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Kann Herzstolpern psychisch sein?

Gefragt von: Herr Murat Martens B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Verschiedene äußere Einflüsse können auch ein gesundes Herz zum „Stolpern" bringen. Dazu zählen psychische und körperliche Anspannung, Schlafmangel und Angst. „In der Regel sind diese so genannten Extrasystolen ungefährlich und müssen nicht behandelt werden.

Kann Herzstolpern von der Psyche kommen?

Stress oder Aufregung als Ursachen für Herzstolpern

Bei gesunden Menschen werden sie häufig durch Stress, Aufregung, Angst oder Freude verursacht. Auch nach dem Genuss von Alkohol, Nikotin oder Kaffee können Extrasystolen auftreten.

Habe jeden Tag Herzstolpern?

Treten die Extrasystolen jedoch neu oder häufiger am Tag auf, sollte eine ärztliche Vorstellung erfolgen, um zu klären, ob diesen eine Erkrankung des Herz-Kreislaufsystems oder des Stoffwechsels zugrunde liegt und ob eine Behandlung erforderlich ist.

Was tun bei Herzstolpern und Angst?

Grundlage der Behandlung der Herzneurose ist eine Psychotherapie. Wichtig ist dabei, dem Betroffenen klar zu machen, dass die auftretenden Symptome zwar durchaus da sein können, aber nicht körperlich bedingt und außerdem meist harmlos sind.

Was fehlt dem Körper bei Herzstolpern?

Herzrhythmusstörungen können vielfache Ursachen haben. Eine Ursache ist die Störung der Zusammensetzung der Blutsalze (Elektrolyte) Kalium und Magnesium. Ein Mangel an beiden Blutsalzen kann sowohl gutartige als auch bedrohliche Herzrhythmusstörungen verstärken oder auslösen.

Herzstolpern - Herzrasen: Wann wird´s gefährlich? | Dr. Heart

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Was tun wenn Herzstolpern nicht aufhört?

Bei harmlosem Herzstolpern ist normalerweise keine Behandlung erforderlich. Wer dennoch etwas tun möchte, zum Beispiel weil das Herzstolpern sehr unangenehm ist, kann Magnesium und/oder Kalium einnehmen – entweder täglich oder bei Bedarf, was bei vielen Menschen gut gegen Herzstolpern hilft.

Können Verspannungen Herzstolpern auslösen?

Regelmäßig ausgeübt, vertreiben sie oft das stressbedingte Herzstolpern. Durch Verspannungen (im Rücken, Nacken etc.), Schlafprobleme, Magen- und/oder Kopfschmerzen kann der Körper übrigens ebenfalls signalisieren, dass er unter zu viel Stress zu leiden hat.

Wie oft stolpert das Herz am Tag?

Andere Experten sehen etwa 500 Extrasystolen pro Tag als normal an, das sind etwa 21 pro Stunde. Vor allem bei Menschen, die nicht an einer Herzerkrankung leiden, sind Extrasystolen oftmals harmlos. Allerdings sind Extrasystolen in einigen Fällen ein erster Hinweis auf eine Herzerkrankung.

Warum stolpert das Herz im Liegen?

Im Stehen muss das Blut entgegen der Schwerkraft zum Herz transportiert werden. Im Liegen fließt es quasi von selber zurück. Dadurch strömt viel mehr Blut an und der Füllungsdruck der Vorkammern erhöht sich. Das kann zu einer Dehnung der Vorkammern führen und die Extrasystolen auslösen.

Wie äußert sich Herzangst?

Folgen der Herzangst: sozialer Rückzug

Aus ihrer Angst vor einer organischen Erkrankung kommt es bei Patienten mit Herzneurose zu häufigen Arztbesuchen. Die Patienten fühlen sich in ihrer Situation hilflos und haben den dringenden Wunsch nach erneuten Untersuchungen, da sie überzeugt sind, Herzkrank zu sein.

Was macht der Arzt bei Herzstolpern?

Meist beruhigende Diagnose

Stolpert das Herz immer nur kurz, aber öfter, sollten Sie das trotzdem einmal abklären lassen. Der Hausarzt wird das Herz abhören und ein EKG (Elektrokardiogramm) machen. Weiteren Aufschluss über die Herzgesundheit liefern Belastungs- und Langzeit-EKG.

Welche Medikamente helfen bei Herzstolpern?

Wie können die Extraschläge behandelt werden? Die medikamentöse antiarrhythmische Therapie besteht im Wesentlichen aus den Betablockern sowie spezifischen Antiarrhythmika wie Flecainid und Amiodaron. Betablocker werden auch bei anderen Herzkrankheiten eingesetzt und gelten insgesamt als sehr sichere Medikamente.

Kann man mit Herzstolpern leben?

Herzstolpern sollte immer dann behandelt werden, wenn Patienten unter dem unregelmäßigen Puls leiden, also in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind. Oder wenn die Gesundheit des Patienten durch die Herzrhythmusstörung gefährdet ist. Vorhofflimmern – anfallsweise oder anhaltend – bedarf einer speziellen Therapie.

Was tun bei Herzstolpern Hausmittel?

Trinken. Trinken sie möglichst schnell kaltes, kohlensäurehaltiges Wasser. Das Aufstoßen danach ist erwünscht und beendet oft den Anfall.

Wie fühlt es sich an wenn das Herz stolpert?

Was sind die Symptome von Extrasystolen?
  • der Herzschlag wird deutlich und unregelmäßig oder als besonders kräftig empfunden, gefühlter Herzschlag bis in den Hals.
  • Beklommenheitsgefühl, Angst- oder Panikzustände, Schweißausbrüche.
  • Schmerzen in der Brust.
  • Gefühl von Atemnot.
  • Magenbeschwerden oder verstärkter Harndrang.

Wann wird Herzstolpern gefährlich?

Herzstolpern sollte immer dann behandelt werden, wenn Patienten unter dem unregelmäßigen Puls leiden, also in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind. Oder wenn die Gesundheit des Patienten durch die Herzrhythmusstörung gefährdet ist. Vorhofflimmern – anfallsweise oder anhaltend – bedarf einer speziellen Therapie.

Wie schlafen bei Herzstolpern?

„Die Rechtsseitenlage führt hingegen zu einer Entlastung des insuffizienten Herzens“, sagt Burkhard-Meier. Wer große Probleme hat, auf der linken Seite zu schlafen, weil er Herzrasen und Atemnot bekommt, sollte daher überlegen, einen Arzt aufzusuchen: Eventuell sind das die Vorboten einer Herzerkrankung.

Kann Herzstolpern auch vom Magen kommen?

Herzstolpern, Atemnot oder ein Engegefühl in der Brust lassen rasch an eine Herzerkrankung denken. Manchmal liegt die Ursache jedoch im Magen-Darm-Trakt. Wenn Gasansammlungen im Bauch zu Herzbeschwerden führen, sprechen Ärzte von einem Roemheld-Syndrom.

Welche Schlafposition ist am besten für das Herz?

Wer auf der linken Seite schläft, entlastet zusätzlich das Herz: Die Hauptschlagader verläuft vom Herzen nämlich links bogenförmig zum Bauch. Heißt: Bei Rechtsschläfern muss das Herz das Blut "hoch" pumpen, was eine zusätzliche Anstrengung bedeutet.

Warum stolpert ein gesundes Herz?

Verschiedene äußere Einflüsse können ein gesundes Herz zum „Stolpern" bringen. Dazu zählen psychische und körperliche Anspannung, Schlafmangel und Angst. Auch übermäßiger Alkohol- und Nikotingenuss können zusätzliche Herzschläge auslösen.

Können Herzrhythmusstörungen psychische Ursachen haben?

Äußere Ursachen

Psychische Erregungszustände: Nervosität, Aufregung und Angst können den Herzrhythmus durcheinander bringen. Nebenwirkung von Medikamenten: Manche Medikamente zur Behandlung von Depressionen sowie bestimmte Betablocker können zu Herzrhythmusstörungen führen.

Können Verspannungen auf das Herz drücken?

Auch Stress, Verspannungen oder Erkrankungen der Lunge beziehungsweise des Magen-Darm-Trakts verursachen unter Umständen ein Stechen in der Herzgegend. Woher der Schmerz tatsächlich stammt, lässt sich häufig nur schwer lokalisieren.

Welche Untersuchung bei Herzstolpern?

Die wichtigste Untersuchung zur Diagnostik von Herzrhythmusstörungen ist das Elektrokardiogramm, kurz: EKG. Hierbei werden die Herzströme in Ruhe aufgezeichnet. Dazu werden der Patientin oder dem Patienten im Liegen Elektroden an Brust und Beinen aufgeklebt.

Was ist der Unterschied zwischen Herzrhythmusstörungen und Herzstolpern?

Als Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien) bezeichnet man eine unregelmäßige Abfolge des Herzschlags. Leichte oder gelegentliche Herzrhythmusstörungen werden oft gar nicht bemerkt. Der unregelmäßige Herztakt kann aber auch als "Herzstolpern" oder Herzrasen empfunden werden.

Kann die Schilddrüse Herzstolpern auslösen?

Symptome einer Schilddrüsenfehlfunktion am Herz-Kreislauf-System. Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) beobachtet man bei der Untersuchung des Kreislaufes folgende Phänomene: Herzrasen (beschleunigter Herzrhythmus) Herzrhythmusstörungen.