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Kann ein Turbolader Öl verbrennen?

Gefragt von: Hellmuth Meister-Vollmer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Denn was wäre eine Regel ohne Ausnahme: Bei einem kapitalen Lagerverschleiß, einem Wellenbruch oder einem anderen schweren Defekt kann eine ausreichende Abdichtung nicht mehr erfolgen und es kommt zum echten Ölaustritt aus dem Turbolader.

Kann ein Turbolader Öl verbrauchen?

Durch die stark angestiegene Verbreitung von Turbomotoren tritt Ölverbrauch, der durch ungünstige Einsatzbedingungen des Turboladers verursacht wird, häufiger als in der Vergangenheit auf.

Was passiert wenn der Turbo Öl zieht?

Den Ölwechselintervall zu überziehen, um Geld zu sparen, ist bei einem Motor mit Turbolader eine äußerst schlechte Idee. Das Motoröl degeneriert mit der Zeit, und verliert seine Eigenschaften an Viskosität, Temperaturbeständigkeit und Scherstabilität.

Warum verliert ein Turbolader Öl?

Bekannte Ursachen für Peripherie bedingten Ölverluste am Turbolader die sind: Motorverschleiß (BlowBy Effekt) Probleme im Bereich der Motorentlüftung. Undichtigkeiten zwischen Turbolader und Motor (inkl. Ladeluftkühler)

Wie macht sich ein Turbo Schäden bemerkbar?

Eine beschädigte Turbinenwelle (durch Fremdkörper) macht entsprechende Geräusche. Erfolgt die Schmierung aufgrund von Ölmangel nicht richtig, entsteht eine Reibung – und der Abgasturbolader pfeift. Auch ein beschädigter Ladeluftkühler (zum Beispiel durch Hagel-Schaden) kann das typische Turbolader-Pfeifen verursachen.

Turboladerschaden? ➡ Fehldiagnose! - Das machen viele Werkstätten falsch! | Bernd Hertfelder

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Wie hört es sich an wenn der Turbo kaputt ist?

Wie hört sich ein defekter Turbolader an? Ein defekter Turbolader ist meist an einem pfeifenden Geräusch erkennbar. Dieses Geräusch sollte man nicht ignorieren! Häufigste Ursache, dass der Turbolader pfeift, ist eine Undichtigkeit der Druckleitung zum Motor oder ein klemmendes Bypassventil.

Kann man mit einem defekten Turbolader noch fahren?

je nachdem, was an dem turbo defekt ist, können teile abreißen und in den verbrennungsraum gelangen, wo sie alles demolieren und einen motorschaden verursachen. ich würde von diesem fahrzeug die finger lassen, bzw. wenn es unbedingt dieses fahrzeug sein soll, erst den turbo reparieren lassen.

Kann ein Turbolader undicht werden?

Ist der Turbolader undicht? Ein Turbolader wird auf Grund von Leistungsmängeln, schlechten Abgaswerten, erhöhtem Öl verbrauch oder Ölundichtigkeiten aus getauscht. Nach kurzer Laufzeit tritt erneut eine Ölundichtigkeit auf.

Wie lange kann ein Turbo halten?

Manche Diesel-Turbos halten nur etwas mehr als 100.000 Kilometer. Auch bei Ottomotoren mit Turbolader kann nach einiger Zeit der Lader kaputtgehen. Dann wird es teuer. Das früher gefürchtete Turbo-Loch entdecken heute nur noch die wenigsten Autofahrer.

Was passiert wenn der Turbo kaputt geht?

Die Anzeichen für einen defekten Turbolader

Wenn der Turbolader bereits einen Lagerschaden erlitten hat werden die Geräusche und die Qualmentwicklung schlimmer je länger das Fahrzeug in Betrieb bleibt. Oftmals wird der Motor automatisch abgeregelt und wird durch die Notabschaltung vor kapitalen Motorschäden bewahrt.

Woher kommt Öl im Ladeluftkühler?

Der Ansaugbereich am Turbolader kann leicht ölig (ein Film) sein. Das kommt von der Kurbelgehäuseentlüftung. Der LLK kann sich über 10.000e von km auch leicht mit Öl füllen - je nach Ölverbrauch.

Warum kann ein Turbolader kaputt gehen?

Es entstehen sehr hohe Temperaturspitzen in den Lagerungen des Turboladers. Das Motorenöl verkokt durch Überhitzung in den Lagerstellen innerhalb weniger Sekunden. Die Ölkohlepartikel führen nach einem Wiederstart des Motors zu einem mechanischen Abrieb in den Lagern und nachfolgend zum erhöhten Lagerspiel.

Warum ist Öl im Ladeluftschlauch?

- Öl in den Ladeluftschläuchen ist völlig normal. Das kommt aus der Kurbelgehäuseentlüftung. - Ohne Druck sind die Schläuche nicht dicht. Das ist normal.

Wann muss man den Turbo wechseln?

Folgende Anzeichen sprechen für einen defekten Turbo:

Schwarzer Rauch aus dem Auspuff durch zu geringe Luftzufuhr für die Verbrennung. Pfeif- oder Schleifgeräusche bei Unwucht der Turboladerwelle. Klopfgeräusche des Motors durch unkontrollierte Zündungen. Merklicher Leistungsverlust bei blockiertem Turbolader.

Was ist wenn der Turbo pfeift?

Pfeift der Turbolader mit steigender Drehzahl, ist die Welle beschädigt oder ausgeschlagen. Das pfeifende Geräusch entsteht durch die metallische Reibung. Deutet auf eine Ölundichtigkeit im Turbolader hin, etwa durch eine ausgeschlagene Laderwelle.

Wie fährt man einen Turbo richtig?

In der Praxis heißt das: Die ersten Kilometer sollten in einem Drehzahlbereich zwischen 1.000 und 2.500 Umdrehungen pro Minute gefahren werden. Und auch nach einer hohen Belastung des Motors, z.B. durch Autobahnfahrten, darf man ein turbogeladenes Auto nicht direkt ausschalten.

Wie Turbolader pflegen?

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Beachten Sie deshalb hinsichtlich des Motoröls immer: Ölsorte: nur die vom Motorenhersteller freigegebene Ölsorte verwenden. Minderwertige Öle führen binnen kürzester Zeit zu Schäden am Turbolader. Ölstand und Öldruck im Motor: dieser darf nicht zu niedrig sein, da es sonst zu Schäden am Turbolader kommt.

Ist der Turbo ein Verschleißteil?

Ein Turbolader ist ganz sicher kein wirkliches Verschleißteil. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass nicht die Laufleistung ansich, sondern irgendetwas anderes ursächlich für dessen Ausfall/Beschädigung ist.

Was bedeutet beim Auto Motor Ölfeucht?

Eine 'ölfeuchtigkeit' wirst du nicht unbedingt am Ölstand festmachen können, dafür ist der Verlust zu gering. Und wenn der Motor nur leicht verschmiert ist meckert zwar der TÜV aber es noch kein Grund Trauer zu tragen. Aber er sagt ja auch das er tropft, also kann man das Ganze doch eingrenzen.

Welches Öl für Turbo?

Es sollte ein vollsynthetisches Öl gefahren werden. Es ist dünner und hält extremen Temperaturen stand. Am besten verzichtest du auf Longlife-Öl und wechselst zu unserem bewährten Castrol-Öl. Für deinen TFSI- oder TSI-Motor empfehlen wir dir unser GTX Racing Öl.

Wie wird der Turbo geschmiert?

Geschmiert wird der Turbolader grundsätzlich durch das Motoröl. Bei hohen Drehzahlen hat der Turbolader einen ebenso großen Bedarf an Schmierung wie der Motor. Ist nicht genug Motorenöl vorhanden, kann es dazu kommen, dass der Schmierfilm innerhalb des Turboladers unterbrochen wird.

Ist Turboschaden ein Motorschaden?

Ein Turboladerschaden kann sich unter Umständen auf den Motor auswirken und so zu einem Motorschaden führen. Doch selbst wenn Sie keinen Turbolader in Ihrem Fahrzeug verbaut haben, helfen Ihnen unsere Partnerwerkstätten trotzdem gerne, kompetent und günstig bei Ihrem Motorschaden.

Wie viel kostet ein Turbolader?

Je nach Fahrzeugmodell kostet ein neuer Turbolader zwischen 1000 und 2500 Euro. Dieser große Preisunterschied kommt daher zustande, weil für größere Motoren auch größere Turbolader benötigt werden. Die Arbeitszeit für den Austausch des Turboladers beläuft sich auf etwa 4,0 bis 6,5 Stunden.

Was ist wenn das Auto nicht mehr beschleunigt?

Der einfachste Grund, weshalb das Auto während der Fahrt nicht beschleunigt und kurz danach ausgeht, ist fehlender Kraftstoff. Ein Blick auf die Tankanzeige in der Instrumenteneinheit sollte eigentlich schnell klären, ob ausreichend Diesel oder Benzin im Tank ist.

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