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Ist Vinyl Weich PVC?

Gefragt von: Monica Hoppe  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Das Wichtigste in Kürze: Als „Vinylboden“ bezeichnete elastische Bodenbeläge bestehen meist aus dem Kunststoff Polyvinylchlorid (PVC). In diesem Fall enthalten sie auch Weichmacher. Aus Vorsorgegründen raten wir von solchen Bodenbelägen ab.

Ist Vinyl gleich PVC?

Die Begriffe PVC, Vinylboden und Linoleum werden oft synonym verwendet, doch sie sind nicht dasselbe. Dies trifft lediglich für PVC- und Vinylböden zu, bei beiden handelt es sich um elastische Bodenbeläge auf Polyvinylchlorid Basis, kurz PVC.

Ist Vinylboden weich?

Vinylboden/PVC

Vinyl- oder PVC-Boden (Polyvinylchlorid) ist eine vielseitige Alternative zum Laminat. Der weiche Kunststoffboden ist von Natur aus fußwarm, gelenkschonend und trittschalldämmend. Moderne Vinylböden sind in vielen Designs erhältlich, zum Beispiel in Holz- oder Steinoptik.

Welches Material ist Vinylboden?

Vinylboden besteht aus Polyvinylchlorid, kurz PVC. Dieses Material ist sehr hart. Daher kann man daraus allein keine Bodenbeläge herstellen. Vinylböden enthalten Zusätze wie zum Beispiel Weichmacher.

Hat Vinyl Weichmacher?

Vinylböden bestehen aus PVC. Damit sie in schöne Bodendielen oder Fliesen verarbeitet werden können, braucht es Weichmacher. Allerdings gelten für Vinylböden die gleichen EU-Vorschriften wie für andere Produkte aus PVC.

Vinyl Boden, LVT, PVC, Designbodenbelag. Was ist das? Erklärvideo Theorie vom Fachmann

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Ist PVC schadstofffrei?

Müll: Hart-PVC kann nicht von der Natur abgebaut werden, setzt aber zumindest auch keine Schadstoffe frei. Was bleibt, sind allerdings Müllberge mit Hart-PVC. Dagegen verschmutzt Weich-PVC aufgrund der Weichmacher auch die Umwelt und das Grundwasser.

Ist Vinyl ein Kunststoff?

Vinylböden bestehen zu 100% aus Kunststoff. Sie werden aus Polyvinylchlorid (kurz PVC) hergestellt. Sie sind erhältlich als massives Klebe-Vinyl oder als Klick-Vinylböden mit Trägerplatte. Je nach Aufbau unterscheiden sich die Bodenbeläge hinsichtlich der Eignung und ihrer Eigenschaften.

Ist Vinyl ein Hartboden?

Aber zuerst gilt zu klären: Was ist ein Hartboden überhaupt? Zu den Hartböden zählen grundsätzlich alle Böden, die aus harten und starren Materialien bestehen. Zum Beispiel: Laminat, Holzparkett, Linoleum, Kautschukboden, Vinylboden (PVC), Keramik- und Steinfliesen sowie Natursteinböden.

Wie fühlt sich ein Vinylboden an?

Fußwarm, rutschfest, wasserabweisend

Für das Badezimmer ist ein Vinylboden eine gute Alternative, denn der Boden ist resistent gegen Feuchtigkeit und dabei, im Gegensatz zu Fliesen, angenehm fußwarm und rutschhemmend.

Was muss ich bei Vinyl beachten?

Bei einem dünneren Vinyl-Bodenbelag müssen Sie die Fugen noch mit Ausgleichsmasse füllen. Wenn der Untergrund aus einem verklebten PVC-Altbelag besteht können Sie ihn liegen lassen. Um eine Reaktion mit einem Kleber zu vermeiden, sollten Sie Ihren neuen Vinyl-Bodenbelag nur schwimmend verlegen.

Was sind Weichböden?

Zu den harten Bodenbelägen zählen Parkett, Laminat, Fliesen, Bodenschutzmatten, Steinboden oder Vinylboden. Weichböden sind hingegen Teppichböden oder Korkböden. Wird die falsche Rolle für den vorhandenen Bodenbelag ausgewählt, kann dieser Schaden nehmen.

Ist PVC gut oder schlecht?

Die Verbraucherzentrale NRW rät generell vorsorglich von elastischen PVC (Polyvinylchlorid)-Bodenbelägen ab, denn solche Bodenbeläge setzen in der Regel Weichmacher frei, die sich dann vor allem im Hausstaub und deren Abbauprodukte sich im Urin nachweisen lassen.

Was sind die Vorteile von Vinylboden?

Gerade Vinylboden in Fliesenoptik ist beliebt, denn er bietet im Vergleich zu echten Fliesen einige Vorteile: Er ist schneller und leichter verlegt und sorgt für eine bessere Raumakustik. Außerdem ist er genauso pflegeleicht und sehr widerstandsfähig.

Was ist besser Vinyl oder PVC?

Vinyl oder PVC

Veraltete PVC-Böden enthalten dagegen oft schädliche Phthalate und Weichmacher. Diese Böden werden Sie bei uns jedoch nicht finden, denn unsere Vinylböden sind gesundheitlich absolut unbedenklich und enthalten keinerlei recycelten Kunststoffe und PVC-Materialien.

Wie erkenne ich einen PVC Boden?

PVC
  1. sehr leichtes Eindringen der Büroklammer.
  2. Belag schmilzt an der Oberfläche.
  3. Lochstelle mit Wulst.
  4. Rückstände und Fädenbildung beim Herausziehen.
  5. Rückstände verbrennen rußend (grüne Flamme)
  6. ein stechender Geruch nach Chlor ist wahrnehmbar.

Wie fühlt sich PVC Boden an?

PVC-Böden sind zwischen zwei und vier Millimeter dick und bestehen aus verschiedenen Schichten. Ein PVC-Bodenbelag verfügt über eine effektive Trittschalldämpfung, fühlt sich angenehm warm an und lässt sich in unterschiedlichen Haptiken herstellen.

Ist Vinyl biegsam?

Und die Biegsamkeit von Vinyl erleichtert auch nicht gerade den Klickvorgang. Dass sich Klick-Vinyl nicht genauso robust wie Laminat „zusammenkloppen“ lässt, wie das viele Händler propagierten, machte schnell die Runde. Besonders die ersten Reihen erfordern beim Verlegen sorgfältiges Arbeiten.

Was tun wenn Klick-Vinyl auseinander geht?

Gehen die Fugen auseinander, herrschen starke Temperaturunterschiede, die über Zeit die einzelnen Elemente auseinandertreiben. Klebevinyl können Sie nicht mehr in die ursprüngliche Position zurückbewegen. In diesem Fall müssen Sie die Fugen schließen. Damit dies gelingt, müssen Sie das Vinyl vorher gründlich reinigen.

Was kostet ein guter Vinylboden?

Vinyl ist nicht nur die beliebteste Bodenart:

Bei stabilen Untergründen liegen die Kosten gerade einmal zwischen 5 und 10 Euro pro Quadratmeter. Muss der Untergrund behandelt und vorbereitet werden, steigen die Kosten auf bis zu 20 Euro pro Quadratmeter.

Was ist besser Vinylboden oder Laminat?

Vollvinyl kann sogar in Feuchträumen zum Einsatz kommen. Auch beim Trittgefühl punkten Vinylböden: Sie sind deutlich leiser und gelenkschonender als Laminat und darüber hinaus fußwarm und rutschhemmend. In puncto Strapazierfähigkeit hat wiederum Laminat die Nase vorn.

Was genau ist Vinyl?

Vinyl ist auch bekannt unter dem Namen PVC (Polyvinylchlorid). PVC ist ein spröder, harter und thermoplastischer Kunststoff. Er lässt sich erst durch den Zusatz von Weichmachern zu einem weichen, elastischen Bodenbelag verarbeiten. Vinylböden gibt es als Vollmaterial oder mit einer HDF-Platte als Trägerplatte.

Ist Vinyl kalt?

Korkboden, Parkett und Vinylboden sind fußwarme Bodenbeläge. Als „fußwarm“ wird ein Bodenbelag bezeichnet, der beim Betreten warm wirkt. Ob ein Bodenbelag als fußwarm wahrgenommen wird, hängt davon ab, wie schnell die Körperwärme an den Boden abgegeben wird.

Was ist hart PVC?

Hart PVC (auch Trovidur oder Astralon genannt) ist ein beliebtes Material für den Innen- und Außenbereich. Dabei handelt es sich um relativ schwere Platten, sicher, wenn man sie mit PVC Schaumplatten vergleicht, die doppelt so leicht sind. Hart PVC ist chemikalienbeständig.

Was ist besser Linoleum oder PVC?

Gerade Linoleum steht durch seine nachhaltige Produktion und Verwertung hoch im Kurs, kostet dafür aber auch mehr. In Feuchträumen sollten Sie zudem zu PVC greifen, da Ihnen dort mit Linoleum eher nicht geholfen ist.

Was ist PVC frei?

Ein PVC-freier Boden ist prinzipiell jeder Boden, der kein Vinyl enthält (also auch Parkettböden, Korkböden, Linoleumböden, Echtholzböden, etc.). Ein “Vinylboden PVC-frei” ist also in sich schon ein Widerspruch, da Vinyl lediglich die Kurzform für PVC (Polyvinylchlorid) darstellt.

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