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Ist Sondeln in MV erlaubt?

Gefragt von: Natalie Weidner MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Das Denkmalschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern (DSchG M-V) gilt überall im Land, völlig unabhängig von Nutzungsart und Eigentumsverhältnissen des Bodens. Auch an Stränden sind Bodendenkmale zu finden. Sie können also niemals ausschließen, dass der Gegenstand, den Ihr Metalldetektor anzeigt, ein Bodendenkmal ist.

Wo darf man ohne Genehmigung Sondeln?

Die Suche mit dem Metalldetektor ist im Allgemeinen in ganz Deutschland (außer in Schleswig-Holstein) erlaubt. Auf jedem Acker darf man sondeln, wenn er nicht als Bodendenkmal eingetragen ist. Die Erlaubnis des Eigentümers reicht i.R. für die Suche nach „Nicht-Boden- oder Nicht-Kulturdenkmälern“ aus.

In welchen Bundesländern darf man ohne Genehmigung Sondeln?

Die grundsätzliche Suche mit dem Metalldetektor ist in ganz Deutschland (außer in Schleswig-Holstein) erlaubt. Primär reicht die Erlaubnis des Eigentümers für die Suche nach „Nicht-Boden- oder Kulturdenkmälern“, wie z.B. nach neuzeitlichem Schmuck oder Münzen aus.

Ist Sondeln am Strand erlaubt?

Im Sand oder im Wasser? Grundlegend kannst du bei der Suche am Strand überall suchen. Die Suche in den Dünen ist verboten, da Dünengräser schnell zerstört werden und der Naturschutz gewährleistet sein muss. Außerdem sind dort auch eher weniger Funde zu erwarten.

Wo darf man im Wald Sondeln?

Fast überall in Deutschland ist Sondeln im Wald strengstens verboten, da es sich beim Waldboden nicht um bewegten Boden, wie z.B auf normalen Ackerflächen, handelt. Dennoch gibt es ein Bundesland in dem Dies geht und man kann, wenn es die Nähe zulässt, auch in einem anderen Land suchen.

?Kurz erklärt! LEGAL SONDELN in Deutschland und Polen [Genehmigung] | ZIM

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Was passiert wenn man beim Sondeln erwischt wird?

Ob dies immer so ganz stimmt lässt sich nicht genau sagen. Dennoch sind bei größeren Vergehen, wie bei einer unerlaubten Suche auf einem Bodendenkmal oder einer Fundunterschlagung auch große Strafen möglich. Oftmals handelt es sich dann um Geldstrafen, im schlimmsten Falle auch um Freiheitsstrafen.

Was darf man beim Sondeln behalten?

Ganz eindeutig fällt die Antwort vor Gericht nicht aus: Grob können Hobby-Schatzsucher sich nach Einschätzung des Gerichtes daran orientieren, dass alles, was jünger ist als 1945, wahrscheinlich kein Denkmal ist. Gleiches gilt - unabhängig vom Alter - auch für sogenannte „Massenfunde“ wie beispielsweise Patronenhülsen.

Wo darf man in Mecklenburg Vorpommern Sondeln?

Das Denkmalschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern (DSchG M-V) gilt überall im Land, völlig unabhängig von Nutzungsart und Eigentumsverhältnissen des Bodens. Auch an Stränden sind Bodendenkmale zu finden. Sie können also niemals ausschließen, dass der Gegenstand, den Ihr Metalldetektor anzeigt, ein Bodendenkmal ist.

Kann man mit einem Metalldetektor Gold finden?

Metalldetektor: Für Goldsuche kaum geeignet

In der Folge entsteht ein Magnetfeld, das in den Boden abgestrahlt wird. Stößt das Magnetfeld auf metallische bzw. entsprechend leitfähige Materialien, kommt es zu einer Störung des Magnetfelds.

Wie tief liegen römische Münzen?

Kommt drauf an ob Waldboden, Acker oder Hanglage ob Schüttungen oder nicht. Ich würde sagen zwischen 4 cm und 60 cm ist alles möglich, manchmal sogar noch tiefer.

Wo darf man nicht mit einem Metalldetektor suchen?

Doch selbst mit einer Grabungserlaubnis ist es Privatpersonen verboten, an bekannten Bodendenkmälern und an historischen Orten wie z.B. Schlachtfeldern zu "sondeln". Ebenso wenig dürfen Friedhöfe und (ehemalige) Grabanlagen, Naturschutzgebiete, Wälder oder Wiesen mit Metalldetektoren abgesucht werden.

Ist es erlaubt auf Spielplätzen zu Sondeln?

In jedem Bundesland in Deutschland, außer in Bayern ist das Sondengehen nach archäologischen Funden, ohne eine offizielle Nachforschungsgenehmigung verboten. Suchst du auf Spielplätzen, Badeseen oder am Strand, brauchst du nicht unbedingt eine Genehmigung, dazu aber später mehr.

Welche Funde muss man melden?

Grundsätzlich aber gilt: Alles Archäologische gehört dem Staat. Aber egal, ob es in dem Land, in dem Sie den Fund machen, ein Schatzregal gibt oder nicht, müssen Sie den Fund in jedem Fall melden. Die zuständige Behörde ist immer das Denkmalamt bzw. die untere Denkmalschutzbehörde.

Wo bekomme ich eine Genehmigung zum Sondeln her?

Zuständig sind die Landesämter für Denkmalschutz und Archäologie. Dort kannst Du die gesetzlichen Bestimmungen auch nachlesen und findest weitere Informationen zur Beantragung Deiner Sondel-Genehmigung.

Wie viel kostet ein guter Metalldetektor?

Die Messung ist sehr genau und Sie können die Metalldetektor-Funktion auf verschiedene Arten einstellen. Preiswertere Geräte dieser Kategorie sind ab 300 Euro zu haben. Hochwertigere Modelle können über 2.000 Euro kosten.

Wo kann man in Deutschland noch Schätze finden?

Wo liegen deutsche Schätze?
  • Der Nibelungenhort. Vermuteter Ort: im Rhein bei Lochheim, Landkreis Groß-Gerau. ...
  • Klaus Störtebekers Goldschatz. Vermuteter Ort: Höhle in den Kreidefelsen im Osten der Insel Rügen, Landkreis Rügen. ...
  • Des Ritters Schatz. ...
  • Maximilians Silberschatz. ...
  • Der Schatz der Wettiner. ...
  • Das Bernsteinzimmer.

Kann man Gold in der Erde finden?

Gold ist ein seltenes Metall. Daher ist es nur - im Durchschnitt - in sehr geringen Mengen auf unserem Boden enthalten. Aber hier und da, in den Bergen, gibt es grosse Goldvorkommen in goldhaltigen Erzen.

Ist in Deutschland Gold suchen erlaubt?

In Deutschland gibt es kein offizielles Gesetz, dass das Schürfen von Gold direkt verbietet. Allerdings müssen Sie die regionalen Bestimmungen des entsprechenden Zuständigkeitsbereiches beachten. Zudem können Sie durch Ihre Goldsuche möglicherweise noch andere Regelungen verletzen.

Wie tief sollte ein Metalldetektor gehen?

Die maximalen Suchtiefen für große Objekte ist ca. 2 bis 3 Meter. Mit Tiefenortungssonden ist für große Metallobjekte eine Tiefe von 4 bis 5 Metern erreichbar. Ist der Boden stark mineralisiert, kann die Suchleistung durchaus auf die Hälfte zurückgehen.

Wo kann man am besten mit dem Metalldetektor suchen?

Interessante Orte sind oft die Kirchenwege, Orte, an denen früher Märkte oder Messen abgehalten wurden, alte Hecken oder Handelswege, Pfade und Kreuzungen, alte Friedhöfe, alte Mühlen, Wassertürme, alte Anlegestellen, Orte, an denen Burgen oder Ruinen stehen oder standen, gepflügte Felder, alte Parks oder Wälder, ...

Ist Sondeln in den Niederlanden erlaubt?

Das Sondeln in den Niederlanden ist erlaubt. Eine spezielle Genehmigung brauchst du nicht, soweit es sich nicht um Archäologische Fundstellen handelt. Auch darfst du nicht Sondeln auf Grundstücke die bei einem Schloß oder ähnliches gehören.

Ist Sondeln in Belgien erlaubt?

Die Strafandrohung ist wie in Frankreich, da Belgien hier vollständig von Frankreich abgekupfert hat.

Wem gehört Gold wenn man es findet?

Bei einem Münzfund sieht das BGB nach Artikel § 984 Schatzfund eine 50:50 Regelung vor. Demnach stehen also dem Finder und dem Eigentümer jeweils die Hälfte zu. Als Eigentümer gilt in der Regel der Grundstückseigner, also der Ort wo der Goldschatz gefunden wurde.

Wem gehören gefundene Schätze?

Was ein Schatz ist, definiert das Gesetz: Ein Schatz ist eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist. Wird ein solcher Schatz entdeckt und daraufhin in Besitz genommen, dann gehört das Eigentum zur Hälfte dem Entdecker und zur anderen Hälfte dem Grundstückseigentümer.

Wo wurden früher Schätze vergraben?

Die Menschen vergruben die Schätze in ihrem Garten, in den Stallungen oder entlang der Häuserwand. Alte Gemäuer, Ruinen von Häusern oder Ställen sowie große Höfe sollten als Objekte für die Suche von Münzhorten einbezogen werden.