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Kann eine Eierstockentzündung von selbst heilen?

Gefragt von: Anna Rupp-Dittrich  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Bei rechtzeitiger Behandlung heilt eine Eileiter- und Eierstockentzündung normalerweise aus. Bleibt eine Adnexitis jedoch längere Zeit unentdeckt, können Komplikationen auftreten. So können Eiteransammlungen (Abszesse) in den Eileitern oder Eierstöcken den Krankheitsverlauf verschlechtern.

Wie lange dauert es bis eine Eierstockentzündung weg ist?

Eine chronische Eierstockentzündung kann sich über mehrere Monate bis Jahre hinziehen und Folgen wie Unfruchtbarkeit, Vernarbungen und Verwachsungen mit sich bringen.

Was kann man gegen Eierstockentzündung tun?

Eine Eierstockentzündung muss möglichst frühzeitig behandelt werden, um Spätfolgen, wie z.B. Unfruchtbarkeit zu verhindern. Üblicherweise erfolgt die Behandlung ambulant mithilfe von Antibiotika, die in der Regel über 14 Tage eingenommen werden. Bei sehr schwerem Verlauf ist eine Behandlung im Krankenhaus notwendig.

Wie fühlt sich ein entzündeter Eierstock an?

Eine Eierstock- und Eileiterentzündung ist eine ernsthafte gynäkologische Erkrankung. Häufige Kennzeichen sind Schmerzen im Unterbauch, Ausfluss und Fieber. Mögliche Auslöser sind Bakterien wie Chlamydien. Eine Adnexitis sollte umgehend behandelt werden, da Unfruchtbarkeit droht.

Wie stark sind Schmerzen bei Eierstockentzündung?

Eine akute Eierstockentzündung macht sich insbesondere durch ein- oder beidseitige Bauchschmerzen bemerkbar, wobei diese unterschiedlich stark sein können. Manche Frauen empfinden nur leichte Schmerzen, andere klagen wiederum über starke Schmerzen oder sogar Krämpfe, die sich bis in den Unterleib ausdehnen.

Eierstockzysten: Symptome, Diagnose & Therapie von Ovarialzysten | Dr. Novak

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Wie erkennt der Frauenarzt eine Eierstockentzündung?

Plötzliche Unterbauchschmerzen, Fieber und ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl, dazu eitriger Ausfluss aus der Scheide: Eine Entzündung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane wie Eileiter und Eierstöcke spüren Betroffene nicht immer so deutlich.

Kann man Eierstockentzündung im Ultraschall sehen?

Bei der Ultraschall-Untersuchung kann der Frauenarzt Flüssigkeitsansammlungen wie Eiter, verdickte Eileiter oder vergrößerte Eierstöcke erkennen. Liegt eine Eileiter- und Eierstockentzündung vor, sind meistens bestimmte Entzündungswerte im Blut erhöht.

Wie lange Bettruhe bei Eierstockentzündung?

Patientinnen, bei denen der Frauenarzt eine Eileiterent- und Eierstockentzündung festgestellt hat, sollten sich körperlich unbedingt schonen. Das bedeutet absolute Bettruhe für einige Tage.

Woher bekommt man eine Eierstockentzündung?

Die Ursache der Adnexitis sind bakterielle Infektionen. Am häufigsten sind Chlamydien für die Infektion verantwortlich. Seltener Gonokokken oder eine Mischinfektion von verschiedenen Bakterien. Die Bakterien gelangen über die Scheide und die Gebärmutter bis in die Eileiter und Eierstöcke.

Wo spürt man Eierstock Schmerzen?

Der Mittelschmerz wird in der Mitte des Beckens oder im Unterbauch auf der Seite des Eierstocks gespürt, der eine Eizelle (unreifes, unbefruchtetes Ei) abgibt (1).

Wie gefährlich ist eine Eierstockentzündung?

Es droht Lebensgefahr! Mögliche Spätfolgen der Entzündung sind zudem ein erhöhtes Risiko für Eileiterschwangerschaften und Unfruchtbarkeit. Dazu kommt es, wenn das Gewebe zwischen Eileiter und Eierstock miteinander verwächst. Die Eizelle kann dann nicht mehr in die Gebärmutter weitergeleitet werden.

Woher kommt eine Entzündung im Unterleib?

Die Beckenentzündung wird gewöhnlich von Bakterien aus der Scheide verursacht. In den meisten Fällen werden die Bakterien während des Geschlechtsverkehrs mit einem Partner übertragen, der eine sexuell übertragbare Krankheit hat. Die häufigsten sexuell übertragbaren Bakterien sind: Neisseria gonorrhoeae, das Gonorrhö

Welche Antibiotika bei Eierstockentzündung?

Eine Adnexitis wird mit Antibiotika in Form einer Antibiotikakombination behandelt. Sie ist gegen die häufigsten Erreger der Erkrankung, Chlamydien und Gonokokken, wirksam, z. B. ein Cefalosporin wie Cefadroxil und ein Tetrazyklin wie Doxycyclin, als Tablette oder bei schlechtem Allgemeinzustand auch als Infusion.

Wie erkenne ich eine Unterleibsentzündung?

Beschwerden können Schmerzen im Becken- oder Bauchbereich, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, ein ungewöhnlicher Scheidenausfluss und Fieber sein.

Warum tut mein rechter Eierstock weh?

Entzündungen an Eileitern und Eierstöcken: Heftige, akute Schmerzen im Unterbauch. Eine akute Eileiter- und Eierstockentzündung (Adnexitis) ist eine sehr ernste Erkrankung. Sie entwickelt sich häufig infolge einer aufsteigenden Infektion von der Scheide über die Gebärmutter.

Welche Schmerzen bei Eierstockzyste?

Bei den meisten Frauen bleiben Eierstockzysten unbemerkt. Manchmal verursachen sie jedoch diffuse, dumpfe Schmerzen im Unterbauch. Eierstockzysten können auch Zyklusstörungen wie starke oder ausbleibende Regelblutungen sowie Schmierblutungen verursachen.

Wie fühlt sich eine Eierstockzyste an?

Dann können folgende Symptome auftreten:
  • Sie spüren dumpfe oder ziehende Schmerzen im Unterbauch.
  • Sie haben häufiger Harndrang.
  • Sie leiden an einer Entleerungsstörung des Darms.
  • Während des Geschlechtsverkehrs haben Sie Schmerzen.
  • Ihr Rücken schmerzt.
  • Ihr Zyklus ist unregelmässig.

Kann der Frauenarzt Eierstockkrebs erkennen?

Zur Eierstockkrebs-Früherkennung wird in der Regel eine stabförmige Ultraschallsonde in die Scheide eingeführt (transvaginaler Ultraschall). Der Frauenarzt bzw. die Frauenärztin beurteilt, ob Hinweise auf Eierstockkrebs vorliegen.

Ist eine Entzündung im Ultraschall zu sehen?

Neben der Rheumatoiden Arthritis nutzen Ärzte den Ultraschall auch zur Diagnose anderer rheumatischer Erkrankungen. So können sie etwa Entzündungen am Ansatz der Sehnen erkennen. Diese treten häufig beim Morbus Bechterew und anderen Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule auf.

Können die Eierstöcke weh tun?

Zysten des Eierstocks und Tumoren können ebenfalls die Ursache für ein Druckgefühl oder Schmerzen sein. Normalerweise bildet sich jeden Monat innerhalb des Eierstockes eine flüssigkeitsgefüllte Zyste (Follikel), die eine Eizelle enthält.

Was ist eine chronische Eierstockentzündung?

Chronische Adnexitis (chronic pelvic inflammatory disease): Jahrelang anhaltende Entzündungen der Eileiter und Eierstöcke und der dazugehörigen Bindegewebestrukturen, meist infolge einer nicht ausreichend behandelten akuten Adnexitis oder von narbigen Veränderungen nach einer akuten Adnexitis.

Kann ein Eierstock anschwellen?

Nach der Menopause kann ein vergrößerter Eierstock jedoch ein Zeichen für Eierstockkrebs sein. Viele Frauen sind häufig symptomfrei, bis der Krebs fortgeschritten ist. Anfangs zeigt sich vielleicht ein vages Unbehagen im Unterbauch, das einer Verdauungsstörung ähnelt.

Was bedeutet Stechen im Eierstock?

Starke Schmerzen - ein Warnsignal

Besonders, wenn Zysten am Eierstock in der Familie gehäuft auftreten, können Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder beim Wasserlassen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder eine schnelle Gewichtszunahme auf eine Eierstockzyste hindeuten.

Wie merkt man dass man Eierstockkrebs hat?

Eierstockkrebs, Ovarialkarzinom - Symptome
  • unklare Schmerzen oder Beschwerden im Bauch.
  • unbestimmte Verdauungsbeschwerden, Völlegefühl und Blähungen.
  • Zunahme des Bauchumfangs ohne Gewichtszunahme (Bauchwassersucht)
  • häufigeres Wasserlassen als bisher üblich.
  • Blutungen außerhalb der Monatsregel oder nach den Wechseljahren.

Wie merke ich dass eine Zyste geplatzt ist?

Platzt eine Zyste, kann eventuell ein plötzlicher Unterbauchschmerz auftreten. Ein plötzlicher Schmerz tritt auf, wenn sich ein Eierstock dreht und die Blutab- und zufuhr stranguliert wird (Stieldrehung), dies geht häufig mit Übelkeit und Erbrechen einher.