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Kann eine Hündin Ausfluss haben?

Gefragt von: Franco Schlüter  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ausfluss aus der Scheide (Scheidenausfluss, Vaginalausfluss, Fluor vaginalis) kann bei der Hündin vielfältige Ursachen haben. In einigen Fällen ist der Ausfluss beim Hund physiologisch, also ganz normal – wie z.B. bei der Läufigkeit oder nach einer Geburt.

Warum hat mein Hund Ausfluss?

Während Ausfluss bei Rüden beispielsweise häufig Zeichen einer Vorhautentzündung oder einer Harnwegsinfektion sein kann, kann Ausfluss bei Hündinnen - neben einem bakteriellen Infekt - ein Hinweis für die (erste) Läufigkeit oder eine mögliche Schwangerschaft sein.

Wie macht sich eine Gebärmutterentzündung bei einer Hündin bemerkbar?

Leider ist eine Gebärmutterentzündung nicht immer direkt zu erkennen, da die Hündinnen oft relativ unauffällige Symptome zeigen. Diese können Durchfall, Erbrechen, starker Durst und häufiges Harnabsetzen, Mattigkeit und Fieber sein. Auch Schmerzen im hinteren Bauchbereich können der Hündin zu schaffen machen.

Wie lange Ausfluss bei Läufigkeit?

2. Östrus (Brunst) Genau so wie der Proöstrus dauert der Östrus in etwa 9 Tage, kann aber zwischen 3 und 21 Tage schwanken. Die Vulva ist nicht mehr ganz so stark geschwollen und der Ausfluss wird etwas wässriger.

Wie sieht der Ausfluss einer läufigen Hündin aus?

Während der Läufigkeit ist ein blutiger oder blutig-schleimiger Ausfluss aus der Scheide ganz normal. Zusätzlich sind die „Schamlippen“ (Vulva) geschwollen und die Hündin riecht für unkastrierte Rüden sehr attraktiv.

Gebärmuttervereiterung beim Hund - Symptome einer Pyometra

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Wie sieht es aus wenn Hündin läufig ist?

Die Läufigkeit beginnt mit der Vorbrunst (Proöstrus), es schließt sich direkt die Brunst (Östrus) an, gefolgt von der Nachbrunst (Metöstrus) und der Ruhephase (Anästrus). Die Phasen im Einzelnen. Die Vorbrunst dauert zwischen 3 – 17 Tagen. In dieser Zeit schwillt die Vagina der Hündin an und sie blutet.

Wie stellt man eine Gebärmutterentzündung beim Hund fest?

Symptome einer Gebärmutterentzündung beim Hund
  1. Apathie.
  2. Mattigkeit.
  3. Stinkender, blutiger oder eitriger, vaginaler Ausfluss.
  4. Fieber.
  5. Fressunlust.
  6. Schmerzhafter, eingezogener, praller Bauch.
  7. Aufgekrümmte Rückenlinie.
  8. Vermehrter Durst.

Wie erkenne ich eine Pyometra?

Symptome. Die Tiere können eine Vielzahl unspezifischer Symptome wie Lethargie, Anorexie, Erbrechen, Durchfall, Fieber und Bauchschmerz zeigen. Sehr häufig werden vermehrtes Trinken und erhöhter Harnabsatz (Polydipsie/Polyurie) beobachtet.

Wie gefährlich ist eine Gebärmutterentzündung beim Hund?

Gebärmutterentzündungen sind ein häufiges Problem bei unkastrierten Hündinnen, denn bei bis zu einem Viertel dieser Hündinnen treten sie auf. Die Krankheit ist ohne Behandlung oft sehr schwerwiegend und verläuft unbehandelt in den meisten Fällen tödlich.

Was ist Smegma Hund?

Rüden bilden nämlich das sogenannte Smegma – ein Gemisch aus Penis- bzw. Vorhaut-Sekret, abgestorbenen Zellen und Harn. Das Smegma sammelt sich in der Vorhaut und tropft als weißlich-gelbe bis leicht grünliche Flüssigkeit aus der Penisöffnung.

Was tun gegen Smegma Hund?

Behandlung bei Präputialkatarrh

Eine Kastration des Rüden ist die effektivste Methode, den Präputialkatarrh zu behandeln. Nur die Kastration senkt den Testosteronspiegel (männl. Sexualhormon) so stark und dauerhaft, dass die Produktion von Smegma deutlich und dauerhaft reduziert wird.

Wie sieht die Scheide einer Hündin aus?

Die Vagina, das Paarungsorgan der Hündin, ist gekennzeichnet durch ihre grosse Länge (15cm bei mittelgrossen Rassen). Der vordere Abschnitt der Vagina ist sehr eng, so dass nur sehr feine Besamungssonden oder sehr feine Endoskope in diesen Bereich eingeführt werden können.

Was tun bei Scheidenentzündung Hund?

Behandlung. Leichte Formen bedürfen keiner Behandlung, da die Erkrankung mit dem Übergang in die Geschlechtsreife zumeist spontan ausheilt. Bei stärkerem eitrigen Ausfluss kann eine vorsichtige Spülung mit physiologischer Kochsalzlösung durchgeführt werden.

Wann tritt eine Gebärmutterentzündung auf?

Eine Gebärmutterentzündung ist meist Folge einer Geschlechtskrankheit, sie kann jedoch auch nach der Geburt auftreten. Sind Bakterien die Ursache, helfen Antibiotika.

Wie viel kostet ein Ultraschall für Hunde?

Es ist ein einfaches, schmerzloses Verfahren zur Untersuchung der inneren Organe wie Leber, Nieren, Magen oder Herz, das keine Narkose erfordert. Was kostet eine Ultraschalluntersuchung beim Hund? Für einen Ultraschall beim Hund fallen Kosten zwischen 45 Euro bis 130 Euro an.

Was ist eine offene Pyometra?

Es ist möglich, aber risikoreich, mit Medikamenten die Gebärmutter zu öffnen und den Abfluss des Eiters zu erzielen. Offene Gebärmutterentzündung (Pyometra) = es besteht eitriger Ausfluß. Auch hier wird meistens kastriert.

Was kosten eine Pyometra OP Hund?

Eine „normale“ Kastration beim Hund ohne größere Komplikationen kostet bei einer Hündin durchschnittlich circa 422€. Beim Rüden ist der Eingriff meist günstiger, da die Operation nicht so aufwendig ist.

Kann ein Hund läufig sein ohne zu bluten?

Die Läufigkeit einer Hündin geht selten ohne Blutung vonstatten und kann deshalb für den Besitzer hygienische Probleme darstellen. Dies gilt insbesondere bei Hündinnen, die den blutigen Ausfluss während des Proöstrus nicht genügend ablecken.

Wie oft bluten Hündinnen?

Die Intervalle zwischen zwei Läufigkeiten können je nach Rasse variieren. Die meisten kleinen Hunde werden zweimal pro Jahr läufig, während große Rassen oft nur alle acht bis zwölf Monate paarungsbereit sind. Beachten Sie in diesem Zusammenhang jedoch, dass die Läufigkeitsintervalle gleich bleiben.

Was kostet es eine Hündin kastrieren zu lassen?

Kosten Kastration Hündin

Laut der Gebührenordnung für Tierärzte betragen die Kosten für eine Kastration der Hündin beim 1-fachen Satz 160,34 Euro, beim 2-fachen Satz 320,68 Euro und beim 3-fachen Satz 481,02 Euro. Insgesamt sind also im Normalfall und ohne Komplikation mit circa 300 bis 600 Euro zu rechnen.

Was ist ein Scheidenvorfall beim Hund?

Der Läufigkeitsprolaps oder Scheidenvorfall bei läufigen Hündinnen gehört zu den Erkrankungen, bei denen eine Kastration notwendig ist. Durch die Einwirkung des Läufigkeitshormons Östrogen schwillt die Scheidenschleimhaut an.

Wie kommt es zu einer Scheidenentzündung?

Eine Scheidenentzündung tritt häufig auf. Die Ursachen sind meist eine gestörte Scheidenflora und bestimmte Krankheitserreger. Typisches Symptom ist ein unangenehmer Ausfluss, der auffällig riecht und je nach Erreger unterschiedlich beschaffen ist.

Wie kann ein Hund eine Blasenentzündung bekommen?

Warum bekommen Hunde eine Blasenentzündung? Hauptauslöser für eine Blasenentzündung sind Bakterien – meist Darmbakterien – die durch die Außenwände der Genitalien in die Harnröhre gelangen. In der Hundeblase angekommen, verursacht die Bakterie eine Entzündung.

Wann bekommt ein Hund seine Tage?

Die meisten Hündinnen werden zwischen ihrem sechsten und zwölften Lebensmonat zum ersten Mal läufig. Manche Hundedamen lassen sich aber auch etwas mehr Zeit und erleben ihre erste Läufigkeit erst im Alter von zwei Jahren.

Wann kann ich eine Hündin kastrieren lassen?

Oft wird daher empfohlen, Hündinnen erst 3,5 Monate nach der ersten Läufigkeit zu kastrieren. Bei den früher noch üblichen juvenilen Kastrationen behalten die Hündinnen oft ihr welpenhaftes Verhalten und das Risiko für Gelenk- und Knochenerkrankungen steigt, da die Wachstumsfugen später schließen.