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Kann der Mieter Wohnungsgeber sein?

Gefragt von: Margareta Martin  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Wohnungsgeber können Eigentümer, Vermieter oder deren Familienmitglieder sein. Außerdem ist es möglich, als Vermieter einen Hausverwalter oder Makler damit zu beauftragen, das Formular auszufüllen.

Kann Hauptmieter Wohnungsgeberbestätigung ausstellen?

Im Prinzip gilt also bei Familienmitgliedern das Gleiche wie bei Untermietern: Der Hauptmieter darf die Wohnungsgeberbestätigung ausstellen. „Ziehen nahe Familienangehörige – der Ehegatte, Kinder oder Eltern – in die Wohnung ein, ist dafür in der Regel nicht die Zustimmung des Vermieters nötig.

Kann der Hauptmieter Wohnungsgeber sein?

Auch Hauptmieter kann Wohnungsgeber sein

Im Fall, dass der neue Bewohner oder die neue Bewohnerin nicht als gleichberechtigte Mieterin bzw. als gleichberechtigter Mieter in den Mietvertrag aufgenommen wird, gilt der Hauptmieter als Wohnungsgeber, der die entsprechende Bestätigung selbst ausstellen kann.

Kann ich als Mieter jemand bei mir anmelden?

Der Mieter darf seinen Partner grundsätzlich nicht ohne Erlaubnis des Vermieters in seine Wohnung aufnehmen. Der Vermieter muss dem Zuzug des Partners jedoch grundsätzlich zustimmen. Der Vermieter kann dem Einzug des Partners widersprechen, wenn dieser für ihn unzumutbar ist oder der Wohnraum überbelegt wäre.

Wer darf in der Wohnung wohnen?

Laut Grundgesetz hat jeder Mieter das Recht, einen Lebenspartner oder nahe Familienangehörige bei sich aufzunehmen: Diese Entscheidung geht auf das sogenannte Besitzrecht zurück, das dem Mieter das gleiche Eigentumsrecht an der Wohnung wie dem Vermieter zugesteht.

Meldegesetz: wer ist verantwortlich, was muss in der Ummeldung stehen, Fristen

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Kann mein Freund bei mir einziehen?

Der Zuzug von Ehepartner oder Kindern ist auch ohne die Erlaubnis des Vermieters erlaubt. Auch dem Zuzug des Partners muss der Vermieter in der Regel zustimmen, wenn der Mieter ein berechtigtes Interesse daran hat. Eine Ausnahme wäre, wenn der Vermieter gewichtige Gründe gegen den Einzug des Partners benennen kann.

Kann ich als Hauptmieter einen Mitbewohner anmelden?

Mieter müssen "berechtigtes Interesse" haben

Grundsätzlich muss der Mieter ein „berechtigtes Interesse“ am Untervermieten, Zwischenvermieten oder am Gratis-Wohnen eines Dritten in seinen Räumen haben. An einer Zustimmung kommt der Vermieter in den allermeisten Fällen nicht vorbei.

Kann ich mich bei meiner Freundin melden?

Nun aber die gute Nachricht: Gänzlich verbieten oder verhindern kann der Vermieter den Zuzug des Partners nicht. Hierzu braucht es nur ein „berechtigtes Interesse“ des Mieters, wie es im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) heißt. Dieses Interesse besteht im Fall des Zuzugs des Partners immer.

Was passiert wenn ich jemanden bei mir anmelde?

Eine Scheinanmeldung liegt vor, wenn jemandem unter einer Adresse die Anmeldung eines Wohnsitzes ermöglicht wird, ohne dass die betreffende Person dort wohnt. Wird jemandem eine solche Anmeldung des Wohnsitzes ermöglicht, dann handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, ein Bußgeld kann drohen.

Welche Familienmitglieder darf ein Mieter ohne Erlaubnis bei sich einziehen lassen?

Nahe Familienangehörige dürfen Mieter auch ohne Erlaubnis des Vermieters in Ihre Wohnung aufnehmen, einziehen lassen. Mieter benötigen daher keine Erlaubnis für Ehegatten, Lebenspartner nach dem Lebenspartnerschaftsgesetz (LPartG), für Kinder (Sohn, Tochter, einschließlich Adoptivkinder und Stiefkinder).

Kann Hauptmieter Meldezettel unterschreiben?

Die Meldezettel für Personen, die in Ihrem Haushalt wohnen aber nicht im Mietvertrag aufscheinen werden vom Hauptmieter selbst unterschrieben. Bei Wohnungseigentum obliegt die Unterfertigung dem Eigentümer.

Kann man jemanden mietfrei wohnen lassen?

Können Familienangehörige mietfrei wohnen? Das mietfreie Wohnen kommt auch für Familienangehörige infrage. Denn viele Immobilienbesitzer vermieten ihr Objekt günstig oder sogar kostenlos an Freunde oder Angehörige. Dabei gewähren sie einen sogenannten Vorzugsmietzins.

Kann man sich auch nur mit Mietvertrag ummelden?

Ja, Mieter können ihren neuen Wohnsitz anmelden, ohne einen Mietvertrag vorlegen zu müssen. Der Meldebehörde genügt hierfür die Vorlage der vom Vermieter ausgefüllten Wohnungsgeberbestätigung.

Ist der Vermieter verpflichtet Mieter anzumelden?

November 2015 gilt bundesweit ein einheitliches Meldegesetz: Vermieter müssen ihren einziehenden Mietern innerhalb der ersten zwei Wochen eine Wohnungsgeberbestätigung ausstellen. Wer dagegen verstößt oder sich zu viel Zeit bei der Ausstellung der Bescheinigung lässt, muss ein Bußgeld zahlen.

Wann muss sich ein Mieter anmelden?

Anmeldung am neuen Wohnsitz — Aufgaben des Mieters

Mieter müssen sich bei Einzug in eine andere Wohnung innerhalb von zwei Wochen bei der örtlichen Meldebehörde anmelden. Eine Abmeldung am bisherigen Wohnort ist nur notwendig, wenn ein Umzug ins Ausland erfolgt.

Wann muss die Wohnungsgeberbescheinigung ausgefüllt werden?

Die Wohnungsgeberbestätigung ist nur beim Einzug bzw. bei einer Ummeldung notwendig. Ausnahme: Wenn man von Deutschland ins Ausland umzieht, muss man sich komplett abmelden und den Auszug vom Vermieter nachweisen lassen. Bitte beachten: Es reicht nicht, den Mietvertrag vorzuzeigen.

Was brauche ich um jemanden bei mir anmelden?

Benötigte Unterlagen für die Wohnsitz-Anmeldung
  1. Personalausweise und – wenn vorhanden – Reisepässe der anzumeldenden Personen.
  2. Wohnungsgeberbestätigung (Pflicht ab 1.11.2015)
  3. Kinderausweise bzw. Geburtsurkunden der mit zuziehenden Kinder.
  4. ggf. Miet- oder Kaufvertrag.
  5. ggf. Heiratsurkunde.

Was ist ein scheinwohnsitz?

"Scheinanmeldung" oder einem "Scheinwohnsitz" geben Eltern gegenüber der Meldebehörde eine Wohnanschrift innerhalb des Einzugsbereichs der gewünschten Grundschule an, an der sie tatsächlich gar nicht wohnen. Die Eltern versprechen sich hiervon einen Vorteil bei der Vergabe der Schulplätze.

Was ist der Unterschied zwischen einer meldeadresse und einem Wohnsitz?

Eine Meldeadresse bezeichnet die im Melderegister gespeicherte aktuelle Wohnanschrift einer Privatperson. Die Meldeadresse beinhaltet Angaben zur Straße, Hausnummer, Postleitzahl sowie den aktuellen Wohnort. Neben dem Hauptwohnsitz umfasst die Meldeadresse auch den Nebenwohnsitz.

Wie lange ist ein Gast ein Gast?

Gäste darf ein Mieter bis zu sechs Wochen ohne Genehmigung des Vermieters beherbergen. Hieraus darf jedoch kein Daueraufenthalt werden, d.h. der Besuch darf sich nicht ohne längere Unterbrechungen ständig in der Wohnung aufhalten.

Wie oft darf mein Freund bei mir schlafen?

Habe ich nicht das Recht, dass mein Schatz ein bis drei Mal in der Woche bei mir übernachtet?» Man darf in der Mietwohnung jederzeit Gäste empfangen. Man darf in der Mietwohnung jederzeit Gäste empfangen. Ihr Vermieter darf Ihnen die Übernachtung Ihres Freundes nicht verbieten.

Kann mir der Vermieter verbieten dass mein Freund zu mir zieht?

Allerdings muss das Mieter nicht beunruhigen: Der Vermieter darf den Zuzug nur unter bestimmten Ausnahmen verweigern. Wenn der Mieter ein "berechtigtes Interesse" (BGB, §553) daran hat, dass jemand anderes einzieht - und das ist beim Lebenspartner immer gegeben -, kann der Vermieter nicht viel dagegen tun.

Wann wird der Gast zum Mitbewohner?

Im Mietrecht kann Besuch in einem Mitbewohner oder Untermieter übergehen, wenn dieser dauerhaft in der Wohnung zu Gast ist. Allerdings ist keine konkrete Dauer festgelegt, ab der ein Besuch in eine sogenannte Gebrauchsüberlassung übergeht.

Was ist der Unterschied zwischen Untermieter und Mitbewohner?

Der Vertrag wird zwischen dem Hauptmieter und dem Untermieter abgeschlossen und gestaltet sich wie klassische Mietverträge. Wie bei einem im Vertrag nicht genannten Mitbewohner ist auch hier der Untervermieter die Ansprechperson für den Vermieter.

Wann Vermieter über Mitbewohner informieren?

Laut DMB muss er seine Zustimmung erteilen, wenn seit Abschluss des Mietvertrages ein berechtigtes Interesse des Mieters entstanden ist. Zum Beispiel müsse er akzeptieren, wenn der Mieter mit einem Partner zusammen leben will. Aber auch finanzielle Erwägungen seien zulässig.

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