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Ist Port anstechen schmerzhaft?

Gefragt von: Grit Hansen  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Häufige Fragen zu Portsystemen während der Krebsbehandlung
Ohne Port müssten die Ärztinnen und Ärzte für jede Infusion wieder eine Vene anstechen. Das tut weh. Mit der Dauer der Behandlung steigt außerdem das Risiko für Entzündungen.

Ist ein Port einsetzen schmerzhaft?

Der Port – eine Art Reservoir für die verabreichten Medikamente - schließt unmittelbar unter der Haut mit einer Silikonmembran ab. In diese Membran kann bei einer Trefferfläche von etwa einem Quadratzentimeter immer wieder mit speziellen Spritzen (Kanülen) eingestochen werden. Die Punktion ist dabei fast schmerzfrei.

Wie lange dauert es ein Port einsetzen?

Mit einer speziellen Portnadel kann die Portkammer durch die Haut einfach und schnell angestochen werden und das System für Infusionen (z.B. Chemotherapie) oder Blutentnahmen genutzt werden. Die Portimplantation wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert ca. eine Stunde.

Welche Narkose bei Port?

Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung mit Sedierung oder in einer Vollnarkose durchgeführt werden. In der Regel empfehlen wir in Rücksprache mit dem Anästhesiten die Vollnarkose. Dieser wird Sie zusätzlich in einem Informationsgespräch über die Einzelheiten und Risiken aufklären.

Wie sticht man einen Port an?

Üben Sie nach dem Entfernen der Portnadel mit einem sterilen Gazetupfer auf die Punktionsstelle für ca. 1 min sanften Druck aus, um eine Nachblutung bzw. ein Häma- tom zu vermeiden. Danach decken Sie die Punktionsstelle mit einem sterilen Pflaster für mind.

Anstechen eines Port-a-Cath

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Was darf man mit einem Port nicht machen?

Die ersten Tage nach der Portimplantation sollten Sie anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Ebenso sollten Sie extreme Bewegungen vermeiden, solange der Port angestochen ist. Sobald die Wunde verheilt und der Port nicht in Benutzung ist, können Sie allen gewohnten Aktivitäten wieder nachkommen.

Wie oft kann ein Port punktiert werden?

Je nach Hersteller kann ein Port bis zu 2000-mal angestochen werden.

Wird ein Port in Narkose gelegt?

Wie wird ein Portkatheter implantiert? Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung oder auf Wunsch des Patienten in Sedierung durchgeführt werden. Eine Vollnarkose ist normalerweise nicht erforderlich.

Wie läuft eine Port OP ab?

Er wird in einer kleinen Operation unter der Haut eingepflanzt. Der Port besteht aus einer kleinen Kammer mit einem Schlauch, der in eine herznahe Vene mündet. Über eine Spezialnadel erhält man Medikamente direkt in den Port. So muss nicht jedes Mal neu in eine Vene "gestochen" werden.

Was muss man beachten wenn man einen Port bekommt?

Sobald die Operationswunde verheilt und der Port nicht in Benutzung ist, können Sie allen Aktivitäten wie Baden, Schwimmen oder Joggen wieder nachkommen. Allerdings sollten Sie extreme Bewegungen im Bereich des Ports vermeiden, so lange dieser noch angestochen ist.

Wie lange ist man nach einer Portentfernung krankgeschrieben?

Die Op-Wunden werden ästhetisch unauffällig (intrakutan) verschlossen. Das Nahtmaterial wird in der Regel nach 7 Tagen entfernt. Leichte Wundschmerzen in den ersten Tagen sind normal und diesen kann mit gut verträglichen Schmerzmitteln entgegengewirkt werden.

Was tun wenn der Port schmerzt?

Bei einer Verdrehung muss der Chirurg informiert werden. Schwellung und Schmerzen am Port bei Infusion, Spülung nur mit Druck möglich: Dies kann erfolgen, wenn es zu einer Dislokation der Portnadel gekommen ist oder eine Katheterdiskonnektion am Portgehäuse stattgefunden hat.

Kann ein Port Probleme machen?

Die wichtigsten Komplikationen bei Portsystemen:

Die häufigste Komplikation ist mit Abstand die Infektion, die auch in den meisten Fällen zur Explantation führt. Ursache hierfür sind oft Hautkeime, Fäkal-Keime (z.B. E. -Coli-Bakterien) welche häufig in den Blutkulturen gefunden werden.

Was ist die schlimmste Chemotherapie?

Eine systemische Chemotherapie hat den Nachteil, dass sie grundsätzlich alle sich oft teilenden Zellen schädigt, auch die gesunden. Besonders häufig betroffen sind zum Beispiel Haut, Haare, Schleimhäute und die blutbildenden Zellen im Knochenmark.

Ist ein Port sichtbar?

Der Port ist als kleine Erhöhung unter der Haut sichtbar, schränkt aber die Ak- tivitäten im Leben nicht ein. Um Medikamente und Infusionen zu verabreichen oder Blut abzunehmen wird die Portkammer mit einer speziellen Nadel durch die Haut und das Septum punktiert.

Welchen Tee darf man bei einer Chemotherapie trinken?

Grüner Tee hat sich in Studien als wirksam gegen die chronisch-lymphatische Leukämie (CLL) erwiesen. Grüner Tee enthält auch reichlich Polyphenole, die krebsfördernde freie Radikale neutralisieren. Soja und Sojaprodukte wie Tofu sowie fette Fischsorten wie Lachs, Makrele und Hering wirken vorbeugend gegen Krebs.

Was sollte man bei einer Chemo nicht essen?

Beim Begriff Chemotherapie denkt man sofort an Übelkeit und Appetitlosigkeit.
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Weniger bekömmliche Nahrungsmittel
  • sehr fette und sehr süße Speisen: Paniertes, Frittiertes, fette Braten, Fettgebackenes, Sahnetorte.
  • blähende Gemüse: Erbsen, Bohnen, Linsen, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch, Gurkensalat, Paprikaschoten.

Wie lange kann eine Portnadel liegen bleiben?

Bei Applikation der parenteralen Ernahrung über Portsystem sollte die Portnadel jeden 3. bis 7. Tage gewechselt werden.

Warum entzündet sich ein Port?

Ursache hierfür sind oft Hautkeime oder Fäkal-Keime z.B. E. -Coli-Bakterien, welche häufig in den Blutkulturen gefunden werden. Bei einer Vernachlässigung der Hygiene im Umgang mit Portsystemen kann es zu mitunter zu schwerwiegenden Komplikationen kommen.

Wer darf einen Port spülen?

Die Portpunktion kann vom behandelnden Arzt an eine Pflegefachkraft delegiert werden, nachdem er sich von deren Qualifikation überzeugt hat. Die Delegationsvereinbarung sollte schriftlich erfolgen. Ein Port darf ausschließlich mit Spezialnadeln angestochen werden.

Wie oft muss der Port gespült werden?

Die Expertenmeinungen sind hier sehr unterschiedlich. Die Empfehlungen reichen hier von nicht notwendigen spülen bis zu unterschiedlichen Intervallen von vier bis sechs Wochen oder alle drei Monate. Sicher ist, das Betroffene mit ihren behandelnden Ärzten sprechen sollten, wie und wie oft der Port gespült werden muss.

Welches Brot bei Chemotherapie?

Vollkorn wählen. Brot, Nudeln, Reis und Mehl - am besten aus Vollkorn - und Kartoffeln enthalten reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Lebensmittel aus Vollkorn sättigen länger und enthalten mehr Nährstoffe als Weißmehlprodukte.

Hat man immer Haarausfall bei Chemo?

Wie oft es bei einer Chemotherapie zu Haarausfall kommt, lässt sich nicht allgemein sagen. Zum einen kommt es darauf an, welche Medikamente man erhält: Manche Mittel führen fast immer dazu, dass die Haare ausgehen, bei anderen ist Haarausfall selten.

Wann beginnt der Haarausfall bei einer Chemotherapie?

Etwa 1 – 4 Wochen nach Therapiebeginn fallen die Haare mehr oder weniger stark aus. Und zwar dann, wenn eine Chemotherapie nicht nur Krebszellen, sondern auch die Haarzellen angreifen. Die Haare fallen bei vielen klassischen Chemotherapie-Medikamenten meist wenige Wochen nach Beginn der Behandlung aus (Detailwissen).

Wie kann man eine Chemotherapie am besten überstehen?

+ Kalte Speisen werden oft besser toleriert + Kartoffeln, Knäckebrot, Zwieback und Toast werden meist gut vertragen! + Süße, sehr fette und stark gesalzene Speisen sind oft unverträglich! + Trinken Sie gekühlte Flüssigkeiten!

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