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Ist Solar und Photovoltaik das gleiche?

Gefragt von: Lukas Giese  |  Letzte Aktualisierung: 3. Juli 2023
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Grundlegend besteht der Unterschied zwischen Photovoltaik (PV) und Solarthermie darin, dass durch Photovoltaik elektrischer Strom gewonnen wird und durch Solarthermie warmes Wasser. Beide Systeme machen sich dabei die Sonnenenergie zu Nutze.

Was ist der Unterschied zwischen Photovoltaik und einer Solaranlage?

Bei einer Photovoltaikanlage wird die Kraft der Sonne in elektrischen Strom umgewandelt, der anschliessend im Haus genutzt werden kann. Anders in einer solarthermischen Anlage: Statt Solarpanels fangen Sonnenkollektoren die Sonnenstrahlen ein.

Was ist günstiger Photovoltaik oder Solaranlage?

Weil Strom aus dem Netz teuer ist, lohnt es sich mittlerweile, möglichst viel Solarstrom selbst zu nutzen und Stromspeicher sind zu einer üblichen Ergänzung für Solaranlagen geworden. Eine Photovoltaikanlage ist deutlich teurer als eine Solarthermieanlage. Meist müssen 19.000 € bis 40.000 € in die Hand genommen werden.

Kann man Photovoltaik und Solar kombinieren?

Mit Photovoltaik und Solarthermie kombiniert können Sie demnach die Sonnenenergie voll ausschöpfen. Ist genügend Dachfläche vorhanden, bietet sich deshalb der Einsatz von Solaranlage und PV-Anlage in Kombination an. Alternativ ist auch die Koppelung einer Warmwasser-Wärmepumpe an Ihre PV-Anlage sinnvoll.

Warum sich Photovoltaik nicht lohnt?

Eine kleine Photovoltaik-Anlage lohnt sich wirtschaftlich nicht, wenn ihr den gesamten produzierten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen wollt. Das liegt daran, dass die Einspeisevergütung die Kosten für die Produktion des Solarstroms nicht mehr deckt.

Solarthermie versus Photovoltaik ...und was ist der Unterschied? #solaridee

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Kann man mit Photovoltaik im Winter heizen?

Die Kombination aus Heizung und PV-Anlage lohnt sich in jedem Fall – auch wenn sich der Energieertrag im Winter auf rund 20 bis 30 % der maximalen Wärmeleistung verringert.

Kann man im Winter mit solar heizen?

Da die Leistung von Solarthermie vor allem von der Intensität der Sonneneinstrahlung abhängt, kann sie im Winter nicht so viel Wärmeenergie erzeugen wie im Sommer. Im Durchschnitt reduziert sich die Leistung einer Solarthermieanlage im Winter auf rund 20 bis 30 Prozent der maximalen Wärmeleistung.

Was ändert sich 2022 bei Photovoltaik?

Im Oktober 2022 wurde durch eine weitere EEG-Änderung beschlossen, dass auch die Bestandsanlagen bis 7 kWp diese Regelung künftig nicht mehr einhalten müssen. Ältere Anlagen zwischen 7 und 25 kWp müssen dagegen auch zukünftig die entsprechende Programmierung beibehalten.

Was sind die Nachteile von Photovoltaik?

Nachteile einer Photovoltaik Anlage. Die Module unterliegen einer Degradation. Das bedeutet, dass sie im Laufe der Zeit etwas an Leistung verlieren. Die Leistungsgarantie der meisten Modulhersteller beträgt 90% auf 10 Jahre und 80% auf 20 Jahre.

Was kostet eine Solaranlage mit Speicher 2022?

Eine Solaranlage mit Stromspeicher kostet Sie ca. 20.000 €.

Wie viel Solarmodule benötigen 4 Personen für ihre Stromversorgung im Haushalt?

Für ein Einfamilienhaus mit 4-Personen-Haushalt und einem Stromverbrauch von 4.500 Kilowattstunden pro Jahr liegt die optimale Größe einer Photovoltaik-Anlage bei rund 6 Kilowatt-Peak bzw. 36 Quadratmetern.

Wann lohnt sich Photovoltaik 2022?

Eine Rendite von über 3 bis 4 Prozent ist langfristig selbst bei vorsichtiger Kalkulation drin - zu diesem Ergebnis kommt Finanztest für Photovoltaik-Anlagen 2022. Mit der Einspeisung ins Netz allein ist ein kostendeckender Betrieb allerdings nicht mehr möglich.

Was lohnt sich mehr Solar oder Photovoltaik?

Aufgrund des höheren Wirkungsgrads von Solarthermieanlagen (ca. 50 Prozent Wirkungsgrad) können diese auf gleich großer Dachfläche mehr Energie umwandeln als Photovoltaikanlagen (ca. 15 Prozent Wirkungsgrad). Hinter Photovoltaikanlagen steckt jedoch auch die anspruchsvollere Technik.

Was kostet eine 30 qm Solaranlage?

Dazu sind Module mit einer Leistung von insgesamt 5 kWp nötig. Die benötigte Fläche beträgt 30 m². Die kompletten Anschaffungskosten liegen zwischen 7.000 Euro und 9.000 Euro. Damit ergeben sich 233,34 Euro bis 300 Euro pro m².

Wie viel kostet eine Solaranlage auf dem Dach?

Photovoltaik Preise

Für ein Einfamilienhaus liegen die Kosten für Photovoltaik je nach Größe durchschnittlich zwischen ca. 9.600 Euro (kleines Dach) und 18.800 Euro (großes Dach) brutto. Dieser Preis umfasst die Anlage samt Zubehör, die Installation sowie die Inbetriebnahme.

Was kostet eine Solaranlage für ein Haus?

1.000 bis 1.200 Euro pro kW Leistung für Anlagen auf Ein- oder Zweifamilienhäusern. Im Schnitt haben Anlagen, die eine Familie versorgen sollen, eine Leistung von rund 10 kWp. Für ein Einfamilienhaus kostet die Anlage in der Anschaffung also ca. 10.000 bis 12.000 Euro.

Hat Solar noch Zukunft?

Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das 2021 in Kraft tritt, soll ein jährlicher Zuwachs von Solarenergie von 5,6 Gigawatt erreicht werden. Ziel ist eine Solarleistung von 100 Gigawatt in Deutschland für das Jahr 2030.

Hat Photovoltaik noch Zukunft?

Hier kann die Photovoltaik bis zum Jahr 2025 auch bei mittleren Wachstumsraten die volle Konkurrenzfähigkeit im Kraftwerksbereich erreichen (Bild 4). Werden die hohen Wachstumsraten der letzten drei Jahre fortgeschrieben, ist ein wirtschaftlicher Betrieb im Kraftwerksbereich deutlich früher zu erwarten.

Wie wirkt sich eine Photovoltaikanlage auf die Rente aus?

Erst wenn die Einnahmen, gegebenenfalls durch Zusammenrechnung mit einer Beschäftigung, 44.590 Euro jährlich übersteigen, wird die Rente gekürzt. Ab 2021 gilt wieder der alte Freibetrag von 6.300 Euro. Diese besondere Corona-Regelung gilt allerdings nicht für Erwerbsminderungs-, Witwen-, Witwer- oder Erziehungsrenten.

Warum lohnt sich ein Stromspeicher nicht?

Ein richtig ausgelegter Speicher führt zu einem deutlich höheren Eigenverbrauch des Solarstroms. Ist der Speicher deutlich größer, kann der Eigenverbrauch durch die Vergrößerung nur wenig gesteigert werden.

Ist Eigenverbrauch steuerpflichtig?

Aber: Der Eigenverbrauch der Solaranlage muss dann mit der Umsatzsteuerpflicht versteuert werden. Für PV-Anlagen mit einer Inbetriebnahme ab April 2012 gilt als Bemessungsgrundlage (BMF 09/2014) der aktuelle Einkaufspreis für Strom.

Ist Solar noch sinnvoll?

Wenn Sie etwas für die Umwelt tun möchten, lautet die Antwort eindeutig: Ja! Aber auch unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten sind Photovoltaik-Anlagen meist lohnend. Heute ist es üblich, einen Teil des Sonnenstroms vom Dach selbst zu verbrauchen. Daher ist der Stromverbrauch im Haushalt ein wichtiger Faktor.

Was ist besser Wärmepumpe oder Solar?

Beide Heizanlagen sind effizient und günstig im laufenden Betrieb. Die Wärmepumpe lohnt sich im Gegensatz zur Solarthermie jedoch nur in neuen oder energetisch sanierten Gebäuden. Denn bei einer zu hohen Vorlauftemperatur fallen auch die Heizkosten deutlich höher aus als bei konventionellen Systemen.

Kann man eine Gasheizung mit Photovoltaik verbinden?

Die Kombination aus Gasheizung, Wärmepumpe und Photovoltaik ist vor allem für Altbauten geeignet. Denn durch kleine Heizflächen und geringe Dämmstandards setzen diese an sehr kalten Tagen hohe Vorlauftemperaturen voraus. Letztere führen dazu, dass die Wärmepumpe mehr Strom verbraucht und die Heizkosten steigen.

Wie viel Förderung bekommt man für eine Photovoltaik?

Du kannst beantragen: 150 Euro pro kWp für eine PV-Anlage mit einer Leistung zwischen 1 und 30 kWp, maximal also 4.500 Euro, 75 Euro pro kWp für einen Leistungsanteil zwischen 31 und 100 kWp, maximal 5.250 Euro, für einen Batteriespeicher 150 Euro pro kWh Speicherkapazität, maximal 1.050 Euro.

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