der Tumor auf Nervenwurzeln am Rückenmark, sind Symptome wie Rückenschmerzen, Gefühlsstörungen oder Schmerzen in den Beinen möglich.

Wie macht sich Vulvakrebs bemerkbar?

Das häufigste Symptom ist der Juckreiz. Dysurie, Brennen, Schmerzen, blutiger Ausfluss oder kleine erhabene (eventuell rote) Verhärtungen oder Flecken, die an Warzen und Narben erinnern, sind weitere Symptome. Meist wird das Vulvakarzinom jedoch erst symptomatisch, wenn es klinisch sichtbar ist.

In welchem Alter Scheidenkrebs?

Pro Jahr erkranken etwa 0,6-1 von 100.000 Frauen an einem Plattenepithelkarzinom der Scheide. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 74 Jahren. Sind die Betroffenen jünger, liegt der Erkrankung ursächlich meist eine Infektion mit Humanen Papillom-Viren zu Grunde.

Wo juckt es bei Vulvakrebs?

Zu den wichtigsten Frühzeichen für Vulvakrebs gehört ein chronischer Juckreiz an der Scheide, aber auch folgende Veränderungen können auf Vulvakrebs hindeuten: Verhärtungen/Knoten oder Flecken, die an Warzen oder Narben erinnern.

Wo sitzt Scheidenkrebs?

Scheidenkrebs – Ursachen

Die meisten Tumoren, die in der Scheide vorkommen, entstehen nicht ursächlich in der Vaginalhaut, sondern durch bösartige Tumore in Nachbarorganen. So kann zum Beispiel ein bösartiger Tumor im Gebärmutterhals oder im Bereich der Schamlippen in das Scheidengewebe einwachsen.

Kann man einen Tumor in der Scheide haben?

Was ist Scheidenkrebs? Der Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom) ist ein bösartiger Tumor im weiblichen Geschlechtsorgan. Bei dieser Krebs-Art entstehen Tumor-Zellen innerhalb der Scheide. Dabei durchläuft die Erkrankung verschiedene Vorstufen, beispielsweise eine Schleimhautveränderung.

Wie erkennt der Frauenarzt Scheidenkrebs?

Diagnose von Scheidenkrebs

Bei der routinemäßigen Vorsorge inspiziert der Frauenarzt neben den äußeren auch die inneren Geschlechtsorgane der Frau. Zudem kann er mit einem Wattestäbchen einen Abstrich von der Vaginalschleimhaut machen. Die abgestrichenen Zellen werden anschließend unter dem Mikroskop betrachtet.

Ist Scheidenkrebs schmerzhaft?

Da der Scheidenkrebs in Frühstadien oft keine Beschwerden verursacht, wird er meist erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Zu den ersten Symptomen gehören schmerzlose Blutungen aus der Scheide, insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr (Kontaktblutung).

Wie habt ihr Vulvakrebs bemerkt?

Die ersten Krankheitszeichen bei einem Vulvakarzinom sind sehr unspezifisch – es kann beispielsweise lediglich Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen oder eine kleine Hautläsion auftreten. Sichtbare Hautveränderungen können eine Vorstufe von Vulvakrebs oder gar Krebs darstellen.