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Ist Podologe ein geschützter Beruf?

Gefragt von: Frau Hatice Mertens B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Berufsbezeichnung „Podologe“ ist gesetzlich geschützt; dieser Schutz umfasst hierbei auch die diesem Beruf vorbehaltene Tätigkeit „medizinische Fußpflege“.

Was ist der Unterschied zwischen einer medizinischen Fußpflege und einem Podologen?

ein Podologe ist in der Lage so genannte Risikopatienten wie Diabetiker, Bluter und Rheumatiker entsprechend ärztlicher Verordnung fachgerecht zu behandeln. Die medizinische Fußpflege ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fuß.

Ist ein Podologe ein Freiberufler?

Bei der Tätigkeit als ‚Podologe (m/w)' oder ‚Medizinischer Fußpfleger (m/w) handelt es sich um eine freiberufliche Tätigkeit. Medizinische Fußpfleger (m/w) haben gem. § 16 Gesundheitsdienstgesetz ihre Berufsausübung dem örtlichen Gesundheitsamt anzuzeigen.

Was darf ein Podologe?

Bei podologischen Behandlungen werden unter anderem Fußhaut und Nägel bearbeitet oder Hilfsmittel angelegt. Beispiele dafür sind etwa: Abtragen von verdickter Hornhaut und Entfernung von Hühneraugen. Entlasten der Füße von Reibung und Druck durch spezielle Polster (Orthosen)

Sind Podologen Mediziner?

Was ist die Podologie? Der Begriff Podologie stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Lehre des Fußes“ und ist eine nicht ärztliche Heilkunde am Fuß. Der Podologe unterstützt und begleitet Menschen jedes Alters, die in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind.

Was machen Podolog:innen? Die Ausbildung und Zukunft des Berufs!

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Was kostet eine Stunde beim Podologen?

Die Kosten einer Behandlungseinheit bei der medizinischen Fußpflege liegen zwischen 25 und 40 Euro. Liegt ein Rezept vor, beträgt die Zuzahlung je Rezept 10 Euro zuzüglich 10 Prozent der Behandlungskosten (wenn keine Zuzahlungsbefreiung vorliegt).

Wie schwer ist die Ausbildung zur Podologin?

Grundsätzlich ist eine Podologie-Ausbildung im praktischen Einsatz eine teilweise anstrengende Arbeit. Du wirst zum Teil viel hocken oder Dich bücken müssen und solltest daher körperlich belastbar sein.

Wie viel verdient man als Podologe?

Das Einstiegsgehalt als Podologe hängt von der Einrichtungsart ab und bewegt sich im Angestelltenverhältnis zwischen 1.300 und 1.500 Euro. Durch Weiterbildungen besteht jedoch die Chance, sich deutlich im Gehalt zu steigern und bis zu 2.900 Euro brutto pro Monat zu verdienen.

Wer darf Nagelpilz behandeln?

Podologen ist unter ärztlicher Anleitung eine Mitbehandlung von Nagelpilz möglich.

Wer darf Fußpflege ausüben?

Podologen erbringen medizinische Fußpflege ...

Die medizinische Fußpflege ist Heilkunde, und deshalb darf sie gemäß § 1 Heilpraktikergesetz (HPG) nur von einem Arzt oder einem Heilpraktiker oder aber von einem Podologen auf Anordnung des Arztes oder eines Heilpraktikers ausgeübt werden.

Sind Podologen Rentenversicherungspflichtig?

Mithin ist der Podologe grundsätzlich rentenversicherungspflichtig. Wenn die tatsächliche Tätigkeit aufgrund ärztlicher Verordnungen nicht das „prägen- de Ausmaß“ der Berufstätigkeit bestimmt, könnte ggf. die Rentenversicherungspflicht entfallen.

Ist Podologe ein Beruf?

Der Beruf Podologe ist ein Gesundheitsfachberuf. Eine gängige Definition von Podologie lautet nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Die Podologie grenzt sich damit deutlich ab von der reinen Fußpflege, wie sie von Fußpflegern praktiziert wird.

Sind Podologen umsatzsteuerpflichtig?

Wenn jemand die staatliche Prüfung zum Podologen abgelegt hat und anschließend als solcher tätig wird, ist nach § 4 Nr. 14a Umsatzsteuergesetz (UStG) von der Umsatzsteuer befreit. Und das bedeutet konkret, dass er nicht dazu berechtigt ist, in seinen Rechnungen die Umsatzsteuer ausweisen.

Wird ein Podologe von der Krankenkasse bezahlt?

Werden die Kosten für die medizinische Fußpflege übernommen? Ja, wenn die medizinische Fußpflege aufgrund krankhafter Veränderungen am Fuß infolge von Diabetes mellitus (Diabetisches Fußsyndrom ohne Hautdefekt), Neuropathien oder eines Querschnittsyndroms erforderlich wird.

Wird der Podologe von der Krankenkasse bezahlt?

90 Prozent der Behandlungskosten für Podologie werden von der Krankenkasse übernommen. Der Podologe rechnet dies direkt mit uns ab. Eine Zuzahlung von 10 Prozent sowie eine einmalige Gebühr in Höhe von 10 Euro pro Verordnung zahlen Sie selbst. Für Kinder und Jugendliche übernehmen wir die gesamten Kosten.

Was macht der Podologe bei Nagelpilz?

Die Podologin reduziert das Dickenwachstum der befallenen Nägel und entfernt das mit Nagelpilz infizierte Material soweit es geht. Danach kann die Nagelpilzerkrankung optimal therapiert werden. Ergänzend wird der Nagelpilz meist mit einem oralen Präparat, das den Wirkstoff Terbinafin enthält, bekämpft.

Was kostet eine Nagelpilzbehandlung beim Podologen?

Podologen bieten auch Behandlungen an, die vollständig privat gezahlt werden müssen. Dies ist etwa bei einer vorsorglichen Behandlung ohne ärztliche Überweisung der Fall. In diesem Fall kann eine Behandlung um die 30 Euro kosten.

Wie oft Nägel Abschleifen bei Nagelpilz?

Einmal pro Woche sollte die Prozedur stattfinden. Wer Nagelpilz am Fuß hat, wäscht sich am besten täglich die Füße und trocknet sie anschließend gründlich ab – auch zwischen den Zehen.

Was mögen Nagelpilze nicht?

Zitrone gegen Nagelpilz

Als altbewährtes Nagelpilz-Hausmittel gilt die Zitrone: Tränken Sie ein Wattestäbchen in frischen Zitronensaft und benetzen Sie morgens und abends den betroffenen Nagel damit. Das Ganze wiederholen Sie täglich über mehrere Wochen – auch noch einige Tage nach Abklingen der Symptome.

Hat ein Podologe studiert?

In Deutschland ist es möglich nach oder während der Ausbildung zum Podologen, ein Hochschulstudium an der Steinbeisuniversität in Berlin zu absolvieren. Zugangsvorraussetzung ist das Abitur oder die Mittlere Reife.

Wie viel verdient ein Podologe in Ausbildung?

In dieser Eingewöhnungsphase liegt dein Gehalt als Podologe zwischen 1300 und 1500 Euro.

Ist Podologe ein Ausbildungsberuf?

Wenn du dich für eine Ausbildung als Podologe entscheidest, musst du zwei Jahre dafür einplanen. Aber sie ist auch berufsbegleitend innerhalb von drei Jahren möglich. Da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, verbringst du deinen Tag in der vorgesehenen Berufsschule.

Wann ist man Podologe?

Primäre Fußerkrankungen behandeln

Typische Fälle für den/die Podologe/-in sind etwa eingewachsene Fußnägel (Behandlung mit Nagelspange), Hühneraugen (Ausschabung oder Entfernung mit ätzenden beziehungsweise eiskalten Substanzen) oder Fuß- und Nagelpilz.

Kann man Podologie Ausbildung verkürzen?

Eine Verkürzung der Ausbildung nach §6 Abs. 2 Podologengesetz (PodG) kann – bei Erfüllung der individuellen Voraussetzungen – bei der zuständigen Behörde beantragt werden. Die Berufsfachschule für Podologie kann diesbezüglich beratend unterstützen.

Wie arbeiten Podologen?

Was macht man in diesem Beruf? Podologen und Podologinnen führen auf ärztliche Anordnung oder unter ärztlicher Aufsicht Behand- lungsmaßnahmen am Fuß durch. Sie erkennen pathologische Veränderungen, die eine medizinische Behandlung erfordern.