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Kann die Scheide in den Wechseljahren zu eng werden?

Gefragt von: Frau Sylke Wolff  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Nach der Menopause wird das Gewebe der kleinen Schamlippen (welche die Scheiden- und Harnröhrenöffnung umgeben), der Klitoris, der Scheide und der Harnröhre dünner (Atrophie). Das kann zu einer chronischen Reizung, Trockenheit und Ausfluss aus der Scheide führen. Scheideninfektionen treten leichter auf.

Wird die Scheide enger in den Wechseljahren?

Über 50 Prozent der Frauen leiden in den Wechseljahren an einer trockenen und enger werdenden Scheide. Die Folge sind Schmerzen beim Verkehr. Dies beeinträchtigt das sexuelle Lustempfinden ganz erheblich.

Wie sieht die Scheide in den Wechseljahren aus?

Scheide (Vagina): Die Scheidenwand wird mit Beginn der Wechseljahre dünner, weniger elastisch und verletzbarer. Zudem produziert sie weniger Sekret, was ihre Schleimhaut. Zudem ist sie – wie es ihr Name schon sagt – von einer Schleimschicht (mucus = Schleim) überzogen.

Was tun bei Scheidenverengung?

Bei einer Scheidenverengung wird in der Regel im vorderen Bereich der Scheide ein Schleimhautstreifen verschiedener Breite reseziert und die unterliegende Muskulatur straffend vernäht. Dies geschieht normalerweise in Vollnarkose. Die eröffnete Schleimhaut wird wieder zusammengefügt und eine Salbentamponade eingelegt.

Warum wird die Scheide enger im Alter?

Nach der Menopause wird das Gewebe der kleinen Schamlippen (welche die Scheiden- und Harnröhrenöffnung umgeben), der Klitoris, der Scheide und der Harnröhre dünner (Atrophie). Das kann zu einer chronischen Reizung, Trockenheit und Ausfluss aus der Scheide führen. Scheideninfektionen treten leichter auf.

Sex in den Wechseljahren - Wechseljahre Sexualität kann man lernen - was sich beim Sex verändert

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Kann sich die Scheide verengen?

Glücklicherweise lässt sich eine Vagina nahezu beliebig stark straffen und verjüngen, während Veränderungen am Penis, vor allem im Durchmesser, kaum möglich sind.

Kann die Scheide schrumpfen?

Die vaginale Atrophie wird klinisch 4 bis 5 Jahre nach der Menopause, also in der späten Postmenopause manifest. Objektive Veränderungen und subjektive Beschwerden sind bei 25 bis 50 % aller postmenopausalen Frauen vorhanden.

Wird man mit 50 noch feucht?

Bis ins hohe Alter bleiben Frauen sexuell genuss- und orgasmusfähig, auch wenn ein Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivität mit zunehmendem Alter nicht ungewöhnlich ist. Oft wird dies auf Veränderungen während der hormonellen Umstellungsprozesse im Zuge der Wechseljahre zurückgeführt.

Was tun gegen Scheidenatrophie?

Die sehr überzeugenden Ergebnisse der Studie können Frauen mit postmenopausaler Scheidenatrophie Hoffnung machen, dass sie mittels einer Fenchelcreme die Symptome bekämpfen und an Lebensqualität zugewinnen können.

Wie sieht eine Atrophie aus?

Klinische Anzeichen der vaginalen Atrophie

Im Verlauf der Atrophie verstreichen die vaginalen Falten, die Scheidenhaut erscheint damit glatt, zudem wirkt sie trocken, dünner und „durchscheinend“. Häufig zeigen sich beider Spekulumuntersuchung oder im Kolposkop Petechien und Ekchymosen9.

Wie äußert sich Östrogenmangel im Scheidenbereich?

Erste Anzeichen für einen Hormonmangel im Bereich der Scheide sind die verringerte Feuchtigkeit in der Scheide sowie eine dünner werdende Scheidenhaut. Beide Anzeichen bereiten betroffenen Frauen zum Teil erhebliche Beschwerden.

Kann bei einer Frau die Scheide zuwachsen?

Wird nicht frühzeitig erkannt, dass die Schamlippen eines Babys oder Kleinkindes verklebt sind, kann es dazu kommen, dass die Scheide komplett “zuwächst”. Dies hat zur Folge, dass das Kind Probleme beim Wasserlassen bekommt weil der Urin nicht richtig abfließen kann.

Werden Frauen nach den Wechseljahren wieder geil?

Es ist kaum verwunderlich, dass Frauen eine Zeit lang keine Lust auf Sex haben und sich mit erst einmal an die Veränderungen gewöhnen müssen. Doch dann erleben viele Frauen tatsächlich eine neue Hochphase ihrer Sexualität: Sie entdecken sich und ihre Weiblichkeit neu.

Was ist eine Scheidenverjüngung?

Hier kann eine chirurgische Scheidenverjüngung helfen die Vagina zu straffen, so dass ein lustvoller Sexualverkehr wieder möglich wird. Meist klagen Frauen nach einer Geburt über derartige Störungen – der Grund: das Gewebe der Scheide hat unter der Geburt gelitten und ist stark überdehnt.

Warum wächst die Scheide zu?

Ursache ist meist ein Hormonmangel

In dieser Zeit produzieren die Eierstöcke noch keine Östrogene, die bei erwachsenen Frauen dafür sorgen, dass die Haut im Bereich der Schamlippen gut durchblutet und damit geschützter ist.

Warum riecht die Scheide in den Wechseljahren?

Während der Wechseljahre ist ein veränderter Scheidengeruch übrigens ganz normal. Durch den veränderten Hormonhaushalt ändert sich die Scheidenflora während der Wechseljahre, was wiederum zu einer Veränderung des Geruchs führen kann. Auch eine Scheidentrockenheit ist daher während der Wechseljahre keine Seltenheit.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Welche Salbe bei vaginaler Atrophie?

Hochdosierte estradiolhaltige Cremes (0,01 Prozent) zur Behandlung von vaginaler Atrophie in den Wechseljahren dürfen Frauen nur einmalig und für maximal vier Wochen anwenden. Dies empfiehlt der für die Risikobewertung von Arzneimitteln zuständige Ausschuss der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) – der PRAC.

Was ist eine Scheidenatrophie?

Als vaginale Atrophie bezeichnet man die Rückbildung der Wand der Scheide (Kollagenfasern, Scheidenepithel) und der Epithelfalten bis zu einer dünnen und glatten Oberfläche.

Was ist eine leichte Atrophie?

Atrophie kann durch Volumen- bzw. Größenabnahme der Zellen (einfache oder volumetrische Atrophie; Hypotrophie) oder durch Abnahme der Zellzahl (numerische Atrophie; Hypoplasie) zustande kommen. Das Gegenteil einer Atrophie ist eine Hypertrophie bzw. Hyperplasie.

Welche Arten von atrophien gibt es?

3.3 … nach Ursache
  • Inaktivitätsatrophie: Reversibler Gewebeschwund durch mangelnde Nutzung eines Gewebes (z. B.: Muskelatrophie bei Immobilisation)
  • Druckatrophie: Gewebeschwund durch Krafteinwirkung.
  • Inanitionsatrophie: Gewebeschwund durch Hungern.
  • Nervale Atrophie: Gewebeschwund durch Ausfall der versorgenden Nerven.

Wie kommt es zu einer Atrophie?

Die Atrophie bezeichnet eine Rückbildung von Körpergewebe, der verschiedene Auslöser vorausgehen können. So ist der Gewebeschwund – beispielsweise der Muskulatur – ein physiologischer Vorgang des Alterungsprozesses. Aber auch verschiedene Erkrankungen genetischer und traumatischer Herkunft bzw.

Was passiert bei Atrophie?

Unter einer Muskelatrophie versteht man einen Gewebeschwund (Atrophie) der Skelettmuskulatur unter Abnahme der Muskelmasse. Im fortgeschrittenen Stadium macht sich eine Muskelatrophie durch eine makroskopisch sichtbare Verschmächtigung des Muskels bemerkbar.

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre?

Wann ist der Höhepunkt der Wechseljahre? Um die Zeit der Menopause (letzte Regelblutung) erreichen die Wechseljahre ihren Höhepunkt. Hierzulande sind die meisten Frauen dann ca. 52 Jahre.

Wann weiss man das die Wechseljahre vorbei sind?

Postmenopause: Dauer

Die ersten fünf postmenopausalen Jahre werden oft auch als frühe Postmenopause bezeichnet. Etwa zwischen dem 60. und 65. Lebensjahr enden die Wechseljahre und werden vom sogenannten Senium abgelöst.

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