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Kann ein Retarder überhitzen?

Gefragt von: Herr Prof. Tom Hübner MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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die Motorbremse ist vom Prinzip als Dauerbremse konstruiert. Es ist jedoch so dass durch die Angestaute Luft zusätzlich Wärme entstehen kann da die Zylinder weiterhin luft durch den Motor pumpen die dann zwischen Klappe und Auslaßventil angestaut wird. Der Motor kann dann überhitzen.

Was ist der Unterschied zwischen Retarder und Motorbremse?

Im Gegensatz zum Retarder funktionieren die Motorbremsen nur, wenn der Motor vom Fahrzeug angetrieben wird, also bei eingelegtem Gang. Der Retarder bremst weiter, wenn man z.B. runterschalten möchte, die Motorbremse nicht. Das könnte in brenzligen Situationen von Vorteil sein.

Ist der Retarder die Motorbremse?

Um die Bremsleistung von Nutzfahrzeugen weiter zu verbessern, kommen Retarder zum Einsatz. Sie sind wie die Motorbremsen verschleißlose Dauerbremsen. Retarder entlasten die Betriebsbremse und erhöhen die aktive Sicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit von Nutzfahrzeugen.

Was ist der Unterschied zwischen Retarder und Intarder?

Als wesentlicher Unterschied zum Retarder, der meist außen am Getriebe angeflanscht ist und auch im Antriebsstrang frei platziert werden kann (etwa vor dem Hinterachsdifferenzial oder in Anhängern/Sattelaufliegern, dann meist als elektrodynamischer Retarder), ist der Intarder zumindest teilweise im Getriebe integriert, ...

Wie arbeitet ein Retarder?

Der Retarder arbeitet vom Prinzip mit einer abgeänderten Flüssigkeitskupplung (Föttinger-Kupplung) auf der Antriebswelle und wandelt dabei die mechanische Energie der hydraulischen Flüssigkeit in thermische Energie um. Moderne Retarder erreichen dabei ein Bremsmoment von 4.000 Nm.

Tipps für Reisebusfahrer Umgang Retarder

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Was sind die Vorteile eines retarders?

Ein Retarder bringt in der Regel einige Vorteile mit. Zum einen sorgt er für gleichmäßige Geschwindigkeiten und Bremsvorgänge, was nicht nur der Sicherheit dient, sondern auch dem Komfort zuträglich ist. Auch auf den Verbrauch des Wagens kann sich ein Retarder dank gleichmäßiger Fahrweise positiv auswirken.

Was kostet ein Retarder?

Preise für gebrauchte Retarder

Der Durchschnittspreis liegt bei 1018 € und der Höchstpreis für Retarder beträgt 2499 €.

Wie bremst ein Retarder?

Wenn durch die stufenlose Betätigung des Retarders vom Fahrer oder von einer Automatik Strom eingespeist wird, werden von den Spulen Magnetfelder erzeugt, die die Rotoren durchdringen. Die in den Rotoren induzierten Wirbelströme erzeugen gegenläufige Magnetfelder, die die Bremswirkung hervorrufen.

Was ist eine Turbo Retarder Kupplung?

Das System vereint Turbokupplung und Retarder in einem hydrodynamischen Kreislauf und sorgt so für ein verschleißfreies Anfahren und Bremsen. Dadurch ermöglicht es selbst bei besonders großen Lasten und in schwierigem Gelände ein feinfühliges Rangieren und Anfahren des Fahrzeugs.

Was ist ein Aquatarder?

Der neue Sekundär-Wasserretarder

Sicher, wirtschaftlich und nachhaltig - das ist der erste Sekundärretarder der Welt, der mit Wasser bremst. Wie der Aquatarder, verwendet auch der Sekundär-Wasserretarder als Betriebsmedium das Kühlmittel des Motors. Damit schafft er bis zu 90% aller Fahrzeugbremsungen.

Wie kann ich die Wirkung der Motorbremse erhöhen?

Die Bremswirkung wird verbessert durch eine Schubabschaltung, d. h. das völlige Abschalten der Kraftstoffzufuhr inklusive des sonst für den Leerlaufbetrieb vorgesehenen Anteils.

Welche Vorteile hat die Dauerbremse?

Die Dauerbremse unterstützt und entlastet die Betriebsbremse des Fahrzeugs wie es beispielsweise bei längeren Bergabfahrten sinnvoll sein kann. Ein Ausfall der Betriebsbremse aus Gründen von Überhitzung wird hierdurch verhindert und die Fahrsicherheit des Fahrzeugs deutlich erhöht.

Was für Retarder Arten gibt es?

Der Retarder verbessert die Bremswirkung der Motorbremse. Es lassen sich besonders zwei Bauformen unterscheiden: Hydrodynamischer Retarder. Elektrodynamischer Retarder.

Warum müssen schwere Fahrzeuge eine Dauerbremse haben?

Diese für schwere Lkw, Sattelzugmaschinen und Busse vorgeschriebene Dauerbremse ist eine Hilfsbremse, die die Betriebsbremse beispielsweise bei langen Gefällstrecken entlasten soll. Sie soll eine permanente verschleißfreie Verzögerung gewährleisten, ohne in ihrer Bremsleistung nachzulassen.

Welche Bremsen sind Dauerbremsen?

Die verschiedenen Dauerbremsen werden in Primär- und Sekundärretarder unterteilt. Primärretarder wirken über Kurbelwelle des Motors und sind daher drehzahlabhängig. Zu den Primärretardern zählen Auspuffklappensysteme, Ventilsysteme, Turbosysteme und Aquatarder.

Welche Systeme kombiniert die Turbo Retarder Kupplung?

Die TRK ist eine Kombination aus Hydrokupplung und mechanischer Kupplung (Funktion auf trucker.de). Zum Anfahren wird das Drehmoment vom Motor ausschließlich über Pumpen- und Turbinenrad der hydraulischen Kupplung gewandelt.

Was ist eine Verschleisslose Bremse?

Beschreibung. Hilfsbremse, Zusatzbremse zum Anbau an Fronthydraulik, passt an alle Traktoren ohne Umbau oder Änderungen. Per Fernbedienung kann bei Bergabfahrt über die Zapfwelle gebremst werden. Die Bremsen des Traktors und Anhängers werden geschont, und man kann schneller fahren.

Welche Vorteile hat die Dauerbremse Nennen Sie 3?

Die Dauerbremse (Dritte Bremse) ist eine Hilfsbremse, die die Betriebsbremse entlasten soll. Außerdem arbeitet sie ohne Verschleiß und ist so für den Dauerbetrieb geeignet, nicht so die normale Betriebsbremse. Sie soll die normale Betriebsbremse aber nicht ersetzen.

Wie viele Bremsen hat ein Zug?

Man unterscheidet zwei Bauformen. Die vom Fahrzeug aus bedienbare Handbremse dient einerseits der Sicherung von Fahrzeugen gegen Entlaufen und andererseits dem Regulieren der Geschwindigkeit für bestimmte Rangierbewegungen sowie zum Anhalten von Zügen bei gestörter selbsttätiger Bremse.

Wie benutzt man die Motorbremse?

Was ist die Motorbremse? Bei der Motorbremse erfolgt der Bremsvorgang durch den Motor. Bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren beruht der Mechanismus auf einer sogenannten Schubabschaltung. Hierdurch wird bei eingelegtem Gang und ohne Betätigung des Gaspedals die Kraftstoffzufuhr unterbrochen.

Was ist eine Motorstaubremse?

Speziell bei den Dieselmotoren bei Lastkraftwagen und Autobussen gibt es das System Motorstaubremse (auch Auspuffklappenbremse genannt), bei dem die Bremsleistung in Verdichtungsarbeit ohne anschließende Kraftstoffeinspritzung und Verbrennung umgesetzt wird.

Auf welche Räder muss die Betriebsbremse wirken?

Die Betriebsbremse dient dazu, bei Betrieb eines Fahrzeugs (=Fahren), den Wagen zum Stehen zu bringen. Die Betriebsbremse muss im Gegensatz zur Feststellbremse auf alle Räder des Fahrzeugs wirken und abstufbar sein.

Welche Radbremsen haben Lkw und Busse?

Lkw und Omnibusse haben eine pneumatische Bremse. Bei reinen Druckluftbremsen, wie sie bei Fahrzeugen ab etwa 7,5 t Gesamtgewicht üblich sind, werden die Radbremsen durch Druckluft und nicht durch Bremsflüssigkeit wie beim Pkw zugespannt.

Was ist eine Auspuffklappenbremse?

Funktion der Motorstaubremse (Auspuffklappenbremse): Die Abgase werden durch eine in der Abgasleitung eingebaute Drosselklappe aufgestaut. Der Motor verrichtet beim Ausschieben der Zylinderladung zusätzliche Arbeit (gegen den Staudruck in der Abgasleitung).