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Ist Rhabarber krebserregend?

Gefragt von: Ludger Bittner B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Rhabarber ist reich an Antioxidantien, insbesondere an Anthocyanen (die ihm seine rote Farbe verleihen) und Proanthocyanidinen. Diese Antioxidantien haben antibakterielle, entzündungshemmende und krebshemmende Eigenschaften, die vor vielen gesundheitsbezogenen Problemen wie Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes schützen.

Wer sollte keinen Rhabarber essen?

Rhabarber wirkt abführend

Durch eine mögliche Reizung des Leber-Gallensystems und der Darmschleimhaut sollten Menschen mit Gicht, Nierenstein, Arthritis und Rheuma auf Rhabarber verzichten. Ebenso Schwangere, Stillende und Kleinkinder.

Warum ist Rhabarber ungesund?

Hoher Gehalt an Oxalsäure: Vorsicht bei Menge und Zubereitung. Problematisch ist dagegen der hohe Gehalt von Oxalsäure im Rhabarber. Sie kann zu gesundheitlichen Problemen wie Bauchschmerzen oder Übelkeit führen, aber auch Krankheiten wie Rheuma, Gicht und Arthrose verstärken.

Für wen ist Rhabarber ungesund?

Wie Sie die Oxalsäure im Rhabarber reduzieren

Achtung: Wer an Gicht, Rheuma, Nierensteinen oder Arthritis leidet, sollte auf Rhabarber besser verzichten. Denn Rhabarber enthält einen hohen Anteil an Oxalsäure, welche diese Beschwerden verschlimmern kann.

Was macht Rhabarber mit dem Körper?

Das enthaltene Natrium unterstützt die Verdauung und stimuliert die Darmbewegung. Darüber hinaus zeichnet sich Rhabarber durch eine blutreinigende Wirkung aus und kann als Mittel zur Entschlackung verwendet werden. Insbesondere in der Form von Kompott kann Rhabarber Darm, Galle und Leber schonend reinigen.

Rhabarber ist gesund - Worauf Du aber unbedingt achten musst

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Ist gekochter Rhabarber giftig?

Rhabarber sollten Sie immer geschält und gegart verzehren, denn roh enthält er sehr viel Oxalsäure und ist eher nicht bekömmlich. Entfernen Sie vor Verwendung zudem die Blätter und den unteren Teil des Stiels. Dann schälen Sie den frischen Rhabarber und blanchieren ihn kurz in kochendem Wasser. Merke!

Ist Rhabarber gut für die Leber?

Rhabarber könnte dazu beitragen, dass die Leber Alkoholexzesse ohne größere Schäden übersteht. Zumindest sorgte in Studien die Einnahme von Rhabarber-Extrakt für eine verbesserte Lebergesundheit und eine schnellere Regeneration des Lebergewebes.

Wann darf man Rhabarber nicht mehr essen?

Reichlich Vitamin C und Ballaststoffe, aber auch Oxalsäure. Auf Erntezeit und Zubereitung kommt es an, um Rhabarber bekömmlich zu machen. Die Stängel sollen nicht länger als bis zum 24. Juni, dem Johannistag, geerntet und nicht roh gegessen werden.

Kann man von Rhabarber sterben?

Erst ab 5 g ist Oxalsäure für den Menschen tödlich. Je nach Umständen ist in 100 g Rhabarber zwischen 150 und 765 mg Oxalsäure enthalten. Unter den ungünstigsten Bedingungen können daher bereits 600 g Rhabarber tödlich sein.

Ist Rhabarber entzündungshemmend?

Die abführende Wirkung der Pflanze beruht auf den enthaltenen Anthrachinonen. Diese erweichen den Stuhl und beschleunigen die Darmpassage. Weitere Inhaltsstoffe wie Gerbstoffe und Flavanoide wirken entzündungshemmend und krampflösend.

Wie viel Rhabarber kann man täglich essen?

Wenn du Rhabarber roh essen möchtest, solltest du nur die roten Stangen hernehmen. Roher Rhabarber ist also nur in wenigen Fällen giftig für den Körper. Vor allem aber kommt es darauf an, wie viel rohen Rhabarber du isst und wie reif er ist: Ein bis zwei Stangen rohen Rhabarber kannst du problemlos genießen.

Was passiert wenn man zu viel Rhabarber ist?

In größeren Mengen kann Oxalsäure, eine Art Fruchtsäure, Vergiftungserscheinungen auslösen. Die meiste Oxalsäure steckt in den Blättern des Gemüses, weshalb diese als giftig bezeichnet werden. Die essbaren Stangen des Rhabarbers sollten Sie dennoch vor allem in roher Form nur in geringen Mengen verzehren.

Ist Rhabarber gesund bei Rheuma?

Rhabarber ist ein ideales Gemüse für Rheuma-Patienten. Das darin enthaltene Eisen und Vitamin K unterstützen die Blutbildung, Kalium wirkt verdauungsfördernd und entwässernd. Darüber hinaus ist das kalorienarme Gemüse reich an Vitamin C, Eisen und Phosphor.

Hat Rhabarber Giftstoffe?

Rhabarber ist nicht giftig

Die Analyse des Knöterichgewächses zeigt: Rhabarber enthält kein Gift. Ihr frisch-herber Geschmack kommt von der Oxalsäure. «Eine Studie hat gezeigt, dass der Gehalt an Oxalsäure über die Saison hin nicht ansteigt», sagt Roland Fasnacht.

Warum darf man Rhabarber ab Juli nicht mehr essen?

Zu viel Oxalsäure kann dem Körper allerdings schaden: sie vermindert die Nährstoffaufnahme und fördert die Bildung von Nierensteinen. Je länger du mit der Rhabarberernte wartest, desto mehr Oxalsäure produziert das saure Gemüse. Deswegen solltest du die Rhabarber-Erntezeit von April bis Ende Juni einhalten.

Was neutralisiert Oxalsäure?

Die schonendste Methode ist das dünsten über Wasserdampf, so bleiben die meisten Vitamine erhalten. Das Calcium in Milch (oder Pudding, Joghurt, Quark, …) bindet die Oxalsäure, der Körper kann sie leichter ausscheiden. Auch ein Hirsebrei mit Nussmus hat denselben Effekt.

Wie viel Rhabarber ist giftig?

100g Rhabarberstängel enthalten zwischen 0,2 und 0,5g Oxalsäure. Letztere ist aber nur in grossen Mengen giftig – bei Erwachsenen ab etwa 5g. Du kannst also ausrechnen: Du müsstest sehr viel Rhabarber essen, damit dieser wirklich giftig wäre.

Was passiert wenn man Rhabarber Roh essen?

Darf man Rhabarber bedenkenlos roh essen? Aufgrund der enthaltenen Oxalsäure sollte man Rhabarber lieber nicht roh essen. Oxalsäure bindet den Mineralstoff Kalzium, den der Körper in der Folge nicht mehr gut aufnehmen kann. Außerdem greift sie den Zahnschmelz an.

Wie lange darf man Rhabarber Roh essen?

Nach dem 24. Juni solltest du deshalb gänzlich auf Rhabarber verzichten – egal, ob roh oder gekocht. Dann nämlich endet die Rhabarber-Saison.

Warum Rhabarber nur bis Juni essen?

Nach dem Johannistag am 24. Juni endet gewöhnlich die Erntezeit vom Rhabarber. Zum einen brauchen die Pflanzen nun Zeit, um sich von der Ernte zu erholen, zum anderen steigt auch der Oxalsäure-Gehalt in den Stängeln. Die Oxalsäure-Konzentrationen sind zwar gesundheitlich unbedenklich, aber dem Geschmack abträglich.

Wie gefährlich ist Oxalsäure?

Die tödliche Dosis liegt bei 5-15 Gramm. Keine Sorge: In den üblicherweise verzehrten Mengen ist Oxalsäure nicht gesundheitsschädlich. Mit einer normalen Mischkost verzehren wir nur etwa 50-200 Milligramm Oxalsäure pro Tag.

Sollte man Rhabarber schälen?

Muss man Rhabarber schälen? Rhabarber zu schälen ist generell empfehlenswert. Schließlich enthalten die äußersten Fasern des säuerlichen Gemüses eine potenziell für die Gesundheit bedenkliche Säure (Oxalsäure) – und haben eine ungenießbare Konsistenz.

Kann man bei Gicht Rhabarber essen?

Bei Kalziummangel, Rheuma, Arthritis, Gicht und Nierensteinen sollte deshalb kein Rhabarber gegessen werden.

Ist Rhabarber entwässernd?

wirkt Rhabarber. Doch Vorsicht: Die im Rhabarber enthaltene Oxalsäure verschlechtert die Kalziumaufnahme im Körper. Deshalb ist es sinnvoll, das Kompott durch kalziumreiche Milchprodukte zu ergänzen.

Was passiert bei zu viel Oxalsäure?

Reine Oxalsäure ist giftig und kann die Nieren so stark schädigen, dass diese versagen. Sie kann Blutungen im Darm oder einen Kreislaufkollaps verursachen. Doch die Oxalsäure in Nahrungsmitteln ist meistens mit anderen Elementen verbunden. Diese Verbindungen sind Oxalate und chemisch gesehen Salze.

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