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Ist Springkraut invasiv?

Gefragt von: Pamela Rose-Schramm  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Das Drüsige Springkraut

Springkraut
Die Springkräuter (Impatiens) sind eine der zwei Gattungen innerhalb der Familie der Balsaminengewächse (Balsaminaceae). Es gibt etwa 1000 Arten in dieser Familie. Hydrocera, die zweite Gattung der Familie, beinhaltet dagegen nur eine Art.
https://de.wikipedia.org › wiki › Springkräuter
ist eine aparte Pflanze mit auffälligen Blüten und bei Bienen beliebt. Sie breitet sich in der Natur nur leider so invasiv aus, dass sie bekämpft werden muss.

Wie gefährlich ist Springkraut?

Alle Arten des Springkrauts sind leicht giftig

Alle Arten von Impatiens – sowohl das Indische Springkraut, das Bunte Springkraut, das Große Springkraut, etc. – sind giftig. Die Stängel und Blätter sollten insbesondere im Rohzustand nicht verzehrt werden. Sie enthalten Glycoside.

Wie werde ich Springkraut wieder los?

Die beste Bekämpfungsmethode für das Springkraut ist das Herausreißen der gesamten Pflanze. Das ist in der Regel einfach – insbesondere wenn der Boden feucht ist -, wenn es nur wenige Pflanzen sind. Das Springkraut wurzelt flach und die kleinen Wurzeln lassen sich leicht entfernen.

Warum Springkraut bekämpfen?

Das Springkraut ist leicht giftig

Die Bekämpfung des Springkrautes kann teilweise sogar mehrere Jahre in Anspruch nehmen, da sich der Samen, wie bereits erwähnt, lange keimfähig hält. Überdies gilt das Springkraut als leicht giftig, weshalb Kinder nicht mit der Pflanze in Kontakt kommen sollten.

Wie verbreitet sich die Springkraut?

Das Drüsige Springkraut ist eine einjährige Pflanze und verbreitet sich über Samen. Ein ausgeklügelter Mechanismus, der in einer Kapsel integriert ist, kann den Samen beim Aufbrechen der Kapsel durch geringste Erschütterungen bis zu 7 m weit schleudern und sorgt damit für die Verbreitung dieser Pflanze.

Was ist Springkraut, ist es essbar und wie kann es als Heilmittel verwendet werden?

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Ist Springkraut gut für Bienen?

Diesen Nachteilen setzen Imker oft entgegen, dass das Drüsige Springkraut eine gute Bienenweide darstellt. Es bietet sowohl reichlich Nektar im späteren Sommer, wenn die Honigbiene oftmals kaum mehr Nahrung findet, als auch Pollen und damit Proteine, die die Bienen zur Aufzucht der Winterbienen benötigen.

Wer frisst Springkraut?

Die Raupen des Mittleren Weinschwärmers fressen am Drüsigen Springkraut.

Welche Pflanzen sind invasiv?

Beispiele invasiver Pflanzenarten (Neophyten)
  • Heraklesstaude (Heracleum mantegazzianum) ...
  • Indisches oder drüsiges (Riesen-)Springkraut (Impatiens glandulifera) ...
  • Japanischer Staudenknöterich (Reynoutria [Fallopia] japonica) ...
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) ...
  • Lupine (Lupinus polyphyllus) ...
  • Robinie (Robinia pseudacacia)

Wie weit springt Springkraut?

Die Früchte und Samen

In jeder Kapselfrucht stecken bis zu 15 Samen. Die Samen sind 3 mm klein und schwarzbraun. Sobald die Samen reif sind, springen die Kapseln explosionsartig auf. Die Samen werden bis zu 7 m weit geschossen.

Ist Springkraut ein Unkraut?

Löwenzahn, Vogelmiere, Giersch und Brennnessel – sie alle sind den meisten Gärtnern als Unkraut bekannt. Das Drüsige Springkraut, auch bekannt als Indisches Springkraut, ist vor allem denjenigen Gärtnern bekannt, die es bereits im eigenen Garten als Eindringling kennenlernen duften.

Ist Springkraut mehrjährig?

Als einjährig wachsende Pflanze verbreitet sich das Springkraut ausschließlich durch seine Samen. Diese bilden die Pflanzen in großen Mengen. Sie werden durch den Bewuchs an Wasserläufen auch sehr schnell über ein größeres Gebiet verbreitet. Die Samen bleiben im Boden bis zu fünf Jahre keimfähig.

Sind die Samen von Springkraut essbar?

Achtung: Alle Pflanzenteile des Drüsigen Springkrauts sind roh leicht giftig! Deshalb solltest du aufpassen, dass Kinder und Haustiere keine Samen, Blüten oder Blätter verschlucken.

Ist Kleines Springkraut essbar?

Die rosafarbenen Blüten und die kleinen merkwürdig aussehenden Samen von Impatiens sind essbar. Das gilt für alle Arten. Im Gegensatz zu ihnen sollten Sie die Blätter und Stängel im Rohzustand nicht verzehren.

Ist Springkraut giftig für Kühe?

Die Pflanze ist leicht giftig und sollte daher auch keinesfalls verfüttert werden.

Ist Springkraut für Pferde giftig?

Für Pferde nur schwach giftig

Sollte ein Pferd nur wenig von dem Springkraut gefressen haben, so wird es keinen gesundheitlichen Schaden davontragen. In größeren Mengen sollte es aber nicht gefressen werden, besonders nicht von Pferden, die zu Hufrehe (Laminitis) neigen.

Wie kam das Indische Springkraut nach Deutschland?

Das Indische oder Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera) wurde bereits im Jahr 1839 aus dem westlichen Himalaja als Gartenpflanze nach Europa gebracht. Es war als Zierpflanze sehr beliebt. Auch Imker trugen zu seiner Ausbreitung bei, da sie die Art als Bienenweide anpflanzten.

Ist Springkraut eine Streufrucht?

– Springkraut: Selbstausbreitung; Streufrucht; Hülsen mit Schleudermechanismus. – Kirsche: Tierausbreitung; Lockfrucht, lockt Vögel an; auffällige Farbe, schmackhaftes Fruchtfleisch, Samen mit harter Schale.

Warum springt Springkraut?

Springkräuter haben ihren Namen von den merkwürdigen Kapselfrüchten: Durch den hohen Zellsaftdruck im Innern springen sie bei Berührung entlang einer Naht explosionsartig auf. Dabei werden die Samen im Innern der Kapseln mehrere Meter weit in die Umgebung geschleudert.

Wie groß wird ein Springkraut?

Besondere Merkmale. Einjährige, bis zu 200 cm hoch werdende Pflanze mit wenig verzweigtem, bis zu 5 cm dickem Stängel. Die Blätter sind gegenständig und bis zu 25 cm lang. Die bis zu 4 cm langen Blüten erscheinen von Juni bis Oktober in den Farben weiß, rosa oder purpurrot.

Welche Pflanzen sollten nicht in den Garten?

Diese Pflanzen sind giftig
  • Diese Pflanzen sind giftig. Seidelbast (Daphne mezereum) ...
  • Herbstzeitlose (Colchicum autumnale) ...
  • Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum) ...
  • Goldregen (Laburnum anagyroides) ...
  • Tollkirsche (Atropa belladonna) ...
  • Pfaffenhütchen (Euonymus europaea) ...
  • Eibe (Taxus baccata) ...
  • Rizinus (Ricinus communis)

Welche Pflanzen dürfen nicht in den Garten?

In Deutschland dürfen Hobbygärtner nicht alles anpflanzen, was sie möchten. Bestimmte Gewächse sind hierzulande verboten. Dazu zählen sowohl der Nutzhanf als auch der Schlafmohn, der Cocastrauch und der Azteken-Salbei. Als genehmigungspflichtige Pflanzen fallen sie unter das Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Welche Pflanzen darf man nicht anbauen?

Folgende Pflanzen fallen explizit unter das Betäubungsmittelgesetz (Anlagen):
  • Cannabis. Cannabis ist dem BtMG unterstellt. ...
  • Salvia Divinorum (Zaubersalbei, Hexensalbei) ...
  • Erythroxylum Coca (Cocastrauch) ...
  • Papaver bracteatum, Papaver orientale (Türkenmohn, Arzneimohn, Armenischer Mohn) ...
  • Papaver somniferum (Schlafmohn)

Wann blüht das Springkraut?

Die Blütezeit ist Juni bis zu den ersten Frösten im Herbst. Das Kleinblütige Springkraut ist meist nur um die 60 Zentimeter hoch, kann aber in seltenen Fällen auch Höhen bis 1,5 Meter erreichen. Die ganze Pflanze ist kahl, die Blätter sind zwar ähnlich geformt wie beim drüsigen Springkraut, aber wesentlich kleiner.

Wie sieht das Drüsige Springkraut aus?

Das Drüsige Springkraut ist eine einjährige, krautige Pflanze, die bis zu 3 m hoch werden kann. Die Blätter sind gegenständig, oben auch quirlständig (meist 3 Blätter) am Stängel angeordnet. Sie sind lanzettlich, scharf gezähnt und bis 25 cm lang und 5 cm breit. Blattstiel und -grund sind drüsig.

Wie schaut das Springkraut aus?

Wie sieht das Drüsige Springkraut aus? Die einjährige Krautpflanze hat ein markantes Aussehen. Sie kann bis zu zwei Meter groß werden, ist aber vor allem an ihren roten, rosa oder weißen Blüten zu erkennen. Diese blühen von Ende Juni bis zum Herbst und erinnern an Orchideen.