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Ist Vitamin A und Retinol dasselbe?

Gefragt von: Bernadette Wunderlich B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 5. April 2023
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Retinol ist eine andere Bezeichnung für Vitamin A. Es ist ein besonders effektiver, zellkommunizierender Inhaltsstoff, was bedeutet, dass die Substanz in der Lage ist, sich selbständig an beinahe jede Hautzelle zu heften und der Zelle „mitzuteilen“, dass sie sich wie eine gesunde, junge Hautzelle verhalten soll.

Wie nennt man Retinol noch?

Retinol, auch Vitamin A1 oder Axerophthol, ist ein fettlösliches, essenzielles Vitamin. Chemisch gesehen gehört Retinol zu den Diterpenoiden und ist ein einwertiger primärer Alkohol.

Was bewirkt Vitamin A im Gesicht?

Wirkung: Vitamin A trägt zur Bildung von Keratin und Kollagen bei und stärkt so die hauteigene Elastizität. Es wirkt antioxidativ, schützt vor freien Radikalen im Körper und reduziert die Talgproduktion der Gesichtshaut.

Was sagen Hautärzte zu Retinol?

Auch Dermatologen bestätigen die Wirksamkeit. Es fördert die Kollagenproduktion und wir können unserem Gesicht beim "entfalten" förmlich zusehen. Retinol glättet die Haut, baut ihre Struktur auf, hilft gegen Sonnenschäden, Pigmentflecken und verfeinert den Teint. Das macht den Wirkstoff multifunktional einsetzbar.

Welches Vitamin A ist am besten?

In welchen Lebensmitteln steckt besonders viel Vitamin A? Gelbe und grüne Gemüsesorten wie Karotten, Kürbisse, Aprikosen, Grünkohl, Feldsalat und Spinat enthalten Carotinoide, eine Vorstufe von Vitamin A. Gleiches gilt für Milchprodukte. Vitamin A selbst steckt unter anderem in Leber und Eiern.

Lebensmittel mit Vitamin A / Retinol - einfach erklärt von Dr.med. Natalie Wiesen

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Wie zeigt sich Vitamin-A-Mangel?

Die trockene Hornhaut kann sich aufweichen, und es entstehen Geschwüre. Der Mangel kann schließlich zur Erblindung führen. Vitamin-A-Mangel ist in Entwicklungsländern ein häufiger Grund für Blindheit. Die Haut wird trocken und schuppig, die Schleimhäute der Lunge, des Darms und Harntrakts verdicken und versteifen sich.

Was zerstört Vitamin A?

So sind beispielsweise Vitamin A, D und E empfindlich gegenüber Sauerstoff und Licht, während Hitze sie eher „kalt“ lässt. Dafür zerstört Hitze die meisten B-Vitamine. Als besonders empfindlich gegenüber Lagereinflüssen gilt Vitamin C, das sowohl wasserlöslich als auch hitzelabil und licht- und luftempfindlich ist.

Was ist besser gegen Falten Retinol oder Hyaluron?

Retinol ist effektiver bei der Bekämpfung von Falten, aber ehrlich gesagt, solltest du beides verwenden! Beide sind sehr nützlich und effektiv, wirken unterschiedlich auf die Haut und können in der gleichen Hautpflegeroutine verwendet werden.

Was ist besser als Retinol?

Aber als Alternative zu reinem Retinol empfehlen wir vor allem Vitamin C. Es hat ebenfalls eine hautverfeinernde Wirkung und stärkt das Kollagengerüst. Außerdem wirkt Vitamin C als Antioxidans gegen freie Radikale.

Wann sollte man Retinol nicht benutzen?

Retinol und AHA- oder BHA-Säuren

In Kombination mit Produkten, die beispielsweise Salicylsäure oder Glykolsäure enthalten, sollte Retinol nicht unbedingt verwendet werden, wenn man sehr empfindliche Haut hat, da es die Haut überfordern und sie austrocknen kann.

Was darf man nicht mit Retinol kombinieren?

Wenn Du also bereits regelmäßig Retinol in Deiner Pflegeroutine verwendest, solltest du die Kombination mit Hautpflege-Produkten, die Salicylsäure (BHA) oder Glykolsäure (AHA) enthalten, vermeiden.

Warum Retinol nicht täglich?

Die Anwendung von Retinol-Serum am Morgen sollten Sie möglichst meiden, denn die Absorption des Vitamins dauert mehrere Stunden und Ihre Haut ist dadurch lichtempfindlicher. Tragen Sie deshalb unbedingt morgens eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor auf.

Kann man Retinol jeden Tag verwenden?

Tragen Sie die Creme zunächst nur alle zwei Tage auf – oder mischen Sie etwas davon in Ihre tägliche Tagespflege. Retinol kann jedoch Nebenwirkungen haben und eignet sich daher nicht für jede Gesichtshaut. Wenn die Hautreizungen nach rund einer Woche nicht abklingen, sollten Sie das Produkt nicht weiter verwenden.

Ist zu viel Vitamin A schädlich?

Der dauerhafte Konsum hoher Dosen von Vitamin A kann zu Leberschäden führen. Dies kann auch Geburtsfehler beim Fötus verursachen. Zu den später auftretenden Symptomen zählen starke Kopfschmerzen und allgemeine Schwäche. Knochen- und Gelenkschmerzen sind besonders bei Kindern häufig.

Welches Vitamin ist gut gegen Falten?

Eine Anti-Aging-Wirkung wurde für verschiedene Vitamine nachgewiesen. So hilft eine ausreichende Vitaminzufuhr der Haut bei der Bindung von freien Radikalen, stärkt das Hautgerüst aus Kollagen und regt die Erneuerung der Hautzellen an. Besonders wirksam, um Falten vorzubeugen, sind die Vitamine C, E, B3 und B9.

Welche Creme hat viel Retinol?

Das sind unsere Top 5:
  • Für die Nacht: Retinol Creme von Paula's Choice. ...
  • Der Klassiker: Retinol Creme von M. ...
  • Die Luxus-Variante: Retinol Treatment von Skin Design London. ...
  • Feuchtigkeitscreme mit Retinol von Poppy Austin. ...
  • Natürliche Retinol Creme von Satin Naturel.

Ist Vitamin A gut für die Haut?

Vitamin A, auch Retinol genannt, ist wichtig für den Aufbau einer gesunden Haut, stärkt die Sehkraft und schützt die Zellen vor Oxidation. Enthalten ist es in tierischen Lebensmitteln, zum Beispiel Fleisch, Wurst, Fett und Eigelb.

Wie lange dauert es bis Retinol wirkt?

Retinol hingegen erfordert wieder etwas Ausdauer und zeigt erst nach 8 bis 12 Wochen seine Wirkung. Doch die Wartezeit soll sich lohnen, denn Retinol gilt als einer der wichtigsten Wirkstoffe für schöne Haut: Es glättet Falten, mildert Pickel sowie Unreinheiten und verfeinert das Hautbild.

Was hilft bei tiefen Falten im Gesicht?

Leichte Falten können durch äußerliche aufgetragene Cremes oder durch milde Fruchtsäure-Peelings gemildert werden. Bei tiefer gehenden Falten sind Injektionen von Botox, Kollagen oder Hyaluronsäure sinnvoll, auch hochkonzentrierte Peelings, hautstraffende Operationen oder Laserbehandlungen sind möglich.

Was hilft wirklich gegen alternde Haut?

Antioxidantien: Vitamin C und Vitamin A

Bekannt sind diese Vitamine und Vitamin-Derivate auch als Antioxidantien, da sie in der Haut die Konzentration von freien Radikalen reduzieren. Freie Radikale gelten als Hauptverursacher von Hautalterung und Faltenbildung.

Welche Retinol Creme empfehlen Hautärzte?

1. Neutrogena Rapid Wrinkle Repair Serum. Feuchtigkeitsspendende Hyaluronsäure und hochwirksames Retinol: Dieses Serum vereint beide Anti-Aging Power-Wirkstoffe.

Warum kein Vitamin A?

Eine Überdosierung über einen längeren Zeitraum kann neben akuten Beschwerden wie Kopfschmerzen auch chronische Erkrankungen wie Haut- und Skelettveränderungen sowie Lebervergrößerung und Gelbsucht bis hin zur Zirrhose mit sich bringen. Eine Hypervitaminose kommt bei normaler Mischkost jedoch kaum vor.

Wann sollte man Vitamin A einnehmen?

Das betrifft die fettlöslichen Vitamine A, D, K und E. Sie sollten immer mit einer Mahlzeit eingenommen werden, die auch gesunde Fette enthält, da der Körper sie sonst nicht gut aufnehmen kann. Auch den Mineralstoff Calcium solltest du immer mit einer Mahlzeit einnehmen.

Wie viel Vitamin A maximal pro Tag?

Die sichere tägliche Höchstmenge für Vitamin A liegt bei 3 mg (= 3.000 µg) [1]. 3.000 µg Vitamin A entsprechen 10.000 I.E. (Internationale Einheiten) [3]. Die sichere tägliche Höchstmenge für Vitamin A entspricht fast dem 4-fachen der empfohlenen Tagesdosis der EU (Nutrient Reference Value, NRV).