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Kann ein Hausarzt ein Muttermal entfernen?

Gefragt von: Jeannette Schüler  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Entdeckt der Hausarzt eine auffällige Stelle, überweist er den Patienten zum Dermatologen. Denn nur der darf eine Hautprobe (Biopsie) entnehmen, um diese bei einem Hautkrebs-Verdacht genauer zu untersuchen.

Wer darf Muttermale entfernen?

Manchmal ist ein Muttermal gutartig und harmlos, wird aber als ästhetischer Makel wahrgenommen und wirkt sich belastend auf den Betroffenen aus. Auch in diesem Fall kannst Du Dich an Deinen Hautarzt wenden, um es entfernen zu lassen. Es gibt verschiedene Methoden, um Muttermale entfernen zu lassen.

Wie viel kostet es ein Muttermal entfernen zu lassen?

Je nach Größe, Position und Anzahl sowie abhängig von Methode und Arzt zahlen Patienten für die Muttermalentfernung zwischen 50 Euro und 150 Euro. Bei rein kosmetischen Eingriffen tragen Patienten die Kosten immer selbst, bei medizinischer Indikation die Krankenkassen.

Kann jeder Hautarzt Muttermale entfernen?

Ob ein Muttermal aus kosmetischen Gründen entfernt werden sollte, ist abhängig von der betroffenen Person - natürlich in Absprachen mit einem Facharzt für Dermatologie.

Wird Muttermal Entfernung von der Krankenkasse bezahlt?

Die Kosten für die medizinisch indizierte Entfernung von Muttermalen werden von der Krankenkasse übernommen. Lediglich die Kosten für eine rein aus ästhetischen Gründen gewünschte Muttermal-Entfernung sind vom Patienten selbst zu tragen.

MUTTERMAL entfernen – wann es GEFÄHRLICH wird

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Wann sollte man ein Muttermal entfernen lassen?

Ist ein Muttermal aber so auffällig, dass die Gefahr einer Entartung (Umwandlung in schwarzen Hautkrebs) besteht, muss das Muttermal rechtzeitig entfernt werden. Die operative Entfernung von auffälligen Muttermalen erfolgt im Rahmen einer kleinen, ambulanten Operation in örtlicher Betäubung.

Wie läuft eine Muttermalentfernung ab?

Die Muttermalentfernung erfolgt in der Regel in Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung). Die tangentiale Abtragung (Shave-Exzision) erfolgt oberflächlich. Eine Naht ist somit nicht erforderlich. Kleinere Muttermale können auch herausgestanzt werden.

Wo entfernt man Muttermale?

Muttermale können nur von einem Dermatologen entfernt werden.

Können Muttermal nach der Entfernung wieder kommen?

Kann das Muttermal erneut auftreten? In seltenen Fällen kommt es nach der Laserentfernung eines Muttermals zu einem sogenannten Rezidiv. Sollte es zu einem Rezidiv kommen, kann eine erneute Laserbehandlung durchgeführt werden.

Wie erkennt man bösartige Muttermale?

A: Asymmetrie (Flecken, die nicht gleichmäßig rund oder oval sind, gelten als auffällig.) B: Begrenzung (Die Begrenzung des Muttermals sollte scharf sein. Bei verwaschener Begrenzung ist dagegen Vorsicht geboten.) C: Color (Weist das Muttermale mehrere Farbtöne auf, sollte es vom Hautarzt kontrolliert werden.)

Wie fängt Hautkrebs an?

Das Erscheinungsbild von Stachelzellkrebs (Plattenepithelkarzinom, Spinaliom) gleicht im Anfangsstadium oft dem der Aktinischen Keratose. Es beginnt häufig mit einer rötlich-gelblichen Verhornung (Hyperkeratose), die meist nicht ohne eine kleine Blutung abgelöst werden kann.

Was passiert wenn man ein Muttermal abschneidet?

Dadurch kann sich die Wunde nicht nur entzünden und unschöne Narben hinterlassen: Durch eine wiederkehrende starke Reizung kann ein Muttermal auch mutieren und im schlimmsten Fall bösartiger Hautkrebs entstehen.

Welche Muttermale sind gefährlich?

Als besonders gefährdet gelten Menschen, die über 40 Muttermale bzw. unregelmäßige geformte Muttermale haben. Ihr Hautkrebsrisiko ist ums 15-Fache erhöht. Auch unter hormonellen Einflüssen, etwa während der Schwangerschaft, kann aus einem gutartigen Muttermal bösartiger Hautkrebs entstehen.

Welche Muttermale kann man nicht entfernen?

Das Gewebe wird dann histopathologisch untersucht, um sicher gehen zu können, ob es sich um eine gutartige oder eine bösartige Hautveränderung handelt. Alterswarzen oder andere nicht pigmentbildende Hautveränderungen können bedenkenlos mit dem Laser entfernt werden.

Wie lange dauert Wundheilung nach Muttermalentfernung?

Nach dem Eingriff bleiben in der Regel auch keine Narben zurück. Es kann jedoch passieren, dass die Haut an der behandelten Stelle vorübergehend rosarot oder etwas heller ist. Wie lange dauert die Wundheilung? Die Wunde ist eine flache Brandwunde, die nach 7 - 10 Tagen vollständig verheilt.

Wie viele entfernte Muttermale sind bösartig?

Nur sehr selten entartet ein Leberfleck zu einer bösartigen Hautveränderung - passieren kann es aber. Auffällige Flecken sind daher ein Fall für den Hautarzt. "Statistisch entwickelt sich lediglich aus jedem zehntausendsten Leberfleck ein malignes Melanom, also ein schwarzer Hautkrebs", erklärt Gebhardt.

Kann man sich selbst ein Muttermal entfernen?

Muttermale sollte man nie selbst entfernen, sondern den Eingriff in einer dermatologischen Praxis vornehmen lassen. Diese hat verschiedene Mittel zur Auswahl: Laser, Skalpell oder Stanze. Der Eingriff erfolgt stets unter örtlicher Betäubung und wird ambulant durchgeführt.

Welche Betäubung bei Muttermalentfernung?

Die Operationen an der Haut werden von uns ausnahmslos in örtlicher Betäubung vorgenommen. Sie sind daher schmerzfrei. Die Betäubung erfolgt durch eine Injektionsspritze in die Haut evtl. nach vorheriger Vereisung.

Wie merkt man Hautkrebs Symptome?

Hautkrebs Symptome
  • A wie Asymmetrie: Ein dunkler Hautfleck ist ungleichmäßig geformt. ...
  • B wie Begrenzung: Ein dunkler Hautfleck hat verwaschene Konturen. ...
  • C wie colour (Farbe): Achten Sie auf einen Fleck, der nicht gleichmäßig in der Farbe ist. ...
  • D wie Durchmesser: Ein Pigmentmal wächst.

Wie lange darf man nach Muttermalentfernung nicht duschen?

8 Tage darf kein Wasser an die Wunde gelangen. Nach dem 4. Tag kann man die Wunde mit einem wasserdichten Folienpflaster zum Duschen abkleben, die Dichtigkeit sollte aber gewährleistet sein (behaarte Areale!)

Wie lange Schmerzen nach Muttermalentfernung?

Mögliche Komplikationen und Folgeeingriffe. Wie bei jeder Operation kann es zu leichten Nachblutungen, Schwellungen und Schmerzen, aber diese klingen erfahrungsgemäß nach einigen Tagen von selbst ab.

Ist ein verändertes Muttermal immer Hautkrebs?

Ein atypisches Muttermal ist kein Hautkrebs, aber sie sind ein Risikofaktor für die Entwicklung eines Melanoms. Auch wenn dies selten ist, kann ein Melanom in Verbindung mit atypischen Muttermalen auftreten.

Warum bekommt man auf einmal Muttermale?

Diese angeborenen Muttermale sind entweder bei Geburt schon vorhanden, können sich aber auch erst in der Kindheit entwickeln. Andere Muttermale entstehen spontan im Laufe des Jugend- oder Erwachsenenalters durch Vermehrung von Zellen eines bestimmten Zelltyps der obersten Hautschicht.

Ist Muttermal Lasern gefährlich?

Verspätete Melanom-Diagnose

Die Kasuistik macht deutlich, dass eine durch Fehlbeurteilung verspätete Diagnose einen Melanoms, wenn es bereits zur Metastasierung gekommen ist, tödlich enden kann. Zudem können nach der Laserbehandlung von Pigmentläsionen Rezidive entstehen.

Wie sehen Muttermale bei Hautkrebs aus?

Verläuft der Rand des Leberflecks unscharf, ausgefranst oder wirkt die Begrenzung verwaschen, könnte dies ein Zeichen für Hautkrebs sein. Ist ein Muttermal oder Leberfleck uneinheitlich in seiner Farbe, treten also hellere und dunklere Flecken in einem Mal auf, so sollte das abgeklärt werden.