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Ist Solarenergie wirklich umweltfreundlich?

Gefragt von: Lothar Stein  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Photovoltaik verursacht während der Nutzungsphase keine Emissionen und hat deshalb im Vergleich zu anderen Energieformen eine sehr gute Umweltbilanz. Bei der Produktion der Module und ihrer Entsorgung verbraucht jedoch auch die Sonnenenergie Ressourcen und verursacht Abfall.

Wie umweltfreundlich ist Solarenergie?

Bei der Nutzung von Solar Energie werden keine Brennstoffe verfeuert. Daher spart diese Technik viele Emissionen ein. Das schont unsere Umwelt. Durch den Einsatz von Solar Straßenbeleuchtung wird nicht nur Energie gespart, sondern auch die Installation ist umweltschonend.

Ist Solarenergie schädlich für die Umwelt?

Die Gesamtumweltwirkung der Stromerzeugung aus PV hat die bifa Umweltinstitut GmbH (bifa) mit der durchschnittlichen Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern verglichen. Die Studie aus 2013 kommt zu dem Ergebnis, dass PV-Strom nur 5-10 % der Umweltbelastungen fossiler Energieträger verursacht.

Was spricht gegen Solarenergie?

Nachteile einer Photovoltaik Anlage. Die Module unterliegen einer Degradation. Das bedeutet, dass sie im Laufe der Zeit etwas an Leistung verlieren. Die Leistungsgarantie der meisten Modulhersteller beträgt 90% auf 10 Jahre und 80% auf 20 Jahre.

Was ist schlecht an Solarenergie?

Nachteil 1 – Solarenergie ist vom Wetter abhängig

Im Umkehrschluss bedeutet dies allerdings auch: Bei starker Bewölkung, im Winter und in der Nacht kann Ihre Solaranlage weniger bis gar keine Energie produzieren. In solchen Phasen sind Sie wiederum auf Strom aus dem öffentlichen Netz angewiesen.

PV-Irrtümer - Photovoltaik-Anlagen sind nicht wirklich umweltfreundlich!

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Hat Solar noch Zukunft?

Solarenergie kann keine Zukunft haben, weil die Rohstoffe, die man für die Herstellung von Solarmodulen benötigt, nicht ausreichen. Bei den zwei aktuell genutzten Technologien zur Herstellung von Solarmodulen – waferbasiert bzw. Dünnschicht – sind keine Rohstoffengpässe absehbar.

Welche Nachteile haben Solaranlagen?

Die Nachteile
  • Die Installation der Solaranlage kostet Geld. Die Anschaffung ist eine Investition. ...
  • Eine Solaranlage hält sich etwa 25 Jahre. Dann müssen Sie diese wegen Verschleiß durch Witterung austauschen. ...
  • Die Stromerzeugung der Photovoltaikanlage ist abhängig vom Wetter.

Wie nachhaltig sind Solaranlagen auf dem Dach?

Das Umweltbundesamt hat ausgerechnet, dass eine Photovoltaikanlage über ihre gesamte Lebensdauer pro Kilowattstunde Strom etwas mehr als 0,6 Kilogramm CO2 im Vergleich zu konventionellem Strom vermeidet.

Was ist besser als Photovoltaik?

Solarkollektoren haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad als Photovoltaik Module. Moderne Kollektoren erreichen Wirkungsgrade von etwa 90 Prozent, allerdings treten in den Leitungen, in den Wärmetauschern und im Speicher weitere Verluste auf. Die Gesamtanlage erreicht so meist einen Wirkungsgrad von knapp 50 Prozent.

Ist Photovoltaik ökologisch sinnvoll?

Eine Photovoltaikanlage kann den Verbrauch von fossilen Energieträgern und den Ausstoß von CO2 deutlich reduzieren und damit ist jede Photovoltaikanlage gleichzeitig auch ein wertvoller Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz. Die Herstellung von Photovoltaikanlagen verbraucht natürlich auch Energie und Rohstoffe.

Sind Solarzellen Sondermüll?

Es wird unterschieden in poly- und monokristalline Solarzellen sowie Dünnschichtzellen. Solaranlagen gelten in Deutschland als Sonderabfall und gehören nicht in den Haushaltsmüll. Aufgrund ihrer Komponenten sind sie einem Entsorger oder Dienstleister zu übergeben, der eine ordnungsgemäße Entsorgung garantiert.

Was kostet die Entsorgung von Solarmodulen?

Die Entsorgung alter Photovoltaikmodule ist für Verbraucher und Installationsbetriebe kostenlos. Wer bis zu 40 Module zu entsorgen hat, wendet sich einfach an die nächstgelegene Sammelstelle. Wer eine größere Zahl von Modulen zu entsorgen hat, kann sie auch – üblicherweise kostenfrei – abholen lassen.

Sind Solaranlagen klimafreundlich?

Trotz gestiegener Treibhausgasemissionen aufgrund der Produktionsverlagerung nach China schneidet der Solarstrom nach wie vor deutlich besser ab als Elektrizität aus fossilen Quellen.

Ist Solarenergie gut?

Die Vorteile von Solarenergie im Überblick: Sie ist unerschöpflich (im Gegensatz zu fossilen Energieträgern wie Kohle und Öl) und zählt damit zu den erneuerbaren beziehungsweise regenerativen Energien. Sie ist sauber und emissionsfrei (kein CO2, Ruß oder Feinstaub).

Wie giftig sind Solarzellen?

Solarmodule enthalten in geringen Mengen giftige Substanzen, die nicht in die Umwelt gelangen sollten. Im normalen Betrieb bestehen keine Risiken, ebenso wenig bei fachgerechter Entsorgung. Problematisch sind illegal entsorgte Module.

Wie grün ist Solar?

Für PV-Strom beträgt der Vermeidungsfaktor von CO2-Äquivalent 401 g/kWh (Daten aus dem Jahr 2019). Im Jahr 2015 wurden beispielsweise durch die Nutzung von 38 TWh Solarstrom 28 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent an Treibhausgasen vermieden. Zum Vergleich: Ein Steinkohlekraftwerk stößt etwa 949 g CO2/kWh aus.

Was ist besser Photovoltaik oder Solar?

Wirkungsgrad: Während Solarthermieanlagen einen Wirkungsgrad von maximal 50 Prozent erreichen, weisen Photovoltaikanlagen einen niedrigeren Wirkungsgrad auf. Er beträgt hier nur noch maximal 22 Prozent, weil durch die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom wesentlich mehr Energie verloren geht.

Warum keine Solarthermie mehr?

Die thermische Solarenergie hat schon lange ausgedient.

Der Absatz Solaranlagen zur Wassererwärmung in Deutschland nimmt stetig ab. Mitte 2010 sank die Nachfrage bereits um 33 % - und der Verbraucher weiß auch mittlerweile warum.

Warum lohnt sich Solarthermie nicht?

Der erste der Irrtümer über die Solarthermie besteht darin, dass oft behauptet wird, Solarthermie lohne sich nicht. Richtig ist vielmehr, dass Solarwärme-Systeme in doppelter Hinsicht lohnen. Sie lohnen sich für das Klima, denn sie sparen viel Kohlendioxid ein und sie lohnen sich für den Geldbeutel.

Ist Silizium umweltschädlich?

Neben weiteren Auswirkungen auf die Umwelt durch schädliche Abfälle und die Eutrophierung von Gewässern schlägt sich die Produktion und Weiterver- arbeitung von Silizium nicht zuletzt auch in einem er- heblichen Wasserverbrauch nieder (vgl. Euractiv 2016).

Wie sauber ist Solarstrom?

Photovoltaik gilt als sauber, da die Anlagen im laufenden Betrieb kein CO2 ausstößt – anders als Energie aus Kohle, Öl, Erdgas oder Müllverbrennung.

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage nicht?

Eine kleine Photovoltaik-Anlage lohnt sich wirtschaftlich nicht, wenn ihr den gesamten produzierten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen wollt. Das liegt daran, dass die Einspeisevergütung die Kosten für die Produktion des Solarstroms nicht mehr deckt.

Wie lange halten Solar Panels?

Die wichtigsten Komponenten sind die Module der Wechselrichter und der Batteriespeicher. Aber dazu etwas später mehr. Meist liegt die Nutzungsdauer der Solaranlage zwischen 20 und 25 Jahren. Wird die Anlage jedoch immer wieder gewartet und gesäubert, ist auch eine Lebensdauer von bis zu 40 Jahren möglich.

Welche Vor und Nachteile haben Solaranlagen?

Die solare Energiegewinnung ist wartungsarm, geräusch- und geruchlos und trägt zum Umweltschutz bei. Es dauert bis zu zehn Jahre, bis sich eine Solaranlage amortisiert. Immerhin haben Solarzellen eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren. Ein Nachteil ist, dass Wechselrichter und Batteriespeicher nur etwa 15 Jahre halten.

Wie oft brennt eine Solaranlage?

Auch wenn jeder Brand einer zu viel ist, angesichts dessen, dass in Deutschland über 1,5 Millionen Photovoltaikanlagen im Einsatz sind, machen die Brände durch Solaranlagen somit gerade mal 0,014 Prozent aus.