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Kann eine künstliche Linse trüb werden?

Gefragt von: Xaver Lehmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine relativ häufige Komplikation nach der Operation des Grauen Stars ist der sogenannte Nachstar. Dabei trübt sich die im Auge belassene Linsenkapsel ein. Über einen kleinen Lasereingriff lässt sich diese Folgeerscheinung jedoch schnell und schmerzlos beheben.

Kann eine Kunstlinse sich wieder trüben?

Wenn es nach dem Eingriff zu einer erneuten Sehverschlechterung kommt, könnte ein Nachstar die Ursache sein. Bei einem Nachstar trübt die Linsenkapsel erneut ein. Die ist bei etwa 30% aller Katarakt-Operationen der Fall.

Wie sieht eine trübe Linse aus?

Die Patienten sehen verschwommen und sind oft blendungsempfindlich. Weil durch die trüben Anteile in der Augenlinse die Streuung des Lichts anders ist, nehmen die Farbkontraste ab und man sieht die Umwelt wie durch einen grauen Nebelschleier.

Was bedeutet trübe Linse?

Der Graue Star (die Katarakt) ist eine Augenerkrankung, bei der sich die Augenlinse eintrübt. Dadurch lässt das Sehvermögen nach, und vor allem feine Einzelheiten können nicht mehr klar gesehen werden. Manche Menschen haben nur leichte Seheinschränkungen, bei anderen geht das Sehvermögen dagegen rasch verloren.

Ist Nachstar Lasern gefährlich?

Die Nachstar-Laserung ist eine risikoarme Behandlung und Komplikationen kommen nur sehr selten vor. Hierzu zählen vorübergehende Augeninnendruckerhöhungen, weshalb am Tag nach der Laserung der Augeninnendruck kontrolliert werden sollte.

Operation Grauer Star - künstliche Linse

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Wie lange dauert eine Nachstar laserung?

Mit einem Laser wird die eingetrübte Linsenhülle mikrochirurgisch eröffnet. Diese Laseroperation dauert in der Regel zwischen 5 und 15 Minuten und ist ein sehr sicherer und komplikationsarmer Eingriff, welcher keine Schmerzen verursacht.

Was kostet Nachstar Lasern?

Pro Auge fallen rund 1.800 Euro an, je nach Augenarzt und Praxis können es allerdings auch deutlich mehr sein. Entscheiden sich Betroffene für eine andere Linse, müssen sie für die Mehrkosten aufkommen. Pro Linse können dies zwischen 400 Euro und 800 Euro sein.

Warum wird die Linse trüb?

Die häufigste Ursache für die Trübung der Linse ist ihr natürlicher Alterungsprozess. Normalerweise tritt dieser „Altersstar“ nach dem 60. Lebensjahr auf. Andere weniger häufige Ursachen können Verletzungen oder chronische Entzündungen sein.

Wie oft kann man künstliche Linsen austauschen?

Eine künstliche Linse hält meist ein Leben lang und kann nicht verschleißen oder eintrüben. Sie muss deshalb in der Regel nicht ausgetauscht werden.

Was hilft gegen trübe Augen?

Augentropfen können dabei helfen, den Augenapfel weißer aussehen zu lassen. Die Augentropfen Ocumill eignen sich zur Benetzung und Erfrischung geröteter Augen. Das enthaltene Kamillen- und Malvenextrakt lindert Reizungen und lässt die Augäpfel wieder weißer strahlen.

Welche Nachteile hat eine künstliche Linse?

Trotz aller Sorgfalt kann es während und nach der Operation zu Komplikationen bei der Linsenimplantation kommen. Sehr selten aber grundsätzlich möglich sind Infektionen, weil mit der neuen Linse ein Fremdkörper in das Auge eingebracht wird, der potenziell mit Keimen belastet sein kann.

Wie macht sich der Nachstar bemerkbar?

Symptome. Die Symptome erinnern an jede des grauen Stars. Erneutes schmerzloses, milchig und nebliges Sehen, sowie eine gesteigerte Blendenempfindlichkeit nach einer Katarakt Operation, weisen auf einen Nachstar hin. Weitere Indikatoren können erneute Veränderungen von Brillenwerten sein.

Wie oft kann man am Grauen Star operiert werden?

In den allermeisten Fällen verbessert sich das Sehvermögen nach dem Eingriff deutlich – die Lebensqualität verbessert sich deutlich. Meist werden zweit OP-Termine angesetzt, um die Linsentrübung zu behandeln. Denn in der Regel ist es beim Grauen Star nicht möglich, beide Augen gleichzeitig zu operieren.

Wie erkennt der Augenarzt einen Nachstar?

Beim Nachstar kommt es schnell und schmerzfrei zu einer Verschlechterung der Sehstärke. Es leidet die Kontrastwahrnehmung und auch die Sicht wirkt zunehmend durch den Nachstar verschwommen. Bei vielen Patienten stellt sich auch eine erhöhte Blendempfindlichkeit beim Nachstar ein.

Kann man eine künstliche Linse wieder austauschen?

Es handelt sich um einen schonenden Routine-Eingriff mit einer geringen Komplikationsrate, der in der Regel ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Beim refraktiven Linsentausch wird die körpereigene, oft schon altersschwache Linse des Auges entfernt und durch eine neue künstliche Linse ersetzt.

Wie lange dauert eine Nachstarbehandlung?

Ein Herausgleiten der bei der Katarakt-Behandlung eingesetzten Kunstlinse ist bei dieser Nachstarbehandlung dabei sehr selten. Insgesamt dauert die risikoarme Behandlung in der Regel nur Minuten.

Welche künstliche Linse ist die Beste?

Auch Linsen mit besonders guter optischer Qualität (asphärische Linsen) oder mit besonderem Schutz (Blaufilterlinsen) sind bei uns Standard und bedürfen keiner Zuzahlung. Monofokal-Linsen sind die weltweit am häufigsten bei einer Grauen Star Operation verwendeten Kunstlinsen.

Wie lange dauert es bis eine Kunstlinse eingewachsen ist?

In der Regel ist der Heilungsprozess nach vier Wochen abgeschlossen. Es kann aber je nach Patient auch bis zu acht Wochen dauern, bis das endgültige Ergebnis erreicht ist.

Kann man ohne Augenlinse noch was sehen?

Ohne Augenlinse ist man extrem weitsichtig (in etwa + 19 dpt). Man kann ohne extrem starke Sehhilfen zwar die eigene Hand vor den Augen kaum erkennen, aber immerhin Helligkeit, Dunkelheit, Kontraste und Farben wahrnehmen.

Was ist besser Monofokallinsen oder Multifokallinsen?

Die Multifokallinse: ein Plus an Lebensqualität

Die Multifokallinse hat gegenüber der Monofokallinse den entscheidenden Vorteil, dass sie mit mehreren Brennpunkten arbeitet. Dadurch benötigen Patienten nach einer Linsenimplantation mit Multifokallinsen auf allen Distanzen in der Regel keine weitere Sehhilfe mehr.

Wird Nachstar Lasern von der Krankenkasse bezahlt?

Diese Behandlung wird von allen Krankenkassen vollständig übernommen.

Wie oft kann man einen Nachstar Lasern?

Ein Nachstar bildet sich in aller Regel nach der Laserbehandlung nicht wieder, so dass die Behandlung nur einmal pro Auge durchgeführt werden muss.

Kann ein Nachstar mehrmals gelasert werden?

An einem der Augen musste zwischenzeitlich aber der Nachstar gelasert werden. Wie oft kann sich das wiederholen? Vielen Dank. Anna Schmittinger-Zirm: Eine Nachstarbehandlung ist im Normalfall nur ein Mal nötig.

Ist Nachstar Lasern schmerzhaft?

Die Behandlung ist völlig schmerzlos und erfolgt an einem Gerät, wie Sie es von der üblichen Au- genuntersuchung her gewohnt sind. Das betroffene Auge wird mit Tropfen betäubt und in manchen Fällen zuvor auch die Pupille erweitert.

Wie lange verschwommen Sehen nach Nachstar Lasern?

Die Nachstarentfernung mit Laser ist eine risikoarme Behandlung. Dennoch können Komplikationen auftreten. Unmittelbar nach der Behandlung sehen Sie verschwommen, doch verschwindet dies in der Regel bis zum folgenden Morgen vollständig.