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Kann ich auf meinem Grundstück ein Gartenhaus bauen?

Gefragt von: Jessica Weise  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Ein Gartenhaus oder andere Gebäude, die auf dem eigenen Grundstück errichtet werden sollen, müssen in den meisten Fällen durch eine Baugenehmigung der Behörden freigegeben werden. Auch Gartenhäuser sind von dieser Regelung nicht ausgenommen – mit einigen Ausnahmen.

Wie groß darf ein Gartenhaus auf dem eigenen Grundstück sein?

Dieses Gesetz gibt vor, dass pro Parzelle nur ein Gartenhaus mit einer Grundfläche von maximal 24 m² inklusive überdachtem Freisitz erlaubt ist. Für größere Bauten muss immer eine Baugenehmigung beantragt werden. Weiter ist vorgeschrieben, dass das Gartenhaus nicht als Dauerwohnsitz genutzt werden darf.

Wie viel Quadratmeter darf ein Gartenhaus haben ohne Genehmigung?

Gartenhaus in Kleingartenanlage beantragen

Welche Vorschriften eingehalten werden müssen, regelt das sogenannte Bundeskleingartengesetz: In der Regel ist keine Genehmigung notwendig, solange Ihr Gartenhaus eine Grundfläche von 24 Quadratmetern nicht überschreitet.

Wie viele Schuppen darf ich auf meinem Grundstück bauen?

Generell gilt: Halten Sie die Vorgaben zur Bauordnung und Grenzbebauung sowie alle erforderlichen Abstände ein, können Sie mindestens einen einstöckigen Geräteschuppen mit einer Grundfläche von 10 Quadratmetern ohne Baugenehmigung errichten.

Wie weit muss ein Gartenhaus von der Grundstücksgrenze entfernt sein?

Abstand zum Nachbarn: 3-Meter-Regel mit Ausnahmen

keine Aufenthaltsräume und Feuerstätten enthält, die Wand an der Grenze nicht höher als 3 Meter ist, das Gartenhaus insgesamt nicht länger als 9 Meter ist.

Was darf ich auf meinem Grundstück bauen?

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Was zählt als Gartenhaus?

Eine exakte Definition, was ein Gartenhaus ist, gibt es zwar nicht - im Allgemeinen versteht man darunter aber ein kleines Häuschen, das im Garten eines Wohnhauses steht, aber nicht als dauerhafter Wohnraum genutzt wird. Kleinere Gartenhäuser dürfen in der Regel ohne Baugenehmigung errichtet werden.

Was muss ich beim Bau eines Gartenhauses beachten?

Die mittlere Wandhöhe darf höchstens 3,20 Meter betragen und die. maximale Länge an einer Grundstücksgrenze 12 Meter. Erlaubt sind Dächer, die zur Grundstücksgrenze nicht mehr als 45 Grad geneigt sind und Giebel an der Grundstücksgrenze dürfen eine Höhe von 4 Metern über der Geländeoberfläche nicht überschreiten.

Was darf ich in meinem Garten bauen?

Ob man in seinem Garten bauen darf, hängt von dem Bereich ab, in dem sich der Garten befindet. Liegt er in einem Planbereich, gibt es einen klaren Bebauungsplan, der regelt, was gebaut werden darf und was nicht. Im Innenbereich von Ortschaften darf grundsätzlich gebaut werden, was sich optisch in die Umgebung einfügt.

Wann verjährt Bauen ohne Genehmigung?

Wann verjährt Bauen ohne Genehmigung? Eine wirkliche Verjährung für Schwarzbauten gibt es nicht. Allerdings haben Bauherren nach Ablauf von 5 Jahren "Glück", da der Abriss des ohne Genehmigung errichteten Bauwerks nicht mehr gefordert werden darf.

Wie groß ist ein Gartenhaus mit 30 Kubikmeter?

In der Regel sollte ein Gartenhaus zwar nicht größer sein als 3 m. Haben Sie jedoch ein 3 m x 4 m Gartenhaus, das 2,50 m hoch ist, dann sind Sie bereits bei einem Volumen von 30 Kubikmetern. In manchen Bundesländern ist diese Größe bereits Grund genug für eine Baugenehmigung.

Welches Fundament für Gartenhaus ohne Baugenehmigung?

Wie groß darf ein genehmigungsfreies Gartenhaus sein? In vielen Gemeinden sind Gerätehäuser ohne Fundament, deren Höhe unter 2,50 Meter liegt und die eine umbaute Fläche von drei mal vier Meter nicht überschreiten, genehmigungsfrei.

Wie weit muss ich von der Grundstücksgrenze wegbleiben?

Mindestens 3 Meter Abstand zum Nachbarn – das ist in Deutschland Standard. Unterschreiten Bauwerke diese Abstandsflächen, ist von Grenzbebauung die Rede, die nur in bestimmten Fällen gestattet ist. Die genauen Regelungen stehen in den Landesbauordnungen, dem Nachbarschaftsrecht und in Bebauungsplänen.

Ist ein Gartenhaus bewilligungspflichtig?

Gartenhäuschen können ab 1. Juli 2016 ohne Bewilligung aufgestellt werden. Eine der Bedingungen: Sie dürfen eine Gesamthöhe von 2,5 Metern und eine Bodenfläche von maximal 6 Quadratmetern nicht überschreiten.

Sind Gartenlauben genehmigungspflichtig?

Wird das Gartenhaus lediglich als Geräteschuppen verwendet, wird in der Regel keine Baugenehmigung benötigt. Bei einem Bau, der auch bewohnbar ist, da sich in ihm beispielsweise eine Toilette oder Kochgelegenheit befindet, ist die Hütte genehmigungspflichtig.

Wie hoch darf ein Schuppen an der Grundstücksgrenze sein?

Wenn ein Schuppen auf der Grundstücksgrenze gebaut wird, gelten länderübergreifend die Maximalhöhe von drei Metern und die Höchstlänge entlang der Grenze von neun Metern. Wird der Schuppen an einer Garage aufgebaut, muss deren Länge abgezogen werden. Zusammen dürfen nicht mehr als neun Meter zusammenkommen.

Kann ein Schwarzbau geduldet werden?

Geduldete Schwarzbauten

Die Verordnung über die Bevölkerungsbauwerke vom 08.11.1984 beschreibt in § 11 Abs. § erstmalig, dass nach Ablauf einer Verjährungsfrist nach der Errichtung des Bauwerkes über einen Abriss nicht mehr verfügt werden kann – Ordnungsstrafen sind dennoch möglich.

Wann wird ein Schwarzbau legal?

Bei Schwarzbauten handelt es sich um Gebäude ohne Baugenehmigung. Wann benötigt man eine Baugenehmigung? Die Faustregel besagt: „Spätestens, wenn das Bauwerk gegründet ist“, also z.B. auf einem Betonfundament steht.

Wie fällt ein Schwarzbau auf?

Wird ein Gebäude in der Weise errichtet, dass die Abweichung als grob und bewusst gedeutet wird, so kann dieses Gebäude als Schwarzbaute im engen Sinne angesehen werden. Einen Bestandschutz können Schwarzbauten nicht entwickeln; die jeweilige Behörde kann zu jeder Zeit den Rückbau fordern.

Was ist im eigenen Garten verboten?

Wer sich als Gärtner betätigt, darf nicht jedes Kraut im eigenen Garten anpflanzen bzw. anbauen. Der Anbau von Pflanzen, deren Inhaltsstoffe unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) fallen, ist ohne Genehmigung nicht gestattet. Das betrifft beispielsweise Schlafmohn, Azteken-Salbei oder auch THC-haltigen Hanf.

Ist ein Gartenhaus eine bauliche Anlage?

Hiernach zeichnen sich bauliche Anlagen unter anderem dadurch aus, dass sie „in einer auf Dauer gedachten Weise künstlich mit dem Erdboden verbunden werden“ (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 31.08.1973 - BVerwG IV C 33.71). Hierunter fällt auch z.B. ein Gartenhaus, ein Carport oder einer Garage.

Kann ich in meinem Garten ein Haus bauen?

Maßgeblich ist hier der Bebauungsplan. Möglich ist etwa, dass der Plan nur einen Anbau, aber keinen Neubau zulässt. Bei Flächen ohne Bebauungsplan greift Paragraf 34 des Baugesetzbuchs. „Dieser regelt, dass sich ein neues Gebäude in die vorhandene Umgebung einfügen muss“, erklärt Reinhold-Postina.

Wo stellt man ein Gartenhaus auf?

Auch wenn die Himmelsrichtungen zunächst nicht relevant erscheinen, ist es auf lange Sicht äußerst lohnenswert, das Gartenhaus richtig auszurichten. Am besten eignet sich der Bau des Häuschens in der nordöstlichen Ecke des Gartens, denn auf diese Weise erfolgt die Sonneneinstrahlung aus südwestlicher Richtung.

Wie lange hält eine Gartenhütte?

Bei raueren Holzsorten bleibt die Holzstruktur sichtbar. Farben auf Ölbasis haben eine Lebenserwartung von über 10 Jahren. Ölhaltige Lasuren behalten ihre Holzschutzfunktion mindestens 4 Jahre, je nach Witterung.

Ist ein Gartenhaus eine Immobilie?

Zur ersten Orientierung hilft die Musterbauordnung: Bis zu einer Größe von zehn Quadratmetern ist ein Gartenhäuschen verfahrensfrei. Erst wenn es größer ausfällt, gilt es bauordnungsrechtlich als genehmigungspflichtiges Gebäude.