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Kann ein Igel im Winterschlaf sterben?

Gefragt von: Paul Kretschmer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Statt 36 Grad beträgt die Körpertemperatur eines Igels im Winterschlaf nur noch um die 5 Grad. Ein kalter Körper ist also kein Zeichen für den Tod bei einem Igel.

Warum sterben Igel im Winterschlaf?

In einem warmen Winter mit häufigen Wachphasen kann es sein, dass Igel aufgrund der vorzeitig aufgebrauchten Fettreserve den Winter nicht überleben.

Was machen Igel wenn sie sterben?

Finden Sie einen toten Igel in Ihrem Garten oder auf der Privatstrasse vor Ihrem Haus, können Sie ihn zur Kadaversammelstelle Ihrer Wohngemeinde bringen. In der Stadt Zürich nehmen die Quartierwachen der Stadtpolizei und die Tierarztpraxen tote Igel entgegen.

Was passiert wenn der Igel seinen Winterschlaf unterbricht?

Wird zum Beispiel das Nest eines Igels zerstört und wacht er deshalb aus dem Winterschlaf auf, verliert er sehr viel Energie. Zusätzlich wird der Organismus des Igels durch die beschleunigte Aufwachphase und die Ausschüttung stressbedingter Hormone enorm belastet.

Können Igel im Winterschlaf erfrieren?

Reptilien nehmen die Umgebungstemperatur an und können somit bei Minusgraden auch erfrieren. Igel sind KEINE Reptilien, sie schlafen und fallen nicht in eine Starre! Erfrieren können Igel nur, wenn sie nass werden, zu mager sind, oder kein „Nest“ mit z.B. Strohdämmung haben.

Igel im Winterschlaf: So hilfst Du ihnen

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Bei welcher Temperatur fallen Igel in den Winterschlaf?

Unter +17° C Umgebungstemperatur (= der Temperatur in der unmittelbaren Umgebung des Igels) können winterschlafbereite Igel in Winterschlaf fallen. Zwischen +17 und +14,5° befinden sie sich in einem halbwachen Zustand mit Körpertemperaturen zwischen etwa +30 und +15° C.

Wann ist es zu kalt für Igel?

Allerdings: bei Temperaturen nachts unter 15 Grad nehmen Igel kein Gewicht mehr zu. Nehmen Sie kleine Tiere daher ins Haus, erst bei Zimmertemperatur haben sie die Chance, zuzunehmen und in den Winterschlaf gehen zu können. Adressen von Igelstationen unten!

Wann wacht der Igel wieder auf?

Im Frühjahr wacht der Igel wieder aus seinem Winterschlaf auf. Zunächst wird er über zwei bis drei Wochen aufgefüttert, bis er wieder so viel wiegt wie vor dem Winterschlaf. Ist es draußen warm genug und der Igel gestärkt, kann er zwischen Ende April und Mitte Mai ausgesetzt werden.

Was stört Igel?

Auch in den Städten macht Verbauung, viel Straßenverkehr und ein Mangel an Verstecken dem Igel zu schaffen. Allein das Nahrungsangebot ist - dank Speiseresten oder Katzenfutter auf privaten Gartenterrassen - für den Igel in der Stadt reicher.

Kann man Igel mit Haferflocken füttern?

In der nahrungsarmen Zeit im Frühling und Herbst kann es deshalb durchaus notwendig sein, Igel zu füttern. Ein flaches Schälchen im Garten mit einer Mischung aus Katzenfutter und Weizenkleie oder Haferflocken eignet sich hierfür prima.

Wie verhält sich ein Kranker Igel?

Kranke Igel sind apathisch, rollen sich kaum ein und sind oft mager. Man sieht hinter dem Kopf eine Einbuchtung, die so genannte Hungerfalte. Die Tiere sind lang und schmal und haben herausstehende Hüftknochen. Die Augen stehen nicht kugelig hervor, sondern sind eingefallen und schlitzförmig.

Warum sterben so viele Igel?

Schuld daran ist das Wetter. „Der Frühling war dieses Jahr so kalt, dass viele Igel länger Winter- schlaf gehalten haben als üblich“, so die Expertin. „Dadurch hat sich auch die Part- nersuche und die Geburt ihrer Jungen verzögert.

Wie erkenne ich ob es einem Igel gut geht?

Woran Sie erkennen, dass ein Igel Hilfe braucht

er röchelt oder hustet und als nachtaktives Tier tagsüber nach Futter sucht, er torkelt, er sich merkwürdig fortbewegt oder apathisch herumliegt, er sichtbar verletzt ist, er voller Zecken, Flöhe, Fliegeneier oder Maden steckt.

Wann soll man einen Igel bei sich aufnehmen?

Als Natur und Tierfreund sollte man aber wissen, dass man laut Bundesarten- und Naturschutzgesetz den unter Naturschutz stehenden Igel erst ab dem 1. November und nur unter 500 Gramm Gewicht, oder verwaiste bzw. verletzte Igel aufnehmen darf.

Wann sollte man einem Igel helfen?

Wann brauchen Igel Hilfe? Nur in Ausnahmefällen sollten Igel im Haus überwintern. Tiere, die bei anhaltendem Bodenfrost oder Schnee tagsüber unterwegs sind und Anzeichen von Unterernährung aufweisen, krank oder verletzt sind, bedürfen Hilfe.

Wann muss man Igel retten?

Hilfsbedürftig sind: verwaiste Igelsäuglinge (geschlossene Augen und Ohren, tagsüber außerhalb des Nestes), verletzte Igel, unterernährte Igel (Unterernährte Igel sind wurstförmig, haben eingefallene Flanken und eine deutliche Einbuchtung hinter dem Kopf.

Wo fühlt sich der Igel wohl?

Wenn sich der Igel in Ihrem Garten wohl fühlen soll, dann geben Sie ihm Orte, an denen er sich verstecken kann, wie Laub- und Reisighaufen, undurchdringliche Hecken, Komposthaufen, Gartenhäuschen, Steinhaufen, Baumwurzeln oder Totholzecken. Vor dem Winter freut sich der Igel auch über ein Igelhaus für den Winterschlaf.

Kann ein Igel hören?

Neben der Nase ist auch das Gehör des Igels sehr gut entwickelt und viel empfindlicher als beispielsweise bei uns Menschen. Der Igel hört Geräusche bis in den Ultraschallbereich mit Frequenzen bis etwa 60'000 Hz (der Mensch im Vergleich dazu nur bis zu einer Frequenz von etwa 16'000 Hz).

Was für Katzenfutter ist gut für Igel?

Welches und wieviel Futter? Für die gezielte Zufütterung eines Igels eignet sich Katzennassfutter am besten; ersatzweise können Sie auch mal Katzentrockenfutter anbieten.

Was braucht ein Igel nach dem Winterschlaf?

Erwacht der Igel aus dem Winterschlaf (meist Ende März bis Mitte April), ist er sehr hungrig und muss seine Energiereserven aufladen. Bei milden Temperaturen finden Igel ausreichend Insekten. Ist jedoch das Wetter unbeständig oder der Boden noch gefroren herrscht Nahrungsmangel.

Soll man Igel nach dem Winterschlaf füttern?

Wenn ein Igel zu früh aus dem Winterschlaf erwacht, sollte er zugefüttert werden, denn er findet noch nicht viel. Allerdings darf er anfangs nur sehr wenig bekommen. Die Menge kann von Tag zu Tag gesteigert werden. Auch wenn ein Igel zu geringes Gewicht ausweist, um in Winterschlaf zu gehen, sollte gefüttert werden.

Wo Igel sind sind keine Ratten?

Und um gleich einmal vorweg ein Vorurteil auszuräumen: Dort wo Igel sind, gibt es erfahrungsgemäß KEINE Ratten und auch keine Mäuse. Denn erstens wissen auch die Katzen der Umgebung von der Futterstelle – und kontrollieren sie regelmäßig, auch wenn ihnen der direkte Zugang verwehrt wird.

Wie kann man einem Igel helfen zu überwintern?

Das ideale Winterquartier besteht aus einem Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Ihre Winterquartiere suchen die Igel bei anhaltenden Bodentemperaturen um null Grad auf. Schutz gegen Kälte finden sie in Erdmulden, unter Hecken oder eben in Reisighaufen.

Was braucht ein Igel im Winter?

Noch fressen sich Igel ihren Winterspeck an, aber sobald die Temperatur dauerhaft unter fünf Grad sinkt, beginnen sie ihren Winterschlaf. Eigentlich brauchen die Tiere dafür nur natürliche Verstecke, in denen sie ungestört schlafen können: dichte Hecken, Laub- und Reisighaufen oder alte Baumstümpfe.

Kann ein Igel beißen?

Nehmen Sie den Igel aus der Gefahrenquelle wie z.B. von der Straße oder aus dem Kellerschacht. Dazu verwenden Sie am besten Handschuhe, denn Igel habensehr spitze Stacheln und können ggf. beißen.

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