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Kann ich Stillen wenn ich Corona habe?

Gefragt von: Juliane Meißner B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Nationale Stillkommission empfehlen Müttern, ihr Baby auch bei einer Corona-Infektion zu stillen. Eine Studie bestätigt, dass davon wenig Gefahr fürs Kind ausgeht.

Kann sich ein Baby über die Mutter mit COVID-19 anstecken?

Eine Übertragung von der Mutter auf ein neugeborenes Kind im Mutterleib ist nicht ausgeschlossen. Wenn sich eine Mutter mit dem COVID-19 angesteckt hat, kann sie das Virus auf ihr Baby übertragen. Bei dem sehr engen Kontakt zwischen Mutter und Kind ist eine Tröpfchen-Infektion leicht möglich.

Gibt es COVID-19 bei Babys?

Kann sich das Neugeborene mit COVID-19 anstecken? Zurzeit gibt es noch keine sicheren Erkenntnisse über Corona-Ansteckungen im Mutterleib. Eine Corona-Übertragung von der Mutter auf das neugeborene Kind ist selten. Krankheits-Anzeichen wurden bei neugeborenen Kindern selten beobachtet.

Wie lange ist man nach einer COVID-19-Infektion ansteckend?

Bisher ist der genaue Zeitraum der Ansteckungsfähigkeit nicht eindeutig bestimmt. Bekannt ist, dass die Ansteckungsfähigkeit in der Zeit um den Symptombeginn am größten ist. Ein erheblicher Teil von Übertragungen findet bereits vor dem Auftreten erster Symptome statt. Bei gesundem Immunsystem nimmt die Ansteckungsfähigkeit im Laufe der Erkrankung ab. Auch ist bekannt, dass schwer erkrankte Personen länger infektiöse Viren ausscheiden als Personen mit leichter Erkrankung. Nach aktuellem Kenntnisstand geht bei leichter bis moderater Erkrankung die Ansteckungsfähigkeit zehn Tage nach Symptombeginn deutlich zurück. Betroffene mit schweren Krankheitsverläufen und immungeschwächte Personen können auch noch deutlich länger als zehn Tage nach Symptombeginn ansteckend sein.

Ist eine COVID-19 Impfung für stillende Mütter empfohlen?

Neben der Schwangerschaft ist auch die Stillzeit eine besondere Lebensphase, in der Mütter nicht nur für sich, sondern auch für das Neugeborene Verantwortung tragen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt stillenden Frauen, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen.

Stillen während Covid-19 - Medela informiert

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Sollten sich Schwangere in Deutschland gegen COVID-19 impfen lassen?

Zurzeit empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) schwangeren Frauen ab dem 4. Schwangerschafts-Monat, sich mit dem Impfstoff Comirnaty® von BioNTech/Pfizer gegen COVID-19 impfen zu lassen.

Wie hoch ist ungefähr das Risiko einer schwerwiegenden Nebenwirkung bei einer COVID-19 Impfung?

Das Risiko einer schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkung (Nebenwirkung) nach einer COVID-19-Impfung ist sehr gering. Die Melderate für schwerwiegende unerwünschte Wirkungen liegt bei gerade einmal 0,02 Prozent, das heißt nur 1 von 5000 Meldungen unerwünschter Ereignisse nach einer Impfung ist schwerwiegend. Diese Melderate bezieht sich auf alle Verdachtsmeldungen, das heißt, ein ursächlicher Zusammenhang des gemeldeten Ereignisses mit der Impfung ist mit der Meldung noch nicht bestätigt.

Wann kann man sich frühestens aus einer COVID-19 Isolation "freitesten"?

Für die Wiederaufnahme der Tätigkeit gelten allerdings bestimmte Voraussetzungen: Infizierte können sich frühestens an Tag fünf freitesten, wenn sie zuvor 48 Stunden keine Symptome hatten. Zudem muss die Testung in einem Testzentrum oder in einer Arztpraxis erfolgen – entweder mit einem Antigen- oder PCR -Test.

Darf ich arbeiten gehen wenn mein COVID-19-Test positiv ausfällt?

Niemals krank zur Arbeit! Falls Sie vermuten, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, melden Sie sich bitte telefonisch bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt, beim ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 oder beim Gesundheitsamt.

Wie verläuft gewöhnlich die COVID-19 Übertragung?

Wenn eine infizierte Person hustet, niest, lacht oder spricht, scheidet sie Tröpfchen und Aerosole mit Viren aus. Diese verbreiten sich, schweben in der Luft und setzen sich auf Oberflächen ab. Je näher eine Person der oder dem Infizierten kommt, desto mehr ansteckende Tröpfchen und Aerosole können sie erreichen.

Welche Spätfolgen von COVID-19 können bei Kindern vorkommen?

Noch Wochen nach einer überstandenen COVID-19-Erkrankung sind Betroffene häufig erschöpft, leiden unter Atembeschwerden und fühlen sich nicht mehr konzentrations- und leistungsfähig. Auch bei Kindern wurden solche Spätfolgen beobachtet, die auch als Long-COVID oder Post-COVID-19-Syndrom bezeichnet werden.

Wann zeigen sich COVID-19 Symptome?

Nach der Ansteckung mit COVID-19 treten Krankheits-Anzeichen oft erst einige Tage später auf. Dazu sagt man Inkubations-Zeit. Die Inkubations-Zeit kann bis zu 14 Tage lang dauern. Meistens dauert sie aber 5 bis 6 Tage.

Was ist eine COVID-19-Auszeit für Familien?

Die „Corona-Auszeit“ ermöglicht berechtigten Familien einen vergünstigten Urlaub in einer gemeinnützigen Familienferienstätte oder in einer gemeinnützigen Erholungseinrichtung in Deutschland. Neben dem Aspekt der Erholung, können Familien dort auch freizeit-pädagogische Angebote wahrnehmen.

Was tun wenn Partner an Covid-19 erkrankt ist?

Quarantäne bei möglicher Infektion Für Kontaktpersonen und jegliche Personen, die vermuten sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben, gelten die Quarantäneempfehlungen des Bundes: Reduzieren Sie bitte Ihre Kontakte, bleiben Sie möglichst zuhause, testen Sie sich und beachten Sie die Hygieneregeln.

Was ist der Unterschied zwischen Quarantäne und Isolierung?

Isolierung bedeutet genau wie Quarantäne, dass man keinen Kontakt zu anderen Menschen hat. Der Unterschied: Die Isolierung ist eine Maßnahme, die vom Gesundheits-Amt vorgeschrieben ist. Die Isolierung ist Pflicht, wenn die Corona-Infektion mit einem positiven Antigen-Schnelltest oder PCR-Test nachgewiesen wurde.

Kann COVID-19 über Gegenstände übertragen werden?

Coronaviren können sich auch über Oberflächen wie Metall, Glas oder Plastik übertragen. Wie lange die Viren auf den Oberflächen überleben, hängt von verschiedenen Umweltfaktoren wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, aber auch der Beschaffenheit der Oberfläche ab.

Was tun nach positivem COVID-19-Antigen-Schnelltest?

Falls Ihr Antigen-Schnelltestergebnis positiv ausfällt, sollten Sie sich umgehend in Isolation begeben. Sie müssen davon ausgehen, dass Sie an Corona erkrankt und für andere Menschen hochansteckend sind. Notwendige Maßnahmen können Sie am besten telefonisch mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt besprechen.

Wo muss ich mich melden wenn ich COVID-19 habe?

Außerhalb der Öffnungszeiten der Praxen können Sie auch den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der bundesweit einheitlichen Telefonnummer 116 117 anrufen oder sich bei Ihrem zuständigen Gesundheitsamt melden. Welches das ist, können Sie ganz einfach mit diesem Tool des Robert Koch-Instituts ermitteln.

Was muss man tun, wenn das Gesundheits-Amt hat eine Quarantäne angeordnet?

Dann müssen Sie diese Regeln einhalten: Sie müssen zu Hause bleiben. Sie dürfen nicht nach draußen gehen. Sie dürfen keinen direkten Kontakt zu anderen haben.

Wie lange sollten Beschäftigte im Gesundheitswesen nach einer COVID-19 Infektion mindestens in häuslicher Isolation bleiben?

Die Fünf-Tage-Regel gilt auch für Beschäftigte in Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Alten- und Pflegeeinrichtungen sowie ambulanten Pflegediensten und Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Was können "Long COVID" Symptome nach einer überstandenen COVID-19-Infektion sein?

Starke Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Kurzatmigkeit oder psychische Beschwerden – das können Symptome nach einer überstandenen COVID-19-Infektion sein. Es handelt es sich dabei um Long COVID-19, ein neuartiges Krankheitsbild, zu dem es erst wenig gesichertes Wissen gibt.

Wann sollten ungeimpfte Personen, welche zweimal im Abstand von mindestens 3 Monaten infiziert waren, eine Auffrischungsimpfung gegen COVID-19 erhalten?

Ungeimpfte Personen, die sich 2 Mal in einem Abstand von mindestens 3 Monaten infiziert haben, gelten als grundimmunisiert. Die Auffrischungsimpfung soll nach den bestehenden Empfehlungen (in der Regel ab 3 Monaten nach der 2. Infektion) vorgenommen werden.

Welche Personen sind besonders häufig von einem schweren COVID-19-Verlauf betroffen?

Schwere Verläufe sind eher selten. Sie können auch bei Personen ohne bekannte Vorerkrankung und bei jüngeren Menschen auftreten. Bei folgenden Personengruppen werden schwere Krankheitsverläufe häufiger beobachtet:

  • ältere Personen (mit stetig steigendem Risiko für schweren Verlauf ab etwa 50 bis 60 Jahren),
  • Männer,
  • Raucherinnen und Raucher (schwache wissenschaftliche Datenlage),
  • Menschen mit starkem bis sehr starkem Übergewicht,
  • Menschen mit Down-Syndrom (Trisomie 21),
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen:
    - Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (z. B. koronare Herzerkrankung und Bluthochdruck)
    - chronischen Lungenerkrankungen (z. B. COPD)
    - chronischen Nieren- und Lebererkrankungen
    - Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
    - Krebserkrankungen
    - Schwächung des Immunsystems (z. B. aufgrund einer Erkrankung oder durch Einnahme von Medikamenten, die die Immunabwehr schwächen, wie z. B. Cortison).

Was sind die seltene Nebenwirkungen der mRNA Corona Impfung?

Zu den bekannten, wenngleich sehr seltenen Nebenwirkungen der mRNA-Impfstoffe zählen Myokarditis (Herzmuskelentzündungen) und Perikarditis (Herzbeutelentzündungen). In beiden Fällen verursacht das körpereigene Immunsystem die Entzündung als Reaktion auf eine Infektion oder einen anderen Auslöser.

Was tun bei Angst vor der COVID-19 Impfung?

Wenn man Angehörige mit Spritzenphobie hat, sollte man versuchen, sie behutsam darauf hinzuweisen, dass die Corona-Schutzimpfung wirklich wichtig ist. Trotz Spritzenangst sollte man sich auf jeden Fall gegen COVID-19 impfen lassen, denn diese Krankheit stellt tatsächlich eine große Gefahr für die Gesundheit dar.

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