Zum Inhalt springen

Kann ich Geld vom P-Konto abheben?

Gefragt von: Jonas Schlegel  |  Letzte Aktualisierung: 15. Juli 2023
sternezahl: 5/5 (34 sternebewertungen)

Das heißt: Sie können mit Ihrer Sparkassen-Card (Debitkarte) in Geschäften einkaufen oder damit im Ausland Geld abheben (Bargeldauszahlung). Ist der Grundfreibetrag aufgebraucht, ist es jedoch nicht möglich, auch weiterhin auf Ihr Konto zuzugreifen. Auch nicht, wenn weiterhin Guthaben auf dem Konto ist.

Warum kann ich von meinem P-Konto kein Geld abheben?

Bei Einzugsermächtigungen und Daueraufträgen ist allerdings Vorsicht geboten: Das P-Konto ist ein reines Guthabenkonto. Einen Dispokredit haben Sie hier nicht. Das heißt, dass Sie nichts mehr abheben oder überweisen können, wenn Ihr Konto nicht gedeckt ist.

Wann kann man wieder Geld abheben P-Konto?

Für die Bank gilt innerhalb eines Monats nach Eingang der Pfändung ein Auszahlungsverbot, d.h. das bestehende Guthaben und weitere Zahlungseingänge bleiben für diese Zeit zunächst auf dem Gemeinschaftskonto und werden nicht direkt an den Gläubiger ausgezahlt.

Kann ich bei einer Pfändung noch Geld abheben?

Folgen einer Pfändung

Auszahlungen sind nur noch möglich, wenn Ihr Girokonto mehr Guthaben als der gepfändete Betrag ausweist. Dies gilt auch für Daueraufträge und Lastschriften. Auch Ihre Sparkassen-Card (Debitkarte) ist im Zahlungsverkehr nicht mehr einsetzbar.

Kann ich Geld überweisen obwohl mein Konto gepfändet ist?

Bei der Kontopfändung lässt der Gläubiger das Konto seines Schuldners sperren und dessen Bankguthaben pfänden, um seine offene Forderung einzutreiben. Dadurch kann der Schuldner nicht mehr auf sein Konto zugreifen. Lastschriften, Überweisungen und Barabhebungen funktionieren nicht mehr.

Problem beim P-Konto: Geld reicht nicht - Bei Kontopfändung Pfändungsschutzkonto Freibetrag erhöhen

31 verwandte Fragen gefunden

Wie viel Geld darf man beim P-Konto haben?

Im Jahr 2022 liegt der Basis-Freibetrag für das P-Konto bei 1.340 Euro. Mit einem Kind steigt der Freibetrag auf 1.840,62 Euro, mit zwei auf 2.119,52 Euro. Dafür ist ein Antrag bei der Bank notwendig.

Was ändert sich 2022 P-Konto?

Durch die jüngste Erhöhung der Pfändungsfreigrenzen ist bei P-Konten seit dem 1. Juli 2022 ein Grundfreibetrag von monatlich 1.340 Euro vor einer Pfändung geschützt. Der Betrag gilt automatisch bei Personen ohne Unterhaltsverpflichtungen.

Wie hoch ist die pfändungsgrenze 2022?

Ab dem 1. Juli 2022 beträgt der unpfändbare Grundbetrag 1 330,16 Euro (bisher: 1 252,64 Euro) monatlich. Dies entspricht einer Erhöhung um 6,19 %. Aufgrund der Rundungsvorschrift in § 850c Absatz 5 Satz 1 ZPO ist Arbeitseinkommen sogar bis zu einer Höhe von 1 339,99 Euro pfändungsgeschützt.

Was für Nachteile hat ein P-Konto?

Ein bestehendes P-Konto kann nicht vom Insolvenzverwalter aufgelöst werden. Nachteil: Bank hält pfändbaren Teil des Einkommens vor Pfändung und Insolvenz ein. Gelegentlich kommt es vor, dass die kontoführende Bank den pfändbaren Teil Ihres Einkommens einbehält, obwohl keine Kontopfändung vorliegt.

Wie bekomme ich Geld vom P-Konto?

Liegt Ihr Einkommen über dem für Sie geltenden Freibetrag, müssen Sie einen Antrag beim Vollstreckungsgericht stellen, damit Sie den für Sie geltenden Freibetrag auf dem P-Konto komplett ausschöpfen können. Dies gilt auch bei einmaligen Sonderzahlungen wie einer Rentennachzahlung.

Wie lange bleibt eine Pfändung auf dem P-Konto bestehen?

Die Kontopfändung dauert so lange, bis alle Schulden getilgt sind. Wird die Forderung sofort vollständig aus dem Bankguthaben beglichen, endet damit die Pfändung. Ist jedoch nicht genug Geld auf dem Konto, so kann die Kontopfändung Monate oder gar Jahre andauern – je nach Guthaben und Höhe der Forderung.

Ist ein P-Konto schlimm?

Menschen, die ein P Konto eröffnen möchten, haben oftmals Schuldenprobleme und erleben im Zuge dessen eine Kontopfändung. Ein sogenanntes P-Konto erscheint in diesem Zusammenhang als Pfändungsschutzkonto als sinnvolle Lösung. Grundsätzlich ist jedoch auch das P-Konto wie jedes andere Konto durch Gläubiger pfändbar.

Wird ein P-Konto an die Schufa gemeldet?

Sobald eine Bank für Sie ein Pfändungsschutzkonto eröffnet, meldet sie diesen Vorgang an die Schufa – das ist gesetzlich vorgeschrieben. Hier wird in Ihren Daten vermerkt, dass Sie ein P-Konto führen.

Ist ein P-Konto in der Schufa eingetragen?

Die Umwandlung in ein P-Konto wird bei der Schufa eingetragen, da jede Person nur ein P-Konto haben darf. Die Umwandlung eines mit einem (Ehe-)Partner gemeinschaftlich geführten Kontos in ein P-Konto ist jedoch nicht möglich.

Wie lange bleibt eine Pfändung in der Schufa?

Die Auswirkungen einer Kontopfändung

Die Pfändung wird der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa) gemeldet. Sie stellt einen negativen Schufa-Eintrag dar. Der negative Eintrag wird erst 3 Jahre nach Begleichung der Schuld gelöscht.

Wie viel Geld darf man auf einem P-Konto haben Sparkasse?

Damit bleibt Einkommen bis zu einer gesetzlich festgelegten Grenze verschont. Seit dem 1. Juli 2022 beträgt der unpfändbare Grundbetrag 1.330,16 Euro. Aufgrund der Rundungsvorschrift in § 850c Absatz 5 Satz 1 ZPO ist Arbeitseinkommen sogar bis zu einer Höhe von 1.339,99 Euro pfändungsgeschützt.

Welches Geld darf nicht gepfändet werden?

Wie hoch ist der Pfändungsfreibetrag/die Pfändungsfreigrenze? Der unpfändbare Grundbetrag (Pfändungsfreigrenze) beträgt ab dem 1. Juli 2022 monatlich 1.330,16 Euro. Bis dahin galt die Grenze von 1.252,64 Euro.

Was darf nicht gepfändet werden?

Dazu gehören Gegenstände für den persönlichen Gebrauch und Haushalt, die einen einfachen Lebensstil ermöglichen. Beispielsweise sind das unter anderem Bekleidung, Möbel, Fernseher und Küchengeräte. Ebenfalls geschützt sind Dinge, die der Ausbildung oder Ausübung der Erwerbstätigkeit unterliegen.

Was passiert mit dem überschüssigen Geld auf einem P-Konto?

Das überschüssige Geld wird gepfändet, allerdings landet dieses zunächst auf einem Auskehrungskonto und erst nach ca. 2 Monaten, wenn die Differenz immer noch höher ist als der Freibetrag, wird das Geld an die Gläubiger ausbezahlt. Ansonsten steht Dir das Geld wieder ganz normal zur Verfügung.

Was passiert wenn mehr Geld auf P-Konto kommt?

Ist es aber zum Beginn des vierten Monats nach Eingang immer noch auf dem Konto, dann ist es voll pfändbar. Der Gesetzgeber hat mit der Änderung der P-Konto-Regeln im Dezember 2021 die Übernahmezeit auf drei Monate erhöht, vorher bestand der Übernahmezeitraum lediglich aus dem Folgemonat nach Eingang des Betrags.

Kann ein P-Konto gesperrt werden?

Die Sperrung eines P-Kontos ist nicht möglich, außer der Betroffene besitzt unerlaubt mehrere Pfändungsschutzkonten. Dies wird neben einer Kontosperrung zusätzlich strafrechtlich verfolgt.

Was passiert mit Geld auf P-Konto Wenn keine Pfändung vorliegt?

Doch. Auch das P-Konto kann eine Kontopfändung nicht verhindern. Ihre monatlichen Geldeingänge werden jedoch beim P-Konto automatisch bis zu einem Freibetrag von 1.252,64 € (bis Juni 2021: 1.178,59 €) geschützt.

Ist die 300 € Energiepauschale Pfändbar?

Mit dem Jahressteuergesetz 2022 (JStG 2022) intendiert der Gesetzgeber die Regelung, dass die Energiepreispauschale unpfändbar ist (§ 122 Satz 2 EStG).

Kann ich mein Geld auf ein anderes Konto überweisen lassen?

Sein Gehalt auf ein anderes Konto zu überweisen kann in einigen Situationen, wie beispielsweise bei einem Vollstreckungsversuch, eine Straftat darstellen. Sollte es zu einer rechtskräftigen Verurteilung nach § 288 StGB wegen Vollstreckungsvereitelung ist die Restschuldbefreiung nicht gefährdet.

Wer erfährt von P-Konto?

Insgesamt müssen von Ihrem P-Konto nur Banken und Ihre Gläubiger erfahren, wenn sie Ihr Konto zu pfänden versuchen.

Nächster Artikel
Wie schreibt man Glass?