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Kann ein Reizdarm starke Schmerzen verursachen?

Gefragt von: Malte Mack  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Am häufigsten klagen Reizdarm-Betroffene über unklare Bauchschmerzen. Das heißt, die krampfartigen, ziehenden oder stechenden Schmerzen treten nicht an einer bestimmten Stelle im Bauch sondern im gesamten Bauch auf. Auch ein Druckgefühl im Unterbauch oder Oberbauch kann auftreten.

Kann Reizdarm starke Schmerzen verursachen?

Bei Reizdarm können sie sich aber durch gestörte Darmbewegungen und Nahrungsverwertung im Übermaß bilden. Für die Patienten ist das besonders unangenehm, da ihre Darmwand auf den Dehnungsreiz durch die Gasblasen stärker reagiert als gewöhnlich. Krampfartige Bauchschmerzen sind oft die Folge.

Wie lange konnen die Schmerzen bei Reizdarm anhalten?

Wie lange dauert ein Reizdarm-Schub? Die Dauer einer Symptomverschlimmerung beim Reizdarmsyndrom ist individuell verschieden und kann von wenigen Minuten bis zu Stunden oder Tagen reichen. Die Mehrheit der PatientInnen erlebt regelmäßig anhaltende Beschwerden von mehr als 30 Minuten.

Was tun gegen Schmerzen bei Reizdarm?

Menschen, die vor allem mit Krämpfen zu tun haben, setzen oft krampflösende Medikamente (Spasmolytika) ein. Sie sollen die Darmmuskulatur entspannen und dadurch Schmerzen lindern. Für vier krampflösende Wirkstoffe gibt es Hinweise, dass sie helfen können: Butylscopolamin, Cimetropium, Pinaverium und Otilonium.

Ist bei Reizdarm der Darm entzündet?

Infektionen des Magen-Darm-Trakts: Bei einigen Betroffenen tritt das Reizdarmsyndrom erstmals nach einer Magen-Darm-Infektion auf. Das trifft in etwa einem von zehn Fällen zu. Häufig kommt es dann zu starkem Durchfall.

Reizdarm-Syndrom: Auf der Spur einer mysteriösen Krankheit | Quarks

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Wo sind die Schmerzen bei Reizdarm?

Wo hat man Schmerzen bei Reizdarm? Am häufigsten klagen Reizdarm-Betroffene über unklare Bauchschmerzen. Das heißt, die krampfartigen, ziehenden oder stechenden Schmerzen treten nicht an einer bestimmten Stelle im Bauch sondern im gesamten Bauch auf. Auch ein Druckgefühl im Unterbauch oder Oberbauch kann auftreten.

Wie schlimm kann Reizdarm sein?

Ein Reizdarmsyndrom ist nicht gefährlich. Die meisten Betroffenen haben eine milde Form, mit der sie ohne Behandlung gut zurechtkommen. Bei manchen Menschen sind die Beschwerden allerdings so stark, dass sie das tägliche Leben erheblich einschränken und zu einer Belastung werden können.

Welche Schmerzmittel helfen bei Reizdarm?

Mittel bei Reizdarm im Zusammenhang mit Blähungen und Bauchschmerzen. Bei Blähungen und Bauchschmerzen wenden Sie krampflösende Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Butylscopolamin an. Unter den Medikamenten, die die Darmmuskulatur entspannen, sind rezeptpflichtige Präparate mit dem Wirkstoff Mebeverin einzuordnen.

Was verschreibt der Arzt bei Reizdarm?

Überwiegen bei Patienten mit Reizdarm krampfartige Beschwerden, werden häufig krampflösende Mittel verordnet. Neben dem rezeptfrei erhältlichen Butylscopolamin zählt auch der verschreibungspflichtige Wirkstoff Mebeverin dazu.

Welcher Arzt ist für Reizdarm zuständig?

Die Diagnostik des Reizdarmsyndroms sollte von einem erfahren Gastroenterologen vorgenommen werden. Es gibt nämlich keine Untersuchung, die ein Reizdarmsyndrom sicher nachweist, deshalb erfolgt die Erkennung durch eine so genannte Differentialdiagnostik.

Welches ist das beste Medikament gegen Reizdarm?

Dreimal hat Ökotest bei Mitteln gegen Reizdarm die Bestnote „sehr gut“ vergeben: Für das butylscopolaminhaltige Buscopan®, für Carmenthin®, das Pfefferminz- und Kümmelöl enthält, und für Chiana®-Kapseln mit Pfefferminzöl. Für diese Mittel sei die Wirksamkeit belegt, heißt es.

Wie fühlen sich Darmschmerzen an?

Sie können von einem leichten Druckgefühl im Unterbauch bis hin zu diffusen Bauchschmerzen reichen. Doch auch starke Schmerzen und Krämpfe sind möglich.

Was ist ein Reizdarm Schub?

Beim Reizdarmsyndrom handelt es sich um eine Erkrankung des Verdauungstrakts, bei der es zu wiederkehrenden Bauchschmerzen und Verstopfung oder Durchfall kommt. Die Symptome variieren häufig, umfassen aber oft Unterbauchschmerzen, Blähungen, Gas und Verstopfung oder Durchfall.

Kann der Darm wehtun?

Von Magen- und Darmschmerzen, die manchmal auch unter dem Oberbegriff „viszerale Schmerzen“ zusammengefasst werden, sind viele Menschen betroffen. Die häufigste der sogenannten chronisch-funktionellen Darmerkrankungen, bei denen Schmerzen ein Hauptsymptom darstellen, ist das „Reizdarmsyndrom“.

Können Unterleibsschmerzen auch vom Darm kommen?

Ursachen für plötzlich einsetzende starke Schmerzen sind häufig akute Entzündungen, etwa des Blinddarms oder Darms, der Eileiter, Eierstöcke oder der Harnwege. Auch Harnsteine, Verdrehungen und Durchbrüche von Geschwülsten oder Darmanteilen lösen mitunter bedrohliche Unterleibsschmerzen aus.

Was hilft schnell bei Reizdarm?

Neben Wärme, können auch viele Kräuter und Gewürze unterstützend bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms wirken. Ballaststoffreiche und quellende Lebensmittel, wie Flohsamen und Leinsamen, können die Darmaktivität natürlich regulieren und die Stuhlkonsistenz verbessern.

Kann Reizdarm Rückenschmerzen auslösen?

Rückenschmerzen treten durch den nervalen Zusammenhang gehäuft mit Darm- und Blasenstörungen auf. Drückt beispielsweise beim Reizdarm aufgrund von Verstopfung die sich im Darm ansammelnde Stuhlmasse auf den Sakralnerv im unteren Rücken, kannst du dadurch Schmerzen im Lumbalbereich deines Rückens verspüren.

Ist Reizdarm immer psychisch?

Stress, Ärger und Angst aktivieren das zentrale Nervensystem. Die freigesetzten Stresshormone wiederum aktivieren die Nervenzellen in der Darmwand. Das wirkt sich auf die Verdauungsprozesse im Darm aus und Durchfall, Verstopfung, Blähungen oder Unwohlsein sind die Folge.

Wie fühlt sich ein Reizdarm an?

Am häufigsten klagen die Patienten über unbestimmte Bauchschmerzen sowie ein Gefühl des Unwohlseins. Aber auch Stuhlunregelmäßigkeiten mit Verstopfung oder Durchfall sowie Blähungen und Völlegefühl sind typisch. Viele Betroffene leiden unter Rücken-, Gelenk- und Kopfschmerzen.

Welcher Mangel bei Reizdarm?

Der Großteil der Probanden mit einem Reizdarmsyndrom hat einen Vitamin-D-Mangel. Zusätzlich konnte eine Assoziation zwischen den Vitamin-D-Spiegeln und der Lebensqualität gefunden werden, die daran gemessen wurde, wie stark die Symptome des Reizdarmsyndroms einen Einfluss auf das tägliche Leben des Betroffenen nehmen.

Welche Tabletten bei Darmschmerzen?

Butylscopolamin wirkt als krampflösendes Schmerzmittel vor allem in der Muskulatur des Magen-Darm-Bereiches und des Unterleibes. Deshalb ist es bei Bauchschmerzen durch Magen- und Darmkrämpfe sowie Regelschmerzen geeignet.

Welches Obst ist gut bei Reizdarm?

Obst: Cantaloupe-Melone, Kiwi, Mandarinen, Orangen, Ananas, Erdbeeren, Zwetschgen. Milchprodukte und Milchproduktalternativen: Mandelmilch, Brie, Camembert, Feta, Hartkäse, laktosefreie Milch. Eiweißquellen: Eier, Tofu, Tempeh, mageres Fleisch, unverarbeiteter Fisch, Meeresfrüchte. Getreide: Quinoa, Reis, Mais.

Wie sieht der Stuhl bei Reizdarm aus?

Abnormale Stuhlkonsistenz wechselnder Art (zu fester oder zu weicher Stuhl, stückchenhaft, groß, schleimig) Stark unangenehmer Geruch bei Stuhlgang. Gefühl der nicht vollständigen Darmentleerung nach Toilettenbesuch. Aufgeblähtes Abdomen (Luftansammlung im Darm, Meteorismus)

Kann man bei einer Darmspiegelung einen Reizdarm erkennen?

Der Facharzt betrachtet bei der Darmspiegelung den Darm von innen und kann somit zuverlässig ausschließen, dass Darmkrebs vorliegt oder dass eine Entzündung der Darmschleimhaut die Symptome verursacht. Die Darmspiegelung ist somit unerlässlich, wenn der Verdacht auf ein Reizdarmsyndrom besteht.

Kann man einen Reizdarm operieren?

Kann das Reizdarmsyndrom operiert werden? Eine Heilung des Reizdarmsyndroms durch eine Operation ist nicht möglich, daher werden lediglich die Symptome gelindert. Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine bedeutende Rolle, beispielsweise die Veränderung der Ernährungsgewohnheiten und der Medikamente.