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Ist zu viel Lüften schädlich?

Gefragt von: Adele Moser MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Zu langes Lüften kann schwarze Flecken und Schimmel an Wänden und Decken verursachen – dies ist ein Themenbereich, der gern verschwiegen wird. Dabei gilt: Zu gründliches Lüften kann erhebliche Schäden anrichten und kühlt Wände und Decken aus. Und wichtig: bei feuchtem Mauerwerk hilft Lüften alleine nicht!

Kann durch zu viel Lüften Schimmel entstehen?

Schimmel in der Wohnung vorbeugen

Zu wenig oder falsch zu lüften bedeutet oft eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen. Und zu viel Feuchtigkeit in der Luft begünstigt das Wachstum von Hausstaubmilben und Schimmelpilzsporen.

Was passiert wenn man zuviel lüftet?

Während der Heizperiode reichen 5 Minuten pro Lüftungsvorgang aus. Bei längerem Lüften wird zu viel Heizenergie verschwendet. Außerdem besteht die Gefahr, dass die Fensterlaibungen zu stark auskühlen und sich Schimmel bildet.

Ist dauerlüften schlecht?

Mit gekippten Fenstern erhöht sich der Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft also schneller, sagen Experten. Das erhöht das Risiko einer Schimmelbildung. Besonders gefährlich ist das lange Lüften mit gekipptem Fenster im Winter. Die Wohnung kühlt langsam aus und zusätzlich wird Energie verschwendet.

Wie viel Mal am Tag sollte man Lüften?

Lüften Sie im Winter ca. 5 Minuten, im Herbst und Frühling je 10-15 Minuten und im Sommer bis zu einer halben Stunde. Wiederholen Sie dies 2 bis 4 Mal am Tag. Je mehr Personen sich im Haushalt befinden, desto öfter muss richtig gelüftet werden, da in Mehrpersonenhaushalten eine höhere Luftfeuchtigkeit herrscht.

Richtig lüften – So geht’s! | Die Ratgeber

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Kann man zu lange Lüften?

Zu langes Lüften kann schwarze Flecken und Schimmel an Wänden und Decken verursachen – dies ist ein Themenbereich, der gern verschwiegen wird. Dabei gilt: Zu gründliches Lüften kann erhebliche Schäden anrichten und kühlt Wände und Decken aus. Und wichtig: bei feuchtem Mauerwerk hilft Lüften alleine nicht!

Soll man Lüften wenn es regnet?

Lüften ist auch bei Regenwetter ratsam, denn die Außenluft ist selbst dann nach dem Erwärmen noch trockener als die verbrauchte Innenraumluft. Generell kann kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen als warme. Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden.

Was bringt Fenster auf Kipp?

Die Annahme, dass gekippte Fenster permanent frische Luft in den Raum bringen und somit das Raumklima verbessern, stimmt nur bedingt. In erster Linie dient das Lüften dazu, einen Luftaustausch herbeizuführen: Verbrauchte Luft im Raum wird nach außen geleitet und durch frische Luft ersetzt.

Warum im Winter Fenster nicht kippen?

Fenster auf Kipp, das ist im Winter die schlechteste Lösung. Der Luftaustausch dauert ewig und die Fensterlaibung kühlt stark aus. Das begünstigt Schimmel. Also immer Stoßlüften, damit der Luftaustausch so schnell wie möglich vonstatten geht.

Soll man im Winter Fenster kippen?

Im Winter sollten die Fenster nicht gekippt werden. Der Luftaustausch erfolgt darüber zu langsam. Außerdem vergisst man gekippte Fenster schnell und dann entweicht zu viel Wärme.

Wo Schimmelt es bei falschem Lüften?

Bei falschem Lüften oder Heizen entsteht Schimmel meist zuerst an der Decke, insbesondere in den Raumecken. Schimmel, der durch falsches Lüften auftritt, lässt sich im Anfangsstadium noch wegwischen. Das liegt daran, dass er durch Feuchtigkeitsniederschläge von innen her auf der Oberfläche entsteht.

Wie kann man falsch Lüften?

Die häufigsten Fehler lassen sich jedoch wie folgt beschreiben:
  1. Dauerkipplüften. Hier wird das Fenster in Kippstellung gebracht und längere Zeit (mehr als 60 Minuten) in dieser Stellung gelassen. ...
  2. Kipplüften. ...
  3. Zu kurzes Stoßlüften. ...
  4. Zu langes Stoßlüften.

Wie lange Lüften um Schimmel zu vermeiden?

Im Frühjahr und Herbst sollten es rund 15 Minuten sein und im Sommer bei ähnlichen Temperaturen im Zimmer und im Freien sogar 30 Minuten. An sehr heißen Tagen empfiehlt es sich, am frühen Morgen und späten Abend zu lüften. So kommt keine heiße, häufig feuchte Luft in die Wohnung.

Wie lüfte ich die Wohnung richtig?

Richtig lüften: Die wichtigsten Tipps im Überblick
  1. 3- bis 4-mal täglich lüften.
  2. Stoßlüften: Fenster kurz komplett öffnen statt dauerhaft gekippte Fenster.
  3. Querlüften: Fenster/Innentüren auf der gegenüberliegenden Seite öffnen, um für Durchzug sorgen.
  4. Schlafzimmer: vor dem Schlafengehen und nach dem Aufstehen lüften.

Wie kriege ich Feuchtigkeit aus der Wohnung?

Stoßlüften mit weit geöffneten Fenstern senkt die Luftfeuchtigkeit schnell und effektiv. Durch Stoßlüften senkst du die Luftfeuchtigkeit schnell und einfach. Öffne das Fenster im Winter für fünf bis zehn Minuten vollständig und lasse trockene Luft herein. Die Heizung stellst du in der Zeit aus.

Wie oft am Tag Lüften im Winter?

Fünf bis maximal zehn Minuten sind für das Lüften im Winter ausreichend. Wiederholen Sie das Lüften vier bis fünfmal am Tag. Nach dem regelmäßigen Luftaustausch können Sie wieder wie gewohnt heizen und beschlagene Scheiben sowie Schimmel sollten kein Thema mehr sein. Nachts bleiben die Fenster geschlossen.

Soll man nachts das Fenster offen lassen Winter?

Die frische Luft ist zwar angenehm, hat aber auch ihre negativen Seiten. Denn das Schlafen bei geöffnetem oder gekipptem Fenster kann sich sogar negativ auf unsere Gesundheit auswirken. Auch in der kalten Jahreszeit schlafen viele Menschen am liebsten mit gekipptem Fenster.

Ist es gut bei offenem Fenster zu Schlafen?

Es gibt keine Studien, die belegen, dass das Immunsystem davon profitiert, mit offenem Fenster zu schlafen. Im schlimmsten Fall hat anhaltende kalte Frischluft sogar eher einen Nachteil: höhere Heizkosten. Wer im heißen Sommer den Raum tagsüber abdunkelt und nachts lüftet, sorgt für frische und kühlere Luft im Raum.

Ist es gut im Winter bei offenem Fenster zu Schlafen?

Ein offenes oder gekipptes Schlafzimmer-Fenster bei niedrigen Außentemperaturen ist absolut nicht zu empfehlen. Die kalte Luft draußen ist sehr trocken. Sie gelangt ins Schlafzimmer und trocknet die Mund-, Rachen- und Nasenschleimhäute aus.

Wie lange Fenster offen lassen?

Richtig lüften bedeutet: Fenster kurzzeitig, mindestens vier Minuten lang, ganz öffnen (Stoßlüften). Die Kippstellung ist wirkungslos und verschwendet Heizenergie. Her mit der frischen Luft! Morgens ist die ideale Zeit für eine komplette Durchlüftung der Wohnung.

Was passiert wenn man zuhause nicht lüftet?

Wenn Sie nicht richtig lüften, kann das Haus krank werden. Sie bekommen beispielsweise hartnäckige Feuchtigkeitsprobleme und Schimmel auf Wänden und Decke. Aber eine vernünftige Lüftung ist mindestens ebenso wichtig für Ihre eigene Gesundheit.

Wann sollte man Fenster schließen?

Lassen Sie tagsüber die Wärme erst gar nicht in die Wohnung. Ist die Hitze nämlich einmal in der Wohnung, bleibt sie auch da. Moderne Wohnungen sind gut gedämmt – eben auch, um Wärme in der Wohnung zu halten. Deshalb sollten die Fenster tagsüber geschlossen bleiben, wenn es draußen wärmer ist als in der Wohnung.

Wie schnell steigt Luftfeuchtigkeit nach Lüften?

werden je Lüftung 15 ca. Minuten benötigt. Wenn Wände, Tapeten und Teppiche etc. in ungenügend belüfteten Räumen sehr viel Wasser in sich gespeichert haben, steigt die Luftfeuchtigkeit nach dem Lüften schnell wieder an.

Bei welcher Luftfeuchtigkeit bildet sich Schimmel?

Ab welcher Feuchtigkeit bildet sich Schimmel? Wie bereits erwähnt, kann eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent zur Schimmelbildung führen. Dies wird auch als sogenannte feuchte Wohnung bezeichnet. Ab einer Luftfeuchtigkeit von 70 Prozent oder mehr ist ein Befall fast unausweichlich.

Warum sinkt die Luftfeuchtigkeit nach dem Lüften?

Luftfeuchte und Temperatur

Wenn im Winter Fenster oder Türen zum Lüften geöffnet werden, wird die Innenluft noch trockener als vorher. Durch den höheren Dampfdruck der warmen, trockenen Innenluft entweicht die verbleibende Restfeuchtigkeit nach draußen. Die relative Luftfeuchtigkeit sinkt weiter.

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