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Kann ein Turbolader undicht werden?

Gefragt von: Herr Harro Heine  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Ist der Turbolader undicht? Ein Turbolader wird auf Grund von Leistungsmängeln, schlechten Abgaswerten, erhöhtem Öl verbrauch oder Ölundichtigkeiten aus getauscht. Nach kurzer Laufzeit tritt erneut eine Ölundichtigkeit auf.

Was passiert wenn der Turbolader undicht ist?

Allgemeine Verluste der Leistung des Motors und das Auftreten von hellem oder bläulichem Rauch sind sichere Anzeichen dafür, dass der Turbolader defekt ist. Zudem steigt der Ladedruck bei einem defekten Turbolader stark an. Das macht sich an Aussetzern während der Fahrt bemerkbar.

Wie merke ich dass der Turbolader kaputt ist?

Turbolader defekt: Symptome
  • Leistungsminderung: Der Motor leistet weniger als sonst.
  • Schwächere Beschleunigung: Dein Auto beschleunigt nicht mehr so wie früher.
  • Blauer Rauch tritt aus dem Auspuff aus.
  • Der Turbolader pfeift laut bzw. ...
  • Beim Ausbau des Turboladers hält dieser der Sichtprüfung nicht stand:

Kann man mit defekten Turbolader fahren?

Bestimmte Defekte (z.B. defektes Wastegate oder VTG) werden oft von der Motorsteuerung erkannt und dann wird auf Notlaufkennfelder umgeschaltet. Da passiert außer wenig Leistung, hoher Verbrauch usw. tatsächlich nicht viel. Das ist kein Problem, allerdings wird dir ordentlich Leistung fehlen!!

Warum kommt Öl aus dem Turbolader?

Bekannte Ursachen für Peripherie bedingten Ölverluste am Turbolader die sind: Motorverschleiß (BlowBy Effekt) Probleme im Bereich der Motorentlüftung. Undichtigkeiten zwischen Turbolader und Motor (inkl. Ladeluftkühler)

Turboladerschaden? ➡ Fehldiagnose! - Das machen viele Werkstätten falsch! | Bernd Hertfelder

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Wie lange kann ein Turbo halten?

Manche Diesel-Turbos halten nur etwas mehr als 100.000 Kilometer. Auch bei Ottomotoren mit Turbolader kann nach einiger Zeit der Lader kaputtgehen.

Wie kann man den Turbo testen?

Überprüfen Sie den elektrischen Teil des Stellantriebs mit einem Multimeter. Wenn Sie einen Turbolader mit variabler Geometrie haben, prüfen Sie, ob der Düsenring nicht verklemmt ist. Die Leitschaufeln sollten sich frei bewegen können. Überprüfen Sie das Gerät mit einem Luftverdichter und einem Druckmessgerät.

Ist der Turbo ein Verschleißteil?

Ein Turbolader ist ganz sicher kein wirkliches Verschleißteil. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass nicht die Laufleistung ansich, sondern irgendetwas anderes ursächlich für dessen Ausfall/Beschädigung ist.

Wie hört sich ein pfeifender Turbo an?

Pfeifender Turbo – Motorschaden? Das Turbinenrad im Turbolader erreicht sehr hohe Drehzahlen und dadurch entstehen typische „Turbogeräusche“. Die Geräusche ähneln einem leicht luftigen pfeifen. Ein leises Pfeifen ist bei Turbomotoren aber grundsätzlich normal und nicht besorgniserregend.

Was kann an einem Turbolader kaputt gehen?

Ursachen
  • Nicht eingehaltene Wartungsintervalle (Ölwechsel) Bei überzogenen Wartungsintervallen haben die Additive im Motorenöl ihre Wirkung bereits verloren (besonders bei Long-Life-Öl). ...
  • Nicht eingehaltene Wartungsintervalle (Luftfilter) ...
  • Motorenöl. ...
  • Mangelnde Schmierung. ...
  • Motor/Turbolader warm fahren. ...
  • Heiß abstellen.

Wie kommt es zu einem Turboschaden?

Ölverschmutzung führt zu Turboladerschäden in Form von Riefenbildung auf den Lagerflächen. Diese kann hervorgerufen werden durch Abrieb vom Motor, durch schlechte Qualität des Ölfilters, durch minderwertiges Öl oder durch unzureichend gereinigte Ölkanäle im Motor nach einer Motorinstandsetzung.

Was kostet ein neuer Turbolader mit Einbau?

Was kostet der Wechsel eines Turboladers? Zuerst die schlechte Nachricht: Beim Wechsel eines Turboladers müssen Sie mit Kosten zwischen 1.500 und 3.000 Euro rechnen. Nun die gute Nachricht: Den Turbo selbst kann man vorher günstig im Internet kaufen.

Wie viel kostet ein Turbolader?

Je nach Fahrzeugmodell kostet ein neuer Turbolader zwischen 1000 und 2500 Euro. Dieser große Preisunterschied kommt daher zustande, weil für größere Motoren auch größere Turbolader benötigt werden. Die Arbeitszeit für den Austausch des Turboladers beläuft sich auf etwa 4,0 bis 6,5 Stunden.

Ist Turbo in der Garantie?

Auch bei einem Verbrauchsgüterkauf muss der Käufer beweisen, dass der Turbolader eines Gebrauchtwagens schon bei Übergabe des Fahrzeugs defekt war und das Fahrzeug deshalb später (hier: fünf Monate nach der Übergabe) liegen geblieben ist.

Welche mechanischen Fehler können bei einem Turbolader auftreten?

Die häufigsten Anzeichen eines defekten Turboladers sind:

Pfeifen des Turboladers. Hoher Ölverbrauch. Öl am Verdichter oder an der Turbine. Die Motorleistung lässt nach, das Fahrzeug beschleunigt zögerlich.

Ist Turbolader Gewährleistung?

Die gesetzliche Gewährleistung beträgt 2 Jahre. Damit ist da nix mehr zu holen. Prinzipiell ist der Turbolader kein Verschleißteil und sollte ein Motorleben lang halten. Allerdings können verschiedene Faktoren dafür sorgen, dass das nicht so ist: Sorglosigkeit, falsches Öl, falsche Fahrweise.

Wie Turbolader pflegen?

Öl, Öl, Öl

Beachten Sie deshalb hinsichtlich des Motoröls immer: Ölsorte: nur die vom Motorenhersteller freigegebene Ölsorte verwenden. Minderwertige Öle führen binnen kürzester Zeit zu Schäden am Turbolader. Ölstand und Öldruck im Motor: dieser darf nicht zu niedrig sein, da es sonst zu Schäden am Turbolader kommt.

Wie lange hält ein Turbolader 2.0 TDI?

VW jedenfalls attestiert seinen TDI-Motoren eine Laufleistung von 200.000 Kilometern. Verschiedene Gerichte halten dagegen und legen 350.000 Kilometer als Richtwert fest.

Wie viel PS kriegt man mit einem Turbo?

Die Faustregel ist, dass ein Motor mit Turbo-Beatmung zwischen 40 % und 70 % Mehrleistung liefert. Bei der Montage eines Twin-Turbos kann die Motorleistung sogar fast verdoppelt werden.

Welche Geräusche macht ein Turbolader?

Durch den Turbolader pfeift Luft mit sehr hohen Geschwindigkeiten durch den Ansaugkanal, besonders im Bereich des Verdichters. Ist eine Verbindung nicht dicht, kann der Luftaustritt das charakteristische pfeifende Geräusch verursachen.

Was macht das Turbo Geräusch?

Die überschüssige Ladeluft wird über ein Schlauch ausgeblasen, was zu einem Zischgeräusch führt. Wenn das Schubumluftventil kaputt ist, macht der Turbolader stark bemerkbare Geräusche und das Pop-Off-Ventil flattert. In diesem Fall wird die überschüssige Ladeluft über den Turbolader abgelassen.

Wann schaltet sich der Turbo ein?

Funktionsweise des Turboladers

Dabei treiben die Abgase ein Turbinenrad an, dass die Luft verdichtet, um dem Ansaugtrakt mehr Ladeluft zur Verfügung zu stellen. Da die Abgasmenge jedoch erst bei 1.500 bis 2.000 Umdrehungen pro Minute erreicht wird, setzt auch ab dort erst der Turbo ein.

Wie fahre ich ein Auto mit Turbo richtig?

In der Praxis heißt das: Die ersten Kilometer sollten in einem Drehzahlbereich zwischen 1.000 und 2.500 Umdrehungen pro Minute gefahren werden. Und auch nach einer hohen Belastung des Motors, z.B. durch Autobahnfahrten, darf man ein turbogeladenes Auto nicht direkt ausschalten.

Ist Turbopfeifen normal?

Auch ein topfitter Turbolader macht Geräusche! Denn schließlich ist hier eine Turbine mit vielen hunderttausend Umdrehungen pro Minute am Werk. Die mit den entstehenden Strömungen verbundene Geräuschkulisse ist also völlig normal.

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