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Ist schlussendlich ein Pleonasmus?

Gefragt von: Malte Benz  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Ein weiterer Pleonasmus ist schlussendlich. Schluss bedeutet dasselbe wie Ende, adjektivisch verwendet mit endlich. Nutzen Sie stattdessen «schliesslich» oder «letztlich». Worüber wir oft stolpern ist «neu renovieren».

Was ist Pleonasmus Beispiel?

Ein Pleonasmus ist eine Formulierung, in der ein Wort/eine Wortgruppe etwas ausdrückt, was aufgrund eines anderen Wortes bereits offensichtlich ist. Einige Beispiele sind: leere Floskel (eine Floskel ist immer inhaltsleer) weibliche Bundeskanzlerin (eine Bundeskanzlerin ist immer weiblich)

Was ist kein Pleonasmus?

Das Oxymoron ist das Gegenteil des Pleonasmus. Es verbindet folglich nicht zwei Wörter mit gleicher Bedeutung miteinander, sondern zwei gegenteilige Wörter.

Ist weißer Schimmel ein Oxymoron?

Tautologie und Pleonasmus

Entsprechend sind Ausdrücke wie „tote Leiche“ oder „vorläufiges Provisorium“ keine Tautologien, sondern Pleonasmen. Der Ausdruck „weißer Schimmel“ ist das klassische Schulbeispiel für einen Pleonasmus.

Was ist der Unterschied zwischen Tautologie und Pleonasmus?

Tautologien kann man vom Pleonasmus unterscheiden, da Tautologien i.d.R. der selben Wortart (Substantiv-Substantiv; Verb-Verb, Adjektiv-Adjektiv) angehören und also Synonyme sind, während beim Pleonasmus ein Wort vom anderen grammatisch abhängt (Adjektiv-Substantiv).

Pleonasmus - Was ist ein Pleonasmus? Erklärung, Wirkung & Beispiele - Rhetorisches Stilmittel

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Was ist eine Tautologie Beispiele?

Die Tautologie ist die Wiederholung eines Ausdrucks mit anderen Wörtern der gleichen Wortart oder auch dem genau gleichen Wort. Tautologie Beispiel: Sie hat sich still und leise weggeschlichen. Abgemacht ist aber abgemacht.

Wie nennt man unnötige Adjektive?

Ein Pleonasmus (griechisch πλεονασμός pleonasmós; Überfluss, Übertreibung, Vergrößerung [in der Erzählung]) ist eine rhetorische Figur; sie ist gekennzeichnet durch Wortreichtum ohne Informationsgewinn.

Wann ist es eine Tautologie?

Eine Tautologie ist eine allgemeingültige Aussage, wie zum Beispiel „Es regnet oder es regnet nicht”. Hingegen eine Kontradiktion bezeichnet eine stets falsche Aussage bzw. einen Widerspruch in sich, hier zum Beispiel „Es regnet und es regnet nicht”.

Was ist ein Oxymoron Beispiel?

Schon die Herkunft des Begriffes »Oxymoron« weist darauf hin: Er setzt sich nämlich zusammen aus den griechischen Wörtern »oxys« = scharf(sinnig) und »moros« = stumpf/dumm, enthält also selbst einen Gegensatz. Beispiele für Oxymora als Wortzusammensetzungen: »Hassliebe« »bittersüß«

Was ist sowohl ein Hendiadyoin als auch ein Tautologie?

Alle drei Begriffe stammen aus dem Griechischen (Tautologie zerlegt sich in: to autó=dasselbe, logos=Sprechen, Rede; Hendiadyoin kann man aufteilen in: hen dia dyoin=eins durch zwei; pleonasmós=Übertreibung, überflüssige Vergrößerung).

Warum benutzt man Pleonasmus?

Der Pleonasmus kann die Aussage eines Wortes und das Gemeinte enorm verstärken und in den Vordergrund rücken. Durch die inhaltliche Dopplung wird die Aussage stark konzentriert. Allerdings gelten pleonastische Konstruktionen, die keinen rhetorischen Hintergrund haben als schlechter Stil, Stilbruch oder auch Stilblüten.

Wie nennt man doppelt gemoppelt?

[1] Als Pleonasmus bezeichnet man einen Ausdruck, der in sich doppelt gemoppelt ist, wie zum Beispiel „alter Greis“ oder „auseinanderdividieren.

Wie nennt man eine Doppelung?

Diese Doppelungen gelten als rhetorische Stilmittel und sind daher über jede sprachliche Kritik erhaben. Natürlich können auch Pleonasmen als bewusst eingesetztes Stilmittel dienen. Oftmals allerdings entstehen sie aus schlichter Unwissenheit.

Ist ein Oxymoron?

Ein Oxymoron (Plural Oxymora; altgriechisch τὸ ὀξύμωρον, aus oxys ‚scharf(sinnig)' und moros ‚dumm') ist eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen gebildet wird, z. B. „alter Knabe“.

Wie erkenne ich ein Oxymoron?

Das Oxymoron (Plural Oxymora) steht für eine Stilfigur, bei der zwei nicht zueinanderpassende, widersprüchliche oder sich gegenseitig sogar ausschließende Begriffe aufeinander bezogen werden. Es gehört in der Rhetorik zur Klasse der Tropen, also zu den sprachlichen Stilmitteln.

Wie spricht man Oxymoron aus?

Worttrennung: Oxy·mo·ron, Plural: Oxy·mo·ra. Aussprache: IPA: [ɔˈksyːmoʁɔn]

Was bedeutet Synekdoche?

Eine Synekdoche (altgriechisch συνεκδοχή synekdoché, deutsch ‚Mitverstehen') ist eine rhetorische Figur aus der Gruppe der Tropen. Sie bezeichnet die Ersetzung eines Wortes durch einen Begriff aus demselben Begriffsfeld.

Was ist der Unterschied zwischen Oxymoron und paradox?

Oxymoron: Verbindung zweier sich nach dem Wortsinn widersprechender Begriffe. Paradoxon: Aussage, die im Widerspruch zum gesunden Menschenverstand zu stehen scheint.

Wie nennt man jemanden der sich selbst widerspricht?

Definition: Was ein Oxymoron ist

Es setzt sich nämlich aus den altgriechischen Wörtern "oxys" und "moros" zusammen, die zum einen "scharfsinnig" und "dumm" bedeuten. Das Wort selbst ist also schon ein Oxymoron, da sich der Begriff an sich widerspricht. What is this?

Was ist das Gegenteil von Tautologie?

Eine Kontradiktion (aus lateinisch contra, „gegen“ und lateinisch dictio, „das Sagen, Reden“; „Gegenrede, Widerspruch“) liegt in der Logik vor, wenn zwei Begriffe, Urteile oder Aussagen im Widerspruch zueinander stehen und eine gegenseitige Negation darstellen.

Wie beweist man eine Tautologie?

Wie gesagt, eine Tautologie ist durch den konstanten Wahrheitswert wahr gekennzeichnet. Der Nachweis, dass eine gegebene Aussage eine Tautologie ist, verläuft am einfachsten über eine Wahrheitstabelle. wahr ausschließt, was man auch den Satz vom Widerspruch nennt (zusammenfassend spricht man auch vom Bivalenzprinzip).

Wann ist eine Implikation falsch?

Die materiale Implikation ist genau dann falsch, wenn das Antezedens wahr ist und das Sukzedens falsch ist. In jedem anderen Fall ist die Implikation wahr. Das Konditional „Wenn es regnet, wird die Straße nass“ ist also nur dann falsch, wenn es regnet, die Straße aber nicht nass wird.

Ist unnötig ein Adjektiv?

unnötig ist ein Adjektiv. Das Adjektiv ist das Wort, das das Nomen begleitet, um es genauer zu bestimmen oder zu bewerten.

Was sind gehobene Wörter?

Wörter aus der Bildungssprache wirken dabei mehr oder weniger gescheit, gelehrt, prätentiös, distinguiert, extravagant, kultiviert, bewandert, kenntnisreich, beschlagen, zivilisiert, gepflegt, gewählt, ausgesucht, geschliffen, eloquent oder belesen.

Warum braucht man Adjektive?

Adjektive, auch Eigenschaftswörter oder Wie-Wörter genannt, beschreiben Eigenschaften von Nomen. Sie charakterisieren Personen, Lebewesen, Begriffe, Dinge, Vorgänge oder Tätigkeiten. Adjektive geben eine Antwort auf die Frage: " Wie ist eine Person oder Sache."

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