Zum Inhalt springen

Kann der Hausarzt eine Mammographie überweisen?

Gefragt von: Jeanette Eberhardt  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 5/5 (65 sternebewertungen)

Die Mammographie wird – unabhängig vom Lebensalter – immer dann von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt, wenn ein unklarer Tastbefund der Brust vorliegt. Sie erhalten dann vom behandelnden Arzt (Gynäkologe, Hausarzt, ...) eine Überweisung zur Mammographie.

Kann Hausarzt Überweisung zur Mammographie ausstellen?

Eine Überweisung vom Hausarzt (Facharzt für Allgemeinmedizin) oder Gynäkologen ist nicht nötig. Das Screening ist selbstverständlich freiwillig. Aus dem Einladungsschreiben erfahren Frauen die Adresse des nächstgelegenen Screening-Zentrums.

Kann ich Mammographie selbst bezahlen?

Wenn es keine medizinische Notwendigkeit für ein Mammografie-Screening gibt, Sie die Untersuchung aber trotzdem wünschen, können Sie die Kosten auch selbst übernehmen. Die Kosten sind vergleichsweise gering. Rechnen Sie mit etwa 90 bis 119 Euro.

Welche Überweisung für Mammographie?

Die Untersuchung ist für die Frauen kostenlos. Eine Überweisung durch den behandelnden Arzt ist nicht erforderlich.

Kann man einfach so zur Mammographie?

Die Teilnahme am Mammographie-Screening ist freiwillig und für gesetzlich krankenversicherte Frauen kostenfrei. Auch privat krankenversicherte Frauen haben Anspruch.

Vorsicht bei der Mammografie

18 verwandte Fragen gefunden

Wie bekomme ich eine Mammographie?

Wenn Sie noch keine Einladung zum Mammographie-Screening erhalten haben, können Sie sich an die für Sie zuständige Zentrale Stelle wenden. Über die Postleitzahlensuche auf www.mammo-programm.de/termin finden Sie die Kontaktdaten Ihrer Zentralen Stelle oder können sie unter Telefon 030 3199851-0 erfragen.

Was für Symptome hat man bei Brustkrebs?

Entzündungszeichen – wie etwa Schwellungen und/oder Rötungen der Haut oder eine Überwärmung der Brust. Ausfluss aus der Brustwarze – die Brustwarze sondert eine klare oder blutige Flüssigkeit ab. Vergrößerung von Lymphknoten – die Lymphknoten im Bereich der Achsel und/oder des Schlüsselbeins sind tastbar angeschwollen.

Wie lange wartet man auf Mammographie Termin?

Demnach erhalten 94 Prozent der rund 2,9 Millionen teilnehmenden Frauen innerhalb von sieben Werktagen nach der Untersuchung den Befund. Auch für ergänzende Untersuchung mit Ultraschall und Mammographie erhalten Frauen in 92 Prozent der Fälle einen weiteren Termin innerhalb einer Woche nach der Befundmitteilung.

Wann wird die Mammographie bezahlt?

Eine Mammographie zur Abklärung eines unklaren oder verdächtigen Befundes wird auch für Frauen unter 50 und über 69 Jahren von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt.

Was ist besser Mammographie oder Ultraschall der Brust?

Prinzipiell ist die Mammografie die beste Methode, um Veränderungen in der Brust feststellen zu können. In bestimmten Fällen kann aber auch eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll sein. So können manchmal Ärztinnen und Ärzte die Mammografie-Röntgenbilder nicht sicher beurteilen.

Was kostet eine Brustmammographie?

In der Regel betragen die Kosten einer Mammographie zwischen 230 und 600 Euro.

Was kostet Ultraschall der Brust beim Frauenarzt?

Was kostet die Ultraschalluntersuchung der Brust? Eine Ultraschalluntersuchung kostet ca. 26 bis 60 €, je nach Umfang der Untersuchung.

Wann brauche ich eine Überweisung vom Hausarzt?

Eine Überweisung zur Mitbehandlung wird ausgestellt, wenn der behandelnde Arzt ergänzende therapeutische oder diagnostische Maßnahmen für nötig hält, die er selbst nicht erbringen kann. Eine Weiterbehandlung wird dagegen empfohlen, wenn aufgrund der Lebenssituation des Patienten ein Arztwechsel nötig ist.

Was tun wenn der Hausarzt keine Überweisung ausstellt?

Bei Ärzten, die auch bei anderen Patienten häufig die Überweisung verweigern, sollte man eine Anzeige bei der Ärztekammer in Erwägung ziehen (Adressen der Landesärztekammern unter www.bundesaerztekammer.de).

Wann das erste Mal zur Mammographie?

Frauen ab 30 können einmal im Jahr zum Frauenarzt gehen, der Brust und Achselhöhlen abtastet und auf Veränderungen achtet. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre zur Mammographie in ein spezialisiertes Untersuchungszentrum eingeladen.

Kann ein Frauenarzt Brustkrebs erkennen?

Verdacht auf Brustkrebs: Was geschieht beim Arzt? Das Wissen um kleinste, verdächtige Veränderungen in der Brust ist für die betroffene Frau meistens sehr belastend. Deshalb ist eine möglichst schnelle und zuverlässige Abklärung durch den Arzt - in der Regel durch die Frauenärztin oder den Frauenarzt wichtig.

Kann man Brustkrebs auf dem Ultraschall sehen?

Der Ultraschall kann Brustkrebs finden, aber man weiß nicht, ob er auch Frauen vor dem Tod durch Brustkrebs bewahren kann. Das gilt für Frauen ab 40, unabhängig davon, ob sie zwischen 50 und 69 zur Mammographie gehen oder nicht.

Warum tut Mammographie so weh?

Ihre Brust wird geröntgt

Um das Brustgewebe gut darstellen zu können, wird die Brust kurz zusammengedrückt. Dieses Zusammendrücken kann unangenehm, manchmal auch schmerzhaft sein. Der Druck ist notwendig, um mit möglichst geringer Strahlendosis aussagekräftige Aufnahmen erstellen zu können.

Ist ein Knoten in der Brust ein Notfall?

Das kommt auf Zahl, Größe und Lokalisation der Stei- ne an. Sie sollten zudem wissen, dass ein Steinabgang sehr schmerzhaft sein kann: Bleibt der Stein etwa im Harnleiter hängen und blockiert diesen, kommt es zu einer Nierenkolik. Das ist ein Notfall.

Wie weh tut eine Mammographie?

Die mammographische Röntgenuntersuchung an sich ist absolut schmerzfrei. Lediglich die Kompression der Brust zwischen Plexiglasscheiben empfinden manche Frauen als unangenehm. Dies dient der Qualität der Aufnahmen und sorgt für eine geringere Strahlenbelastung, die Kompression ist nur von kurzer Dauer.

Wie fühlt sich ein bösartiger Tumor in der Brust an?

Knoten in der Brust

Knoten sind meist erst ab ca. 1-2 cm Größe tastbar – abhängig von der Lage (direkt unter der Haut oder tiefer), der Brustbeschaffenheit (knotige oder nicht knotige Brust) und der Brustgröße. Sie lassen sich nicht verschieben, fühlen sich fest an und schmerzen in der Regel nicht.

Wie lange kann man unbemerkt Brustkrebs haben?

Rechtzeitig erkannt und leitliniengerecht behandelt, sind die meisten Brustkrebs-Erkrankungen heilbar. Die Zahl der Sterbefälle sinkt seit Jahrzehnten kontinuierlich, obwohl mehr Frauen an Brustkrebs erkranken. Fünf Jahre nach der Diagnose sind 87 Prozent der Patientinnen noch am Leben.

Sind bei Brustkrebs die Blutwerte verändert?

Eine frühe Brustkrebserkrankung führt in der Regel nicht zu veränderten Blutwerten. Auch eine metastasierte Erkrankung kann ohne veränderte Blutwerte auftreten. Erst bei einer fortgeschrittenen Metastasierung werden in der Regel veränderte Blutwerte gemessen, unter anderem erhöhte Leberwerte oder erhöhte Kalziumwerte.

Wann darf man keine Mammographie machen?

Daher ist der Nutzen des Mammographie-Screenings, nämlich vor dem Brustkrebstod bewahrt zu werden, am höchsten für Frauen in dieser Altersgruppe. Das haben große Studien belegt. Für Frauen nach dem 69. Lebensjahr wird keine Mammographie-Screening-Untersuchung mehr angeboten.

Wird man automatisch zur Mammographie eingeladen?

Datenschutz im Mammographie-Screening – Einladungswesen. In Deutschland werden Frauen ab 50 Jahren alle zwei Jahre zur Untersuchung im Mammographie-Screening-Programm eingeladen. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen werden hierfür Daten der Einwohnermeldeämter verwendet.

Vorheriger Artikel
Was bedeutet Code 5?