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Kann Betonboden schimmeln?

Gefragt von: Roman Bayer  |  Letzte Aktualisierung: 20. Juli 2023
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Viele Baustoffe bestehen hauptsächlich aus mineralischen Bestandteilen und bieten daher an sich keine geeignete Lebensgrundlage für Schimmel. Das gilt beispielweise für Beton, Kalksandstein und Ziegel oder auch für Zement-, Kalk- und Gipsputze.

Wann Schimmelt Beton?

Schimmel entsteht immer dann, wenn Wärme und Feuchte zusammenkommen und die Feuchtigkeit nicht abtrocknet. Eine „Schimmelschutzfarbe“ kann dies vielleicht verzögern, aber nie vollständig vermeiden. Am besten wäre es natürlich, die Wand von außen zu dämmen.

Kann feuchter Beton schimmeln?

Wenn es in dem Raum, in dem sich der Betonboden befindet, sehr feucht ist, ist ein Zementestrich die völlig falsche Lösung. Mit dem Anstrich schließen Sie nämlich die Betonoberfläche und verhindern dadurch die Verdampfung der Feuchtigkeit. Mit der Zeit löst sich die Oberfläche und der Schimmel gedeiht weiter.

Kann Fußboden schimmeln?

Eine der häufigsten Ursachen für Schimmel unter dem Fußboden ist ein Rohrbruch. Das Wasser dringt an den Dämmstreifen unter den Estrich und beschädigt das darunter liegende Dämmmaterial. Mit diesem Problem muss man bei Überschwemmungen aller Art rechnen.

Kann Bodenplatte schimmeln?

Nicht der Estrich selbst, sondern die darunter liegende Dämmung bilden einen idealen Nährboden für Schimmelpilze. Viele Schimmelarten finden dort ein wahres Überangebot an Nährstoffen. Vor allem moderne Dämmstoffe, wie sie heute unter Estrichen eingesetzt werden, sind ein Paradies für viele Schimmelpilzarten.

Schimmel entfernen - dauerhaft und gründlich | BAUEN & WOHNEN

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Kann Feuchtigkeit durch die Bodenplatte?

Aufsteigende Feuchtigkeit tritt auf, wenn in Fundamenten, Mauern und Bodenplatten keine horizontale, kapillarbrechende Schicht vorhanden ist und die Wasserabsorption der Baumaterialien nicht gestoppt wird. Das sogenannte Kapillarwasser führt zu Bauschäden, die teure Sanierungsmaßnahmen notwendig machen.

Kann Stahlbeton schimmeln?

Viele Baustoffe bestehen hauptsächlich aus mineralischen Bestandteilen und bieten daher an sich keine geeignete Lebensgrundlage für Schimmel. Das gilt beispielweise für Beton, Kalksandstein und Ziegel oder auch für Zement-, Kalk- und Gipsputze.

Wie sieht Schimmel am Boden aus?

Ein erstes Anzeichen auf Schimmel unter dem Laminat, Parkett, Vinyl & Co. ist ein penetranter, muffiger Geruch, der sich auch durch Lüften nicht vertreiben lässt. Sichtbare Anzeichen können feuchte Flecken, dunkle Streifen oberhalb der Fußleisten sein, wenn Feuchtigkeit dabei ist, zur Wand aufzusteigen.

Welches Material kann nicht schimmeln?

Es gibt Bedingungen, in denen Schimmel gar nicht erst entsteht: Zum Beispiel auf Kalkfarben und Kalkputz, denn diese wirken hochalkalisch. Das Auftragen beider Baustoffe ist recht einfach.

Was passiert wenn Beton zu nass ist?

Überschüssiges Wasser kann nicht gebunden werden und wandert auf Grund der relativen Luftfeuchtigkeit an die Oberfläche. Bindet der Zement beim Erhärten nicht sämtliches Wasser, verdunstet es später im Gefüge und schafft Kapillarporen. Die Folgen sind Festigkeitsabnahme, Schwindverhalten und Bluten des Betons.

Ist es schlimm wenn Beton nass wird?

Verträgt frischer Beton Regen? Grundsätzlich ja. Da Beton nicht trocknet, sondern abbindet, schadet Wasser auf der Betonoberfläche nicht. Lediglich gerade frisch gegossener Beton sollte direkt nach dem Eingießen vor allzu starkem Regen (Ausschwemmen) geschützt werden.

Wie lange gibt Beton Feuchtigkeit ab?

So einfach ist das nicht, denn ein Ziegelmauerwerk trocknet erst nach 120 bis 360 Tagen von selbst aus, und Beton benötigt unter natürlichen Vorraussetzungen zur Trocknung 480 bis 800 Tage.

Wie erkenne ich ob Schimmel nur oberflächlich ist?

Typische Anzeichen für Schimmel erkennen

Schwarze Punkte oder Flecken an den Wänden: Die vom Schimmelpilz befallenen Flächen liegen häufig in den Wandecken. Oft zu entdecken sind die dunklen Verfärbungen an Kältebrücken wie Fensterbänken oder hinter großen Möbeln.

Wie lange dauert es bis sich Schimmel bildet?

Wie schnell kann Schimmel wachsen? Unter optimalen Bedingungen auf einem Nährboden kann sich ein Schimmelpilz in 24 Stunden um mehrere cm vergrössern.

Ist es Schimmel oder nicht?

Modriger, muffiger Geruch kann ein Zeichen für Schimmelpilz in der Wohnung sein. Riecht die Luft in den Wohnräumen auch nach gründlichem Lüften nach wie vor merkwürdig, sollte dies nicht ignoriert werden. Denn Schimmel an den Wänden kann sich durch einen solchen Geruch bemerkbar machen, noch bevor er optisch auffällt.

Was hilft gegen Schimmel am Boden?

Das günstigste Hausmittel ist, Schimmel mit Spiritus aus dem Bau- oder Drogeriefachhandel zu besprühen. Alternativen sind 70- bis 80-prozentiger Ethylalkohol (Weingeist) oder 3- bis 6-prozentiges Wasserstoffperoxid.

Was tun gegen Schimmel am Boden?

Als Hausmittel zum Entfernen von Schimmel eignen sich Alkohol, Wasserstoffperoxid oder Essig. Alkohol sollte mindestens in einer Lösung von 70% vorliegen. Gut geeignet ist medizinischer Alkohol oder Brennspiritus. Das Bleichmittel Wasserstoffperoxid sollte mindestens in einer 3% Lösung vorliegen.

Wie erkennt man schlechten Beton?

1. Rissbildungen >0,2mm. Finden sich Risse im Beton Ihres Gebäudes ist dies an sich ein Warnhinweis, dem es nachzugehen gilt. Denn die Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit von Betonbauteilen können durch Risse beeinträchtigt werden.

Kann Beton austrocknen?

Eine vollständige Aushärtung des Betons ist nach ca. 28 Tagen Trocknungszeit erreicht. Während des Aushärtens solltest Du den frischen Beton vor zu schneller Austrocknung und Witterungseinflüssen wie Sonne, Wind, Regen oder Frost schützen, indem Du ihn zum Beispiel mit Folie abdeckst.

Was löst Beton an?

Zu einem lösenden Angriff kommt es, wenn Säuren (z. B. Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure), in Wasser gelegentlich vorkommende austauschfähige Salze, weiches Wasser sowie organische Fette und Öle einwirken. Die dabei aus den Kalkanteilen des Betons entstehenden wasserlöslichen Reaktionsprodukte (z.

Wie lange hält ein Betongebäude?

Die Lebensdauer von Häusern aus Beton schätzen Experten auf rund 80 Jahre, man findet aber auch Betongebäude, die mehr als 100 Jahre alt und trotzdem noch bewohnbar sind.

Wie lange hält ein Haus aus Beton?

Experten kalkulieren für Häuser aus Beton eine durchschnittliche Nutzungsdauer von 80 Jahren.

Was tun bei defekter Bodenplatte?

Bodenplatte abdichten mit Schweißbahn. Ebenfalls von innen lässt sich eine feuchte Bodenplatte mit Schweißbahnen abdichten. Dafür stehen verschiedene Werkstoffe zur Wahl. Bitumen ist als kunststoffmodifizierte Dickbeschichtung und in Form von Dichtungsbahnen mit Selbstklebeschicht erhältlich.