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Kann die Harnröhre zuwachsen?

Gefragt von: Sönke Röder  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Die Harnröhrenverengung (Harnröhrenstriktur) beruht meist auf einer narbigen Veränderung der Harnröhre. Betroffen sind vor allem Männer. Die Harnröhrenverengung macht sich in der Regel durch einen veränderten Harnstrahl oder gehäufte Harnwegsinfekte bemerkbar.

Warum verengt sich die Harnröhre?

Harnröhrenstrikturen (Harnröhrenverengung) sind narbige Verengungen der Harnröhre durch vorausgelaufene Entzündungen oder stattgehabter Traumata und verursachen eine subvesikale Obstruktion, d.h. unzureichende und/oder erschwertes Wasserlassen oder komplette Unmöglichkeit des Wasserlassens.

Kann man mit einer Harnröhrenverengung leben?

Komplikationen bei einer Harnröhrenverengung

Die Folge können häufige Harnwegsinfekte sein, aber auch ein Rückstau von Urin bis in die Niere, der bei längerem Bestehen dauerhafte Nierenschäden, im schlimmsten Fall sogar ein Nierenversagen hervorrufen kann.

Wie macht sich eine Harnröhrenverengung bemerkbar?

Eine Harnröhrenverengung – auch Harnröhrenstriktur genannt – ist eine angeborene oder erworbene Verengung der Harnröhre, von der Männer häufiger als Frauen betroffen sind. Sie macht sich vor allem durch Blasenentleerungsstörungen wie Schmerzen beim Wasserlassen oder einen schwachen Harnstrahl bemerkbar.

Kann sich die Harnröhre verengen?

Die Meatusstenose bezeichnet eine krankhafte Verengung der Harnröhre an der Harnröhrenmündung. Diese kann sowohl angeboren als auch erworben sein. Ursachen für eine erworbene Meatusstenose sind zumeist Verletzungen und Entzündungen. Auch Tumore können Grund für die Verengung sein.

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Welche Medikamente bei Harnröhrenverengung?

→ Harnröhrenstriktur: MukoCell® ist das weltweit erste Arzneimittel für neuartige Therapien im Bereich der Urologie. → Eine Harnröhrenstriktur beschreibt die Verengung der Harnröhre, hauptsächlich hervorgerufen durch Verletzungen und Infektionen.

Was kann man gegen Harnleiterverengung machen?

Bei angeborenen Engen des Übergangs vom Nierenbecken in den Harnleiter (=Harnleiterabgang) wird der verengte Teil ausgeschnitten und das Nierenbecken wieder mit dem Harnleiter vernäht. In aller Regel wird dieser Eingriff laparoskopisch durchgeführt.

Wie gefährlich ist eine Harnleiterverengung?

Folgende Komplikationen dieser komplexen rekonstruktiven Operation können auftreten: Nahtinsuffizienz am Darm mit der Notwendigkeit einer Re-Operation in 1-2% Verwachsungen am Darm in 2-3% Nahtinsuffizienz an der Anastomose Dünndarm – Nierenbecken in 2-3%

Kann Harnröhre verstopfen?

In schweren Fällen kann die Verengung so gravierend sein, dass die Harnröhre komplett blockiert ist und ein Harnverhalt eintritt. Dieser führt zu starken Schmerzen und der Urin staut sich bis zur Niere zurück. Dieser Rückstau kann ein lebensbedrohliches Nierenversagen auslösen, weshalb er sofort behandelt werden muss.

Kann man die Harnröhre ersetzen?

Der Patient erhält eine Vollnarkose, dann wird über einen kleinen Dammschnitt die Harnröhre an der Unterseite direkt über der Narbe längst aufgeschnitten, bis gesundes Gewebe erreicht wird. In die so geöffnete Harnröhre wird dann ein Stück von der Mundschleimhaut als Transplantat eingesetzt.

Wie schnell heilt Harnröhre?

Katheterisierung und Abwarten.

Sehr häufig heilt die Verletzung so innerhalb von 2 bis 3 Wochen ohne weitere operative Maßnahmen spontan ab.

Wie lange Schmerzen nach Harnröhren OP?

In den ersten Tagen nach dem Eingriff sind Schmerzen beim Wasserlassen und Blutungen mit Rotfärbung des Urins daher völlig normal. Bei manchen Patienten kommt es auch zu einer vorübergehenden Blasenschwäche mit unkontrollierbarem Harnabgang, die aber meist von selbst wieder verschwindet.

Wie kann man die Harnröhre dehnen?

Aufdehnung (Bougierung) Bougierung bedeutet Dehnung und ist die älteste aller Therapieformen einer Harnröhrenstriktur. Bei diesem Behandlungsverfahren führt der Arzt einen speziellen Katheter in die Harnröhre ein, der die Harnröhre aufdehnt (zum Beispiel ein Ballonkatheter).

Wird eine Harnleiterschiene in Narkose eingesetzt?

Die Entfernung einer Harnleiterschiene erfolgt in der Regel ambulant und ohne Narkose. Meist wird der Eingriff unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Mithilfe eines Zystoskops gelangt man durch die Harnröhre in die Harnblase und kann dort die Harnleiterschiene fassen und herausziehen.

Kann die Harnröhre verletzt werden?

Einige Verletzungen der Harnröhre führen lediglich zu einer Quetschung. Eine Verletzung der Harnröhre kann auch zu einem Einreißen der Harnröhreninnenwand führen, weshalb Urin in das Gewebe des Penis, in den Hodensack (Skrotum), in die Bauchdecke und in den Damm (Perineum) gelangt.

Was kann man gegen Harnleiterverengung machen?

Bei angeborenen Engen des Übergangs vom Nierenbecken in den Harnleiter (=Harnleiterabgang) wird der verengte Teil ausgeschnitten und das Nierenbecken wieder mit dem Harnleiter vernäht. In aller Regel wird dieser Eingriff laparoskopisch durchgeführt.

Ist eine Harnröhrenverengung gefährlich?

Darüber hinaus kann eine Harnröhrenverengung zu Unterbrechungen beim Urinieren führen sowie zu unkontrolliertem Harnverlust oder häufigem Urinieren bei kleinen Harnmengen. Auch kommt es gelegentlich zu Blut im Urin und Harnsteinen.

Welche Medikamente bei Harnröhrenverengung?

→ Harnröhrenstriktur: MukoCell® ist das weltweit erste Arzneimittel für neuartige Therapien im Bereich der Urologie. → Eine Harnröhrenstriktur beschreibt die Verengung der Harnröhre, hauptsächlich hervorgerufen durch Verletzungen und Infektionen.

Kann man die Harnröhre ersetzen?

Der Patient erhält eine Vollnarkose, dann wird über einen kleinen Dammschnitt die Harnröhre an der Unterseite direkt über der Narbe längst aufgeschnitten, bis gesundes Gewebe erreicht wird. In die so geöffnete Harnröhre wird dann ein Stück von der Mundschleimhaut als Transplantat eingesetzt.

Wie schnell heilt Harnröhre?

Katheterisierung und Abwarten.

Sehr häufig heilt die Verletzung so innerhalb von 2 bis 3 Wochen ohne weitere operative Maßnahmen spontan ab.

Wie lange Schmerzen nach Harnröhren OP?

In den ersten Tagen nach dem Eingriff sind Schmerzen beim Wasserlassen und Blutungen mit Rotfärbung des Urins daher völlig normal. Bei manchen Patienten kommt es auch zu einer vorübergehenden Blasenschwäche mit unkontrollierbarem Harnabgang, die aber meist von selbst wieder verschwindet.

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