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Kann die Gebärmutter aus der Scheide rutschen?

Gefragt von: Sofie Ebert  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Eine Gebärmuttersenkung (Descensus uteri) bezeichnet ein Absinken der Gebärmutter (Uterus) nach unten. Im Extremfall tritt die Gebärmutter sogar teilweise oder ganz durch die Scheide nach außen. Mediziner sprechen dann von einem Gebärmuttervorfall (Uterusprolaps).

Was kommt aus der Scheide raus?

Schleimabsonderung aus der Scheide wird als "Ausfluss" bezeichnet. Ausfluss ist bei der Mehrheit der Frauen ein Zeichen ihrer Geschlechtsreife und gehört wie der Eisprung und die monatliche Regelblutung (Menstruation) zur Biologie der erwachsenen, fruchtbaren Frau.

Welche Beschwerden bei Gebärmuttervorfall?

ein Fremdkörpergefühl in der Scheide. ein ziehender Schmerz im Unterleib. unwillkürlicher Urinabgang beim Lachen, Niesen oder Husten, Hüpfen oder Heben (sogenannte Belastungsinkontinenz) Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Ist es schlimm wenn sich die Gebärmutter senkt?

Ist die Senkung so ausgeprägt, dass die Gebärmutter beim Scheidenausgang sichtbar wird, spricht man von Gebärmuttervorfall (Uterusprolaps). Die Gebärmuttersenkung kann zu einer Blasenschwäche und einer Harninkontinenz führen. Regelmässiges Training der Beckenbodenmuskulatur wirkt vorbeugend.

Kann man eine Gebärmuttersenkung ertasten?

Gebärmuttersenkung Symptome

Die Symptome treten vornehmlich im Stehen, Sitzen oder Gehen auf, im Liegen verschwinden sie oftmals wieder. Sie können die Gebärmuttersenkung ertasten, wenn Sie im Stehen husten und es sich um eine Senkung Grad 2 handelt.

Gebärmuttersenkung: Ursachen und Gefahren | Die Ratgeber

44 verwandte Fragen gefunden

Kann Frauenarzt Gebärmuttersenkung erkennen?

Schnelle Diagnose durch den Frauenarzt

Eine Scheidensenkung und/oder Gebärmuttersenkung kann bereits bei der normalen gynäkologischen Untersuchung von Ihrem Frauenarzt schnell und sicher festgestellt werden. Wie weit bereits eine Senkung vorliegt, kann Ihr Arzt mithilfe des Spekulums ersehen.

Kann man eine Gebärmuttersenkung rückgängig machen?

Eine Senkung lässt sich nicht rückgängig machen. Da sehr wenige Betroffene über ihr Leid sprechen, wird die Diagnose für viele Frauen neben der körperlichen zu einer grossen psychischen Belastung.

Kann die Gebärmutter raus kommen?

Bei Frauen kann es aus ganz unterschiedlichen Gründen aber zu einer Schwächung des Bindegewebes im Beckenboden kommen. Dann können die Gebärmutter, die Harnblase oder der Mastdarm absinken. Am häufigsten ist die Blasensenkung. Dabei drückt die Blase nach unten und gegen die Scheidenwand.

Kann man mit Gebärmuttervorfall leben?

Aus Scham scheuen betroffene Frauen oft den Gang zum Arzt und ziehen sich weitgehend vom Alltag und gesellschaftlichen Leben zurück. Die Gebärmuttersenkung ist jedoch keine schlimme Erkrankung, sondern gilt lediglich als Symptom einer Beckenbodenschwäche und ist gut behandelbar.

Wie erkennt man eine Senkung der Gebärmutter?

Bei stärkeren Senkungen oder einem Vorfall treten typischerweise Blasenprobleme, Verdauungsbeschwerden, Druckgefühl und Unterleibsschmerzen auf. Die Gebärmuttersenkung drückt auf die Blase und den Enddarm. Vermehrter Harndrang, unwillkürlicher Harnverlust (Harninkontinenz) und erhöhter Stuhldrang sind die Folgen.

Was passiert wenn man eine Gebärmuttersenkung nicht behandelt?

Auch ein Scheidenvorfall ist möglich. Dabei sackt die Vagina so weit nach unten ab, dass sich die Scheide durch die Scheidenöffnung stülpt. Ein starkes Fremdkörpergefühl ist dann vorprogrammiert. Auch die Problematik des Harnverhalts ist oftmals gegeben.

Was passiert wenn man Gebärmuttervorfall nicht operiert?

Eine Entfernung der Gebärmutter ist meist nicht nötig. Eine Absenkung von Gebärmutter, Blase oder Mastdarm kann verschiedene Beschwerden auslösen: unter anderem Druck- und Fremdkörpergefühle, Schmerzen und Probleme beim Wasserlassen.

Wie wird ein Gebärmuttervorfall behandelt?

Leichten Formen der Scheiden- oder Gebärmuttersenkung können die betroffenen Frauen mit regelmäßiger Beckenbodentraining entgegenwirken. Nach den Wechseljahren kann der Arzt eine Senkung lokal mit Östrogenzäpfchen oder -cremes behandeln. Bei schweren Fällen jedoch bleibt nur die Operation.

Wie gefährlich ist ein Scheidenvorfall?

Eine unangenehme Ausbuchtung, auch Prolaps genannt, wird für die Betroffene sichtbar. Spätestens bei diesem sogenannten Scheidenvorfall sollten Betroffene einen Arzt für Gynäkologie oder Urogynäkologie für die Abklärung und Behandlung kontaktieren.

Wann rutscht die Gebärmutter hoch?

Rückenschmerzen sind eine häufige Folge. Erwartet die Schwangere ihr erstes Kind, so kann sie etwa ab der 20. SSW die ersten kindlichen Bewegungen spüren. Der Bauch ist nun nicht mehr zu übersehen und die weiter nach oben wachsende Gebärmutter schiebt alle Organe etwas höher.

Wann zum Arzt bei Gebärmuttersenkung?

Eine Behandlung ist nur bei Beschwerden notwendig oder wenn Schädigungen an den Nachbarorganen drohen, z. B. wenn die Gebärmutter ihre Position stark verändert hat. Die beginnende Gebärmuttersenkung lässt sich mit einfachen gymnastischen Übungen zur Stärkung des Beckenbodens gut behandeln.

Wie fühlt sich eine Gebärmuttersenkung in der Scheide an?

Eine Gebärmuttersenkung verursacht bei den meisten Frauen ein chronisches Druck- oder Fremdkörpergefühl in der Scheide sowie einen stetigen Zug nach unten. Dies erzeugt die Angst, es könne etwas aus der Scheide „herausfallen“. Betroffene Frauen überkreuzen deshalb häufig die Beine.

Ist ein Gebärmuttervorfall ein Notfall?

Unter einem Gebärmuttervorfall ist ein medizinischer Notfall zu verstehen, der sofortiger Behandlung bedarf. In der Regel schiebt der Arzt die Gebärmutter mit der Hand wieder an ihren normalen Platz zurück. Unter Umständen sind Schmerzmittel, Beruhigungsmittel und mitunter sogar eine Vollnarkose erforderlich.

Kann sich eine Scheidensenkung zurückbilden?

Meistens bleibt es bei einer leichten Absenkung. Solche leichten Absenkungen können sich sogar nach ein paar Monaten oder Jahren wieder zurückbilden. Organsenkungen können aber auch langsam fortschreiten. Rund die Hälfte der Frauen mit einer leichten Organsenkung (Grad 1 oder 2) haben zudem eine Blasenschwäche.

Welche Schmerzen bei Gebärmuttersenkung?

Typisches Symptom einer Gebärmuttersenkung ist ein „Druckgefühl“ nach unten. Auch ein Fremdkörpergefühl in der Scheide tritt häufig bei einer Gebärmuttersenkung auf. Einige Frauen leiden unter ziehenden Unterbauchschmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken nach körperlicher Belastung.

Welche Sportart bei Gebärmuttersenkung?

Stärkende Sportarten, die nicht überlasten

Dazu zählen zum Beispiel Walken, Fahrradfahren und Schwimmen. Auch Yoga und Pilates stärken den Beckenboden, ohne ihn dabei zu überlasten.

Wie tastet man eine Gebärmuttersenkung?

Mithilfe eines Scheidenspiegel begutachtet er die Scheide und tastet die Unterleibsorgane zusätzlich von außen und durch die Scheide ab. Auch eine rektale Untersuchung gehört bei dem Verdacht auf eine Gebärmuttersenkung dazu. Dabei tastet der Arzt direkt in das Rektum hinein.

Welche Beschwerden bei Gebärmuttersenkung?

Bei stärkeren Senkungen oder einem Vorfall treten typischerweise Blasenprobleme, Verdauungsbeschwerden, Druckgefühl und Unterleibsschmerzen auf. Die Gebärmuttersenkung drückt auf die Blase und den Enddarm. Vermehrter Harndrang, unwillkürlicher Harnverlust (Harninkontinenz) und erhöhter Stuhldrang sind die Folgen.

Kann man eine Scheidensenkung ertasten?

Blasen-, Gebärmutter- und Scheidensenkung

Die Frau kann die Senkung selbst erspüren, indem sie mit dem Finger in der Vagina nach dem Muttermund und dem Gebärmutterhals tastet. Liegt der Muttermund nahe an der Scheidenöffnung und ragt der Uterus tief in das Scheidengewölbe hinein, handelt es sich um eine Senkung.

Wie fühlt sich eine Scheidensenkung an?

Schmerzen, Druck- und Fremdkörpergefühl treten vor allem beim Laufen, im Stehen oder beim Stuhlgang auf; im Liegen lassen sie oft nach. Manchmal sinken die Organe so weit ab, dass sich die Scheide nach außen stülpt oder die Gebärmutter aus der Scheide austritt.