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Ist Vollkasko obligatorisch?

Gefragt von: Ina Hübner  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Mit einer Kaskoversicherung kann man sich vor den finanziellen Folgen eines Schadens an seinem eigenen Fahrzeug versichern. Pflicht ist sie nicht, dennoch besitzen ca. 85 Prozent aller Pkw-Fahrer eine Kaskoversicherung.

Welche Autoversicherung ist obligatorisch?

Die Vollkasko-Versicherung deckt Schäden, die Sie durch Kollision an Ihrem eigenen Fahrzeug verursacht haben. Die Haftpflichtversicherung ist im Strassenverkehrsrecht gesetzlich vorgeschrieben und geregelt. Sie deckt Sach- und Personenschäden, die Sie mit Ihrem Fahrzeug anderen zufügen.

Kann man ein Auto nur Haftpflicht versichern?

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist Pflicht. Teil- und Vollkasko sind freiwillig. Bei alten Pkw von geringem Wert reicht die Kfz-Haftpflichtversicherung. Bei teureren Autos ist zumindest eine Teilkaskoversicherung sinnvoll, für Neuwagen, teure Gebrauchte und E-Autos eine Vollkasko.

Wie lange sollte man eine Vollkasko beim Auto haben?

Pauschal und für den durchschnittlichen privaten Autofahrer, der das Fahrzeug selbst besitzt, wird eine Vollkasko bis zum Alter des Fahrzeugs von etwa fünf Jahren empfohlen.

Wann lohnt sich Vollkasko nicht mehr?

Hast Du einen Neuwagen, ist eine Vollkasko angebracht. Finanztip empfiehlt: Ist Dein Auto keine fünf Jahre alt oder sehr wertvoll, lohnt sich der Vollkaskoschutz. Eine Teilkaskoversicherung reicht bei älteren Wagen. Eine Kfz-Haftpflichtversicherung genügt, wenn Dein Fahrzeug nicht mehr viel wert ist.

Teilkasko oder Vollkasko? | SO wählst du richtig!

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Wann ist es sinnvoll von Vollkasko auf Teilkasko zu wechseln?

Auf Teilkasko wechseln lohnt sich bei Pkw nach rund fünf Jahren. Die Kosten der Kaskoversicherung hängen von Kriterien wie Selbstbeteiligung, Typ- und Schadenfreiheitsklasse ab. Meist ist Teilkasko günstiger als Vollkasko.

Kann man immer von Vollkasko auf Teilkasko wechseln?

Wann Sie Ihre Vollkasko in eine Teilkasko umwandeln sollten, hängt von mehreren Faktoren ab. Generell gilt: Ist Ihr Auto älter als fünf Jahre, kann es sich lohnen, in die Kfz Teilkasko zu wechseln. Wie lange sich wiederum eine Teilkasko rechnet, hängt neben dem Alter auch vom Wert des Kraftfahrzeugs ab.

Was kostet Vollkasko im Monat?

Rund 250 Euro geben die Deutschen durchschnittlich für eine Kfz-Haftpflichtversicherung pro Jahr aus; kommt eine Teilkasko dazu sind es etwa 340 Euro, für eine Vollkaskoversicherung sind es circa 565 Euro.

Kann man die Vollkasko jederzeit kündigen?

Eine Kündigung der Kfz-Versicherung ist meistens mit einer einmonatigen Frist zum Ende jedes Versicherungsjahres möglich. Bei den meisten Kfz-Versicherern endet das Versicherungsjahr am 31. Dezember, daher ist der Stichtag für die Kündigung der 30. November.

Wie viel kostet Vollkasko mehr als Teilkasko?

Ist die Teilkaskoversicherung immer günstiger als die Vollkasko? In der Regel ist der Teilkaskobeitrag günstiger, weil der Leistungsumfang geringer ist. Doch manchmal kostet der erweiterte Vollkaskoschutz sogar weniger, etwa, wenn niedrige Vollkasko-Risikoklassen auf einen günstigen Schadenfreiheitsrabatt treffen.

Was wird bei Vollkasko bezahlt?

Die Vollkasko reguliert alle Teilkaskoschäden. Zusätzlich übernimmt sie Schäden, die der Fahrer des Fahrzeugs versehentlich selbst verursacht hat oder die durch Vandalismus am Fahrzeug entstanden sind. Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich in erster Linie für Neuwagen und teure Automodelle sowie für Fahranfänger.

Was ist der Unterschied zwischen Vollkasko Teilkasko und Haftpflicht?

Wir erinnern uns: Die Haftpflicht deckt nur Schäden fremder Personen oder Sachen ab. Allerdings könnte man bei einigen Versicherern den sogenannten Eigenschaden mitversichern. Die Kaskoversicherung kommt darüber hinaus auch für Schäden, Verlust oder Zerstörung am eigenen Fahrzeug auf.

Wann lohnt sich eine Teilkasko nicht mehr?

In der Teilkasko gibt es nur den Zeitwert

Je älter also das Auto, umso weniger erstattet die Versicherung im Schadensfall. Daher lohnt sich eine Teilkasko nicht mehr bei sehr alten Autos, die kaum noch Wert haben. Dann reicht die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung.

Auf welche Versicherung kann man verzichten?

Verzichtet werden kann auf Policen, die nur kleinere Schäden absichern, wie dies beispielsweise bei einer Reisegepäckversicherung der Fall ist. Der Verlust eines Koffers lässt sich in der Regel leicht ersetzen. Glas-, Sterbegeld- und private Arbeitslosenversicherungen sind ebenfalls entbehrlich.

Was muss man in der Schweiz versichern?

Um folgende Versicherungen müssen Sie sich selber kümmern:
  • Krankenversicherung. ...
  • Hausratversicherung & Privathaftpflicht. ...
  • Fahrzeugversicherung. ...
  • Unfallversicherung. ...
  • Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung (AHV/IV) ...
  • Berufliche Vorsorge (BVG) ...
  • Arbeitslosenversicherung.

Was zahlt die Vollkasko bei eigenverschulden?

Auch eine Teilkasko greift nicht bei Eigenverschulden, selbstverschuldete Unfälle sind Vollkaskoschäden. Nur die Vollkasko greift bei Eigenschaden.

Welcher Wert wird bei Vollkasko ersetzt?

Die Vollkaskoversicherung zahlt in der Regel die Reparatur eines Schadens – bis zu einer Obergrenze, die in den meisten Fällen durch den Wiederbeschaffungswert des Fahrzeugs bestimmt wird. Im Falle eines Diebstahls oder eines Totalschadens wird der Zeitwert des Wagens ersetzt.

Was passiert wenn ich meine Kfz-Versicherung nicht bezahlt habe?

Wer die Kfz-Versicherung nicht bezahlt, muss eine „Zwangsentstempelung“ befürchten. Dabei werden die entsprechenden Plaketten von Ihrem Nummernschild abgekratzt. Außerdem wird der Fahrzeugschein bzw. die Zulassungsbescheinigung Teil I eingezogen.

Was passiert wenn man seine Versicherung kündigt ohne das Auto abzumelden?

Kfz-Versicherung kündigen ohne Abmeldung. Geht das? Ja, das geht.

Wie viel darf ein Auto monatlich Kosten?

Laut einer Faustregel betragen die durchschnittlichen monatlichen Unterhaltskosten für ein Auto bei durchschnittlicher Fahrleistung etwa 300 Euro. Demnach kostet ein Kleinwagen monatlich etwa 200 Euro, ein Auto der Mittelklasse etwa 400 Euro. Diese Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab.

Wie hoch ist Vollkasko?

Bei einem Schaden übernimmt meist der Angestellte den vereinbarten Selbstbehalt. Bei einer Vollkaskoversicherung für Firmenwagen sind das in der Regel 150 bis 1.000 Euro. Bei einem unverschuldeten Autounfall reguliert die Kfz-Versicherung des Unfallverursachers den Schaden am Dienstwagen.

Was kostet eine durchschnittliche Vollkaskoversicherung?

Im Jahr 2020 belief sich die Jahresprämie in der Kfz-Vollkaskoversicherung auf durchschnittlich etwa 329 Euro.

Was bedeutet Vollkasko mit 300 € Selbstbeteiligung?

Selbstbeteiligung in der Vollkasko-Versicherung

Viele Versicherte wählen einen Selbstbehalt zwischen 150 und 500 Euro: Mit 150 Euro Selbstbehalt wird die Versicherung im Schnitt um 20 Prozent günstiger. Mit 300 Euro Selbstbehalt kannst Du Dir rund 26 Prozent ersparen.

Warum Teilkasko wenn Vollkasko?

Man unterscheidet zwischen Vollkasko und Teilkasko. Die Vollkasko zahlt Schäden, die der Halter selbst verursacht hat. Die Teilkasko übernimmt die Kosten, wenn Ihr Auto durch äußere Einflüsse beschädigt, zerstört oder entwendet wurde (Ausnahme: Vandalismus).

Was zahlt Teilkasko nicht?

Wenn Sie mit Ihrem Auto zum Beispiel in eine überschwemmte Straße fahren und das Wasser einen Motorschaden verursacht, ist die Teilkasko nicht zuständig. Denn der Schaden ist nicht nur durch das Hochwasser entstanden, sondern auch durch Ihr Fehlverhalten. Dann zahlt nur die Vollkasko.