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Kann Hausarzt Hoden untersuchen?

Gefragt von: Herr Dr. Anton Breuer  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die Tastuntersuchung des Hodens lässt sich von einem Arzt oder von jedem Mann selbst durchführen. Dabei achtet man auf die Größe und Druckempfindlichkeit des Hodens sowie auf eventuelle Verhärtungen oder Knoten im Hodensack.

Welcher Arzt ist für die Hoden zuständig?

Bei Veränderungen an den Hoden sollte ohne Aufschub unbedingt ein Urologe aufgesucht werden. Mit einer Tast- und Ultraschalluntersuchung sowie einer Blutuntersuchung kann der Urologe/die Urologin einen Verdacht auf einen Hodentumor abklären.

Kann man mit Hodenschmerzen zum Hausarzt?

Bei Hodenschmerzen dringend einen Arzt aufsuchen

Hält ein Hodenschmerz länger als zwölf Stunden an oder nimmt in dieser Zeit stark zu, ist sofort der Hausarzt oder idealerweise der Facharzt aufzusuchen, der Urologe oder Männerarzt.

Wie sollte sich ein gesunder Hoden anfühlen?

Wie sich der Hoden anfühlen sollte, wenn er gesund ist, erklärt der Mediziner Jann Cremers so: In der Regel ist der Hoden prall-elastisch und sollte sich so anfühlen, wie ein Daumenballen, den wir anspannen.

Wie fühlt sich ein Kranker Hoden an?

Tastbare Verhärtung

Eines der häufigsten Hodenkrebs-Symptome ist eine schmerzlose Verhärtung innerhalb des Hodensacks: Die Oberfläche des Hodens fühlt sich knotig oder höckerig an. Für jeden Mann sind harte Knoten im Hoden (möglicherweise Hodenkrebs) ertastbar, wenn er sich regelmäßig selbst untersucht.

Hodenkrebs - Gefahr für junge Männer! | reporter

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Wann ist es bei Hodenkrebs zu spät?

Die Frage, wann es bei Hodenkrebs zu spät ist, lässt sich nicht eindeutig und allgemein beantworten. Denn auch fortgeschrittene Tumore sind noch gut behandelbar. Manche Männer mit weit fortgeschrittenem Hodenkrebs erleben in den ersten zwei bis drei Jahren nach dem Abschluss der Krebsbehandlung einen Rückfall.

Sind Hodenschmerzen harmlos?

Tritt der Schmerz beispielsweise in zeitlichem Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr auf, ist er in der Regel harmlos. Infektionen in diesem Bereich können jedoch Schmerzen verursachen. Diese Infektion kann sich in Form von einer Hodenentzündung oder eine Nebenhodenentzündung äussern.

Was macht der Arzt bei Hodenschmerzen?

Diagnostik: Der Arzt wird zunächst mit dem Patienten ein Gespräch führen. Denn bereits aus der Art und der Intensität der Schmerzen sowie aus dem Anlass kann der Urologe auf die wahrscheinliche Ursache der Beschwerden schließen. Und er wird in den meisten Fällen auch eine Tastuntersuchung der Hoden durchführen.

Was tun bei Ziehen in den Hoden?

Manchmal lässt sich auch ein Schweregefühl oder Ziehen am Hoden und / oder in der Leiste verspüren. Gehen Sie in allen diesen Fällen sofort zum Arzt. Wichtig: Männer sollten sich regelmäßig selbst untersuchen. Je früher der Tumor entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Wo lasse ich meine Hoden kontrollieren?

Abtasten und Betrachten

Dazu betastet man den Hodensack und die Hoden in der geöffneten Handfläche von unten und bewegt sie leicht auf und ab. Dann rollt man die Hoden einzeln zwischen Daumen sowie Zeige- und Mittelfinger hin und her. Im Anschluss erfolgt noch der Blick auf den Hodensack im Spiegel.

Was fühlt man beim Hoden abtasten?

Das Hoden-Abtasten ist vor allem wichtig, um Hodenkrebs frühzeitig zu entdecken. Die Tastuntersuchung des Hodens lässt sich von einem Arzt oder von jedem Mann selbst durchführen. Dabei achtet man auf die Größe und Druckempfindlichkeit des Hodens sowie auf eventuelle Verhärtungen oder Knoten im Hodensack.

Was sind die ersten Anzeichen für Hodenkrebs?

Erster Hinweis auf Hodenkrebs ist in den meisten Fällen eine einseitige schmerzlose Anschwellung oder Verhärtung des Hodens.
...
Symptome von Hodenkrebs
  • eine tastbare, schmerzlose Verhärtung im Hoden.
  • eine Schwellung oder Schmerzen im Hodenbereich.
  • ein Schweregefühl oder ein Ziehen im Hoden oder in der Leiste.

Wie erkennt man eine Hodenentzündung?

Eine Hodenentzündung kann sich v.a. durch folgende Symptome äußern:
  • Schmerzen: meist einseitig und bis in den Leisten- und Rückenbereich ausstrahlend;
  • geschwollener, harter, geröteter und überwärmter Hoden;
  • vergrößerter und berührungsempfindlicher Hodensack;
  • Fieber;
  • erschwerte Blasenentleerung;
  • Harndrang.

Wie stellt der Arzt eine Hodenentzündung fest?

Symptome
  • Schmerzen in den Hoden, meist einseitig, die bis in den Leisten- und Rückenbereich ausstrahlen.
  • Geschwollener Hoden und gerötete Haut des Hodensacks.
  • Berührungsempfindlicher und vergrößerter Hodensack.
  • Häufig mäßiges, in seltenen Fällen hohes Fieber.
  • Blutspuren im Urin oder in der Samenflüssigkeit.

Kann eine Hodenentzündung von alleine weg?

Die Epididymitis verläuft entweder akut oder chronisch. Die Dauer einer Nebenhodenentzündung ist variabel. Oft bessern sich die Beschwerden nach etwa einer Woche. Es dauert mitunter jedoch bis zu sechs Wochen, bis alle Symptome verschwunden sind.

Wie lange lebt man mit unbehandelten Hodenkrebs?

Insgesamt hat Hodenkrebs eine relativ gute Prognose. Mehr als 90 % der Patienten mit Hodenkrebs überleben fünf Jahre nach Diagnosestellung und gelten als geheilt.

Kann man im Blut sehen ob Hodenkrebs hat?

Urologen am USZ können durch Nachweis von Mikro-RNA im Blut Hodenkrebs-Rezidive frühzeitig und verlässlich erkennen. Auch die oft langwierige Erstdiagnose wird damit einfacher und weniger belastend.

Habe ich Hodenkrebs Test?

Sie sollten den Hodensack erst von unten betasten und dann jeden Hoden einzeln mit Daumen und Zeigefinger auf Auffälligkeiten untersuchen. So steht es in der Anleitung der Deutschen Gesellschaft für Urologie. Stellen Männer eine Verhärtung fest, kann das ein Zeichen für Hodenkrebs sein.

Wie lange dauert es bis man an Hodenkrebs stirbt?

Die Prognose von Hodenkrebs ohne Metastasen ist sehr gut, über 90 % der Erkrankten werden geheilt. Die schlechteste Prognose haben Nicht-Seminome mit Fernmetastasen, jeder zweite Betroffene verstirbt daran innerhalb der ersten 5 Jahre nach der Diagnose.

In welchem Alter kann man Hodenkrebs bekommen?

Mit einem Anteil von 1,6% an allen Krebserkrankungen bei Männern gehört Hodenkrebs damit zu den eher seltenen Krebskrankheiten. Im Unterschied zu den meisten anderen Tumorerkrankungen sind die Betroffenen zumeist noch sehr jung. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 38 Jahren [1].

Kann man Hodenkrebs immer ertasten?

Kleine Hodentumore bereiten normalerweise keine Beschwerden. Eine tastbare, nicht schmerzende Verhärtung im Hodensack kann jedoch auf Hodenkrebs hinweisen. Auch wenn sich ein Hoden vergrößert beziehungsweise anschwillt, kann das ein Anzeichen für einen Tumor sein. Schmerzen treten – wie gesagt – eher selten auf.

Wie hart darf ein Hoden sein?

Tasten Sie die Hoden einzeln mit beiden Händen ab. Legen Sie dabei Ihre Daumen auf die Oberseite des Hodens und jeweils zwei Finger hinter den Hoden. Dann bewegen Sie den Hoden zwischen den Fingern. Er soll sich fest anfühlen, jedoch nicht völlig hart.

Habe ich Hodenkrebs?

Hodenkrebs macht sich in der Regel dadurch bemerkbar, dass sich im Hoden eine meist eine schmerzlose Verhärtung ertasten lässt oder der Hoden hart wird und angeschwollen ist. Auch ein Ziehen beziehungsweise ein Spannungs- oder Schweregefühl in den Hoden oder in der Leistengegend kann ein Symptom von Hodenkrebs sein.

Wie viel kostet eine Hodenkrebs Untersuchung?

Die Kasse vergütet die Untersuchung mit 35 Euro.