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Kann ich auch ohne Schotter pflastern?

Gefragt von: Hans-Werner Barthel  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Ein Gartenweg ohne Unterbau ist kostengünstiger als ein Weg mit einem Fundament. Um ihn anzulegen, benötigen Sie: große Steinplatten. etwas Splitt oder Sand.

Welcher Untergrund für Pflasterarbeiten?

Ein Pflasterbett kann aus Splitt (bei Drainage-Steinen), Mörtel oder – wie in diesem Fall – aus Sand bestehen. Empfohlen wird eine Körnung von 0-2 mm. Die Stärke der Bettung sollte durchgängig etwa vier bis fünf Zentimeter betragen. Der Sand wird nicht verdichtet, sondern über Lehren eben abgezogen.

Warum Schotter beim Pflastern?

Ein Schotterbett sorgt für die Tragfähigkeit beim Pflastern. Wichtig ist, dass nach dem Verlegen des Pflasters eine Säuberung der Fläche und der Rüttelplatte erfolgt. Das Pflaster darf nur mit einer Vulkallanmatrize oder einem Gummirüttler abgerüttelt werden, um Beschädigungen an der Oberfläche der Steine zu vermeiden.

Kann man auf Mutterboden Pflastern?

Tipp: Eine 5 bis 10 Zentimeter dicke Sandschicht zwischen Erdboden und Terrassenplatten beugt wackeligen Steinfliesen wirksam vor. Einfach die Terrassenfläche entsprechend tiefer ausheben, Sand ausstreuen, glattziehen und fest rütteln. Perfekt geeignet ist Brechsand, damit Ameisen das Areal nicht unterhöhlen.

Was passiert wenn man Pflaster nicht rüttelt?

Eine Pflasterfläche darf niemals uneingesandet abgerüttelt werden, da es ansonsten zu Kanten- und Oberflächenschäden und zu Verschiebungen in der Pflasterfläche kommen kann. Zudem muss die Pflasterfläche trocken und vor dem Verdichten gründlich von Schmutz und dem überschüssigen Fugensand gesäubert werden.

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Wie verdichten ohne Rüttler?

Einsatzbereiche für Verdichtungen

In Bereichen, die schwierig zugänglich sind, können Sie durchaus auch mit einem Vibrationsstampfer oder sogar mit einem Handstampfer verdichten. Sie müssen dann nur darauf achten, dass Sie nur sehr geringe Schichthöhen anlegen, bevor Sie verdichten.

Wie tief sinkt Pflaster beim rütteln?

Vor dem Abrütteln der verlgten Fläche sollte die Steinoberkante max. 1 cm höher liegen als die gewünschte Einbauhöhe, da das Pflaster sich durch das Abrütteln um ca. 1 cm senkt. Die Pflastersteine werden üblicherweise in ein Sandbett verlegt (Vermeidung von Ausblühungen).

Wie tief muss man zum Pflastern ausheben?

Für einen Fußweg sollten Sie mindestens 30 bis 35 cm tief graben, auch wenn dieser nur maximal von einigen Personen oder einer beladenen Schubkarre beansprucht wird. Bei Flächen, die mit Fahrzeugen befahren werden, wie zum Beispiel bei einer Einfahrt, machen sogar 40 bis 60 cm Sinn.

Warum Splitt unter Pflaster?

Besonders für große, schwere Pflastersteine, mit denen eine Einfahrt oder eine Terrasse gedeckt werden soll, ist zu Splitt zu raten. Durch die kantigen Körner verkeilt sich das Schüttgut gut und bildet eine dauerhaft plane Oberfläche, die auch Ausdehnungen zu den Seiten weniger wahrscheinlich macht.

Kann man Platten auf Erde legen?

Ja, ein Fundament aus Kies, Sand oder Schotter ist notwendig, damit die Platten nach dem nächsten Winter nicht schief sitzen. Überlegen Sie sich genau, wo die Platten verlegt werden sollen.

Kann man Pflastersteine in Sand verlegen?

Sand gehört zu den Klassikern, wenn es um die Bettung für eine Pflasterschicht geht. Wenn Sie Pflastersteine verlegen wollen, können Sie die Bettungsschicht rein aus Sand mit Körnungen in den folgenden Größen umsetzen: 0-2 mm (Standard) 0-5 bis 0-8 mm (geringe Verkehrsbelastung)

Wie hoch muss die Splittschicht beim Pflastern sein?

Als Nächstes folgt das Pflasterbett. Es besteht aus Sand oder einem Brechsand-Splitt-Gemisch (Korngröße: 0 / 5; bei Sickerpflaster Splitt 1 / 3 bzw. 2 / 5). Die Dicke des Pflasterbetts sollte im losen Zustand zwischen 4 und 5 cm betragen.

Was macht man unter Pflaster?

Unter das Pflaster kommt eine Schicht Frostschutz – in unserem Beispiel sind es 28 cm – und ein Pflasterbett aus Splitt. Diese Schicht ist 4 cm hoch. Das verwendete Pflaster ist 8 cm hoch.

Was für ein Schotter zum pflastern?

Was Sie zum Pflastern brauchen:

Schotter ca. 0-63 mm für die Frostschutzschicht laut den zuvor erwähnten Richtlinien. Schotter ca. 0-31,2 mm für die Feinplanie laut den zuvor erwähnten Richtlinien.

Wie hoch darf ein Splittbett sein?

Das Splittbett sollte mindestens eine Höhe von ca. 30-50 mm haben (plus entsprechendes Gefälle, das idealerweise schon im Untergrund angelegt wurde). Dies gewährleistet eine gute Wasserabführung und wirkt kapillarbrechend (schützt vor aufsteigender Feuchtigkeit).

Welche Rüttelplatte für 6 cm Pflaster?

Das notwendige Gewicht des Rüttlers ergibt sich aus der Dicke der Steine. Bei einem Pflaster von 6 cm benötigt man einen Rüttler mit einem Gewicht von ca. 130 kg, bei einer Dicke von 8 cm sollte das Gewicht ca. 170 - 200 kg betragen.

Wie viel überstand beim Pflastern?

Ein gutes Pflaster

Das Pflasterbett wird über Lehren so abgezogen, dass die Pflastersteine vor dem Abrütteln ca. 1 cm über Soll-Höhe liegen.

Warum wird Pflaster Abgerüttelt?

Wenn der Untergrund unter Pflaster verdichtet werden soll, wird er abgerüttelt. Der Kies presst sich zusammen und späteres Absacken wird unwahrscheinlicher. Anders als beim unempfindlichen später bedeckten Pflasterbett muss das Abrütteln nach Verlegung auf der sichtbaren Steinoberfläche erfolgen.

Wie viel cm lässt sich Schotter Verdichten?

Dichte von Schotter

Durch die angesprochenen Hohlräume muss auch eine gewisse Höhe gegeben sein, wenn Sie eine durchweg blickdichte Fläche erschaffen wollen. Rechnen Sie hierfür mit einer Höhe von mindestens 15, besser noch 20 cm.

Was verdichtet besser Stampfer oder Rüttelplatte?

Handstampfer wirken allein durch ihr Gewicht (in der Regel um die 5 – 10 kg). Die Verdichtungsleistung ist dementsprechend gering (zum Vergleich: Rüttelplatten bringen zwischen 1.000 und 10.000 kg Gewicht auf die Platte).

Kann Splitt verdichtet werden?

Um Splitt zu verdichten, reicht ein schwerer Stampfer oder besser eine elektrisch oder durch einen Benzinmotor angetriebene Rüttelplatte. Achten Sie darauf, dass Sie den Splitt in alle drei Dimensionen verdichten müssen. Führen Sie insbesondere auch Bewegungen zur Seite aus, um alle Ebenen einzuschließen.

Was kostet 30 m2 pflastern?

30 – 50 € pro qm. Für die nötigen Vorarbeiten wie dem Aushub und Abfahren kann mit etwa 10 € pro qm kalkuliert werden. Zusatzkosten können z.B. für Randsteine verlegen (etwa 5 € pro Meter) anfallen.

Was kostet eine Tonne Splitt zum Pflastern?

Streu- und Pflastersplitt aus dem Baumarkt

In den meisten Fällen sind diese Splittsorten relativ teuer, die Kosten liegen häufig bei rund 50 EUR je Tonne bis 70 EUR je Tonne.

Warum Pflaster Einsanden?

Das Material dazwischen verhindert, dass sich kleine Risse bilden. Ein imposantes Beispiel dafür ist die Bauweise der japanischen Burgen und Festungen – erdbebensicher, fast keine Zeichen von Materialermüdung bzw. Rissen, etc. Abgesehen davon kann das Wasser besser abfließen.